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2015 Koh Samui Thailand Urlaub

Schnorcheln und Tinnitus

Heute war Aufstehen mit Wecker angesagt, schon um 06.30 Uhr sind wir aus dem Bett gefallen, um nach einem hektischen – aber guten, denn jetzt war natürlich alles noch frisch – Hotelfrühstück auf unseren Pick-up-Service für die nächste Tour zu warten. Auch an Tag 2 auf Ko Samui lassen wir die Insel nämlich hinter uns, um westlich von Samui den Angh Thong National Marine Park anzusteuern – diesmal nicht entschleunigt mit Dschunke, sondern mit Speedboat. Aber versprochen, ab morgen schauen wir uns diese Insel auch mal genauer an.

Nachdem wir am Startpunkt noch über die unterschiedlich farbigen Armbändchen, die bei der Anmeldung scheinbar wahllos verteilt wurden, gemutmaßt hatten, war klar, dass die Meute auf zwei Boote aufgeteilt wird. Unser blaues Bändchen hat Glück gebracht, denn wir wurden auf das kleinen Boot mit nur ca. 20 Leute (boat capacity: 35+2) geschickt, sodass die Tour ganz entspannt und ohne Platzangst losgehen konnte (gelb hatte nämlich über 20 Leute bei einer boat capacity: 45+2). Erster Ankerpunkt war wieder ein Korallenriff zum Schnorcheln bei Koh Wao im  Nationalpark. Hier waren die Korallen auch erheblich besser in Schuss, vielleicht auch, weil hier jeder Honk zwangsweise eine Schwimmweste angezogen bekommen hat. Das macht das Rumtrampeln auf den Korallen schwieriger – zumal diese auch noch mit Seeigeln gepflastert waren.

Nach diesem ersten Zwischenstopp ging es  weiter durch den Park, vorbei am Affenkopf-Felsen und hin zum Emerald Lake auf Mae Koh. Hier haben wir auch absolute Fashion-Trends gesetzt, um der glühenden Sonne ein Schnippchen zu schlagen. Ich würde sagen, Experiment geglückt, Sonnenbrand umschifft und Haltungsnote 1. Danke an unseren Guide, der uns die T-Shirt-Falttechnik gezeigt hat, beim nächsten Survivaltraining sind wir ganz vor mit dabei. Die Aussicht auf dem Viewpoint lohnt sich, muss aber hart erarbeitet werden. So steile Treppen mit den kürzestens Stufen muss man sich erst mal ausdenken!

Nach der körperlichen Ertüchtigung war dann Mittagessen angesagt, das wir auf Ko Palua in einem Fischerort serviert bekommen haben. Angeblich ist der Tagesablauf der Männer dort so, dass sie den ganzen Tag schlafen und dann abends fischen gehen, wenn sie Lust haben. Wenn sie keine Lust oder Hunger haben, dann geht’s eben nicht angeln. Für uns haben sie sich aber aufgerafft und geschmeckt hats obendrauf auch noch :-)

Weiter ging es mit der Bespaßung, diesmal in der Nähe der „James Bond-Insel“ (Disclaimer: das ist natürlich nicht die „echte“ James Bond Insel, aber trotzdem schick). Dort haben wir am Strand geankert und noch mal ein bisschen Landgang mit Kajakoption gehabt. Leider war die Sonne weiterhin unerbittlich, sodass der Kajakausflug ein Hangeln von einem schattigen Felsvorsprung  zum nächsten glich und eher von kurzer Dauer war. Dann wieder ab ins „kühle“ Nasssss und unter einem Felsen Zuflucht gesucht.  Nach ca. 1.5 Stunden  hatten unsere Guides dann Erbarmen mit uns, bzw. wir waren weichgekocht und wurden wieder in die Boote eingeladen, um zurück nach Samui zu jetten.

Netter Bonus: Unser Hotel hat einen eigenen Strand. Wir wurden daher direkt mit dem Boot vor dem Hotelstrand abgesetzt.  Nice, muss man auch mal gemacht haben!  :)

Die Nachwirkungen der Bootstour: ein mittlerweile verschwundener Tinnitus von den drei V6-Motoren am Boot. Und das von gestern bekannte Schwanken der Welt.

Und weil der Tag noch jung war, sind wir dann noch schnell ins Fisherman’s Village in Bophut. Das ist an jedem normalen Tag einfach die übliche Mischung aus echten und unechten Shops, sowie diversen Bars und Restaurants. Freitags (und das war ja heute angeblich) verwandelt sich das aber in den Walking Food Market. Es stellt also alles, was Grill und Essbares bei sich findet, ebenjenes an den Straßenrand und verkauft es zu angenehmen Preisen. Die Beute: 9 Saté-Spieße, 1 Kokoseis (in der Kokosnuss), 1 komischer gegrillter Reisklops, 1 Mango, 1 Mango mit sticky rice, 5 Pfannkuchenbällchen mit diverser Fischfüllung, 1 Bier, 1 Eistee. Kann sich sehen lassen.

Netterweise war dann auch der vom Hotel avisierte Shuttle an der Stelle anzutreffen, die uns die Rezeptionistin radebrechend versucht hat, klar zu machen.

Morgen versuchen wir dann mal, auszuschlafen. Oder zumindest so lange zu schlafen, dass wir noch zum Frühstück kommen…

 

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2015 Koh Samui Thailand Urlaub

Einschiffung erfolgt

Tag 1 auf Koh Samui, und wie in Bangkok auch, gehen wir gleich in die vollen: ein Tagesausflug mit der Dschunke Chantara. Abholen im Hotel, Start in Koh Samui, dann – und hier kommt der kleine Denkfehler, denn – einmal um Koh Phangan (genau, da waren wir bis gestern noch) mit zwei Schnorchel- und Strandstopps, und dann wieder zurück nach Koh Samui und ins Hotel. All-inklusive mit pampering also. Für weniger Geld, als sowas in den USA gekostet hätte :-)

Also, alles eingepackt? Badehose, frische Flasche Sonnencreme, Kamera 1, Kamera 2, Handies, Selfie-Stick, GoPro? Elektronik überwiegt eindeutig. Aber so läuft das im 21. Jahrhundert.

Die Beschreibung auf der Website von der Dschunke beschreibt den Tag schon ganz gut. Auch die Tripadvisor-Reviews (ohne die wir hier nix machen) lügen nicht: die Tour war großartig. Unser deutscher (dänischer?) Reiseleiter redete viel, war aber gut drauf. Die Crew war auch immer gut dabei und hat uns konstant mit unseren Gratis-Softdrinks versorgt.

Erstmal gings also Richtung Koh Phangan, und zwar die Westküste hinauf. Ab Unterkante der Insel gab es dann Lunch, frisch gekocht vom Smutje (wahrscheinlich in Personalunion mit Kapitän, Steuermann und weiß der Klabautermann was noch). So, und als ersten Schnorchelstopp haben wir dann den Strand angesteuert, den wir gestern noch als „meh“ und fürs Schnorcheln eher kompliziert bezeichnet haben. Wenn man das Ganze aber von der anderen Seite (also vom Wasser aus) angeht, sieht die Sache gleich ganz anders aus. Man muss dann nämlich nicht hunderte Meter durch glühenden Sand und bratende Sonne wandern, um dann an einer uninteressanten und verdreckten Stelle herauszukommen. Nein, statt dessen landet man mitten im Geschehen – oder halt 100 Meter davon entfernt, aber mit Flossen geht das ja.

Rashguard übergezogen, GoPro geschnappt und dann von der Reling ins kühle Nass gesprungen. Wobei die Gopro erst nochmal einen kleinen Schrecken eingejagt hat, als sie meinte „No SD“ anzeigen zu müssen. Fuck, Karte vergessen, wieder einzulegen? Ne, einmal Karte raus und wieder rein, dann gings. Glück gehabt.

Naja, war spektakulärer, als es im Video aussieht. Und lustiger.

Schnorcheln ist halt Schnorcheln, wobei es schon sehr viel mehr Spaß macht, wenn das Wasser die hier schon so oft beschriebene Badewannentemperatur hat.

Fische gibt es auch mehr als genug, nur die Korallen sehen schon arg gebeutelt aus. Was möglicherweise an einer Mischung aus Global Warming und Touristen, die sich draufstellen, liegt. Spaß hats trotzdem gemacht, auch, wenn es ein wenig sehr salzig war.

Nachdem dann alle Schnorchler wohlbehalten wieder an Deck angekommen waren, hieß es auch schon: Leinen los und zum nächsten Programmpunkt gondeln. Thong Nai Pan Beach, um genauer zu sein. Glücklicherweise hatten wir den Strand in den letzten Tagen auf Koh Pangan noch nicht angesteuert, da er für Rollertouren doch etwas ab vom Schuss war. Nachdem wir dann also per Dschunke in der Bucht angekommen waren, wurden wir in das Beiboot verfrachtet und für die Landaktivitäten zum Strand gebracht. Alternativ konnte man auch schwimmen – flach, warm und wellenlos, da kommt man notfalls auch mit Schwimmflügeln an…

Wählen konnten man am Strand dann zwischen Relaxen, Thai-Massagen, Cocktails trinken oder Jetski fahren. Die Wahl fiel also nicht schwer :)

Danach haben wir nochmal in der großen Badewanne relaxt…

…und dann ging es auch schon wieder zurück aufs Mutterschiff, um die Ostküste entlang Richtung Heimathafen und Sonnenuntergang zu schippern.

An Bord gab es noch mal eine kurze Stärkung in Form eines Muffins, aber im Heimathafen angekommen, hingen uns die Mägen bis in die Kniekehlen. Also am Pier nur schnell das übliche Tour-Souvenir erstanden (so „schön“, das musste einfach mit), in den Shuttlebus zum Hotel geplumpst und dort angekommen gleich das hoteleigene Restaurant angesteuert, um den Hunger zu stillen. Essensbegleitende Schweißaubrüche wie immer inklusive. Ab morgen gibt’s dann hoffentlich wieder externe Essens-Abenteuer. In Ermangelung derer haben wir aber auf dem Zimmer noch ein paar Mangos und Mangosteens vernichtet.

Eine kleine Anmerkung noch: alles dreht sich. Beziehungsweise wankt, oder wie man das auf nem Schiff nennt. Irgendwie sind unsere Schnecken noch nicht wieder an festen Boden gewöhnt. Oder die Erdrotation hat sich geändert…

Jetzt aber gute Nacht, denn morgen kommt der Shuttlebus um 7:45 Uhr zum nächsten Abenteuer *hui, wie spannend*

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Insel #2 (oder #1, je nach Zählweise)

Sollte jemand Probleme mit den Videos gehabt haben, dann kann sie oder er es jetzt nochmal versuchen. Ich scheiß ab jetzt nämlich auf Datenschutz und mach alle Videos öffentlich. Ist ja auch egal :-)

Heute war dann Abschied von der Full-Moon-Party- und Yoga-Insel und Ankunft auf der Insel, die wir schonmal am Anfang des Urlaubs betreten haben: Koh Samui.

Also wie immer das übliche Gedöns mit Auschecken usw. Netterweise hat die Dame vom Rollerverleih (die in dem Hotel wohl so alles macht) gleich gefragt, wo es denn für uns hingeht und wie wir gedenken, dahin zu kommen. Ergebnis war dann, dass sie für uns alles gebucht hat. Was genau, da haben wir ihr mal vertraut. Noch einmal auf der Ladefläche des Pickups zum Fähranleger gefahren, und dann erstmal gewartet. Wenn auch nicht ganz so lange wie noch vor 5 Tagen (5? 4? 6? Verliere Zeitgefühl). Diesmal hatten wir auch die super speedy Katamaranfähre, die statt der eeeeeeeewig langen 30 Minuten fahrt nur suuuuuperschnelle 20 Minuten braucht. Dafür das Gepäck aber als Berg am Bug transportiert.

Nach dem Anlegen haben wir dann gemerkt, was uns die nette Lady vom Hotel mitgebucht hat: nämlich einen Transfer zum Hotel. Sehr sehr praktisch. Koh Samui wirkt auf den ersten Blick voller und hektischer als Koh Phangan, vor allem ist hier das Verhältnis von Roller zu Auto nicht mehr 10:1, sondern nur noch 5:1.

Das Hotel bzw. unser Zimmer hat ein Muster dieses Urlaubs bestätigt: wir wollen anscheinend hoch hinaus. Bangkok 40. Stock. Koh Phangan am Hang mit enorm großen Treppenstufen. Koh Samui letztes Haus auf der Anhöhe. Dafür aber mit gigantischem Ausblick. Flasht schon. Und das Zimmer ist auch sehr sehr geil.

Nach dem obligatorischen Duschenstopp haben wir dann spontan das Gratis-Shuttle des Hotels nach Chaweng genommen. Da waren wir dann aber so ausgehungert, dass wir nur einmal die Straße hinauf, vorbei an Fake-Shops und Gaststätten mit so illustren Namen wie Ottos Place. Naja, dafür hilft einem hier Gordon Blue weiter, wenn man Probleme hat. Glaub ich. Essen gab es dann auch, und wie immer sorgte der Vorgang des Essens dafür, dass der Schweiß sich seinen Weg durch alle Poren suchte. Ist ne Erfahrung, die jeder mal mitgemacht haben sollte.

Während unseres Ausflugs nach Chaweng sind uns dann auch diese fröhlichen Gesellen begegnet, die die Straßen konstant beschallten:

Man merkt, Muay Thai scheint hier ein großes Ding zu sein…

Kurz einkaufen waren wir dann auch noch, aber verglichen mit den USA ist das hier eher homöopatisch. Aber vielleicht auch eine cleansing Erfahrung. Auf jeden Fall kaufen wir mehr weird shit als sonst.

Haul #2

Nachdem wir wieder im Hotel waren, war schon klar, dass es jetzt erstmal in den Pool gehen musste, denn die Suppe lief und lief und lief. Bewertung der Poolanlage: es gibt eine Bar. Im Pool. Muss ich mehr sagen?

Jetzt kommt das Community-Quiz, denn Elena (die hier auch wieder auf ihre Nemesis, den Frosch, gestoßen ist) wäre dankbar, wenn jemand diesen Gesellen hier identifizieren könnte, der uns beim Abendessen mit seinem sonoren Gesang begleitet hat:

Mal sehen was morgen so bringt, gute Nacht! Apropos Nacht: die Sonnenuntergänge hier sind un-fucking-believable.

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Same same, but different

Grob gesagt könnt ihr einfach den Post von gestern nochmal lesen, dann habt ihr ungefähr unseren Tag heute vor Augen. Die einzigen Änderungen: wir waren noch auf eigene Faust Schnorcheln und haben grad eben noch zwei Cocktails am Strand getrunken. Abgesehen davon…

Heute war der letzte Tag auf Koh Phangan, und wir haben uns dafür entschieden, einfach nochmal dasselbe wie gestern zu machen, aber Schnorcheln mit hinzuzufügen. Leider gab es keine ansprechende Schnorcheltour zu buchen, die waren nämlich alle auf Taucher ausgerichtet. Deshalb haben wir uns wieder auf den Roller geschwungen, sind bei den Haad Yao Divers vorbei, und haben uns jeder eine Maske und einen Schnorchel geliehen. Anschließend haben wir uns dann aber einfach erstmal zwei Stunden an den Haad Yao gelegt und uns nur zwischen unserem Schattenplatz und der Badewanne namens Golf von Thailand hin und herbewegt.

Irgendwann war das aber auch langsam, und wir sind wieder zum Mae Haad gefahren, weil dort wohl noch am besten geschnorchelt werden kann. Naja, es war… ok. Um was zu sehen, muss man sicher weiter raus, also kein Vergleich zu den Hausriffen Hawaiis. Außerdem liegen eigentlich überall nur skurille Seeschnecken (oder sowas in der Richtung), die eher unappetitlich aussehen.

Die Blair Witchige Qualität des Videos bitte ich zu entschuldigen. Wir haben aus Ermangelung an Transportmöglichkeiten auf Flossen verzichtet, was sich leider in doch eher unsteten Bewegungen niederschlägt.

Der Versuch, dann am Ko Ma zu Schnorcheln, haben wir dann auch fix aufgegeben, denn in Küstennähe war hier nix zu holen.  Generell kann man Mae Haad auch eher als mittelmäßig einordnen. Bisschen Schnorcheln ist drin, aber der Sand taugt nicht wirklich was und der Weg ins Wasser ist gespickt von wohl eher Scharfkantigem, was unser Nachbar leidlich feststellen musste. Leider konnten wir ihm kein Pflaster anbieten.

Naja, wir sind dann nach 5 Stunden Strand auch so langsam Richtung Heimat aufgebrochen, denn irgendwie hat die Sonne ihr übriges getan und uns stellenweise eine gesunde Röte verpasst :-( Kommt davon, wenn man so eine lange Nase hat…

Ein Zwischenstopp am Pool musste dann aber doch sein, denn der ist einfach mal viel zu geil. Und leer. Und warm. Und mit Sonnenuntergang. Anschließend dann wieder am Straßenrand von gestern gegessen, Suppe, Curry und Fruchtshake. Nur leider waren wir heute eine knappe Stunde später dran und sind nicht nur in unsere feeding time, sondern auch die der Moskitos gerutscht. Essen war trotzdem super, auch wenn uns irgendwann nicht nur die Suppe auf dem Tisch, sondern auch auf der Stirn und dem gesamten restlichen Körper stand. Der Versuch, den Heimweg zu filmen, ist leider auch grandios gescheitert. Beim Hinweg war nur Tobis T-Shirt zu sehen, beim Rückweg wurde nur ein Foto anstatt eines Videos gemacht :-D

Ende vom Tag waren dann zwei Bier, ein Mango Daiquiri und eine Kokosnuss an der Strandbar. Kann man machen!

Da das unser letzter Tag Koh Phangan ist, hier mal eine kleine Bewertung zu Insel und Hotel und Lage:

  • Schöne Insel.
  • Viele Yoga-Vegan-Aussteigermäuschen mit geturbanten Dreadlocks.
  • Wenn man nur einen Roller zur Verfügung hat, ist der Radius doch arg begrenzt. Klar, man könnte weiter fahren, aber schon nach 10 Minuten merkt man, wie die Haut verbrennt. Und lange Ärmel gehen mal gar nicht. Genauso wenig, wie nach Sonnenuntergang fahren.
  • Wenn man nur einen Roller zur Verfügung hat, ist der Radius doch arg begrenzt. Weil es einfach sehr viel anstrengender ist, bei den Straßen hier mit Sozia zu fahren. Die Bremsen sind halt weniger Bremsen, sondern vielmehr Verzögerer.
  • Das Loyfa Natural Resort ist so-so. Nicht gut, nicht schlecht, und für Elena zu sehr im Urwald. Heute zum Beispiel saß ein 30cm Gekko über dem Türrahmen. Die Musik an der Strandbar ist allerdings super: erst Best of 90s Rock, dann Best of Phil Collins…
  • Von den drei Stränden, die wir gesehen haben, ist die Reihenfolge: Haad Yao, Mae Haad, Secret Beach. Wobei nur Haad Yao wirklich als gut durchgeht.
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Chillaxing in der Sonne – der glühenden Sonne

Disclaimer: diesen Post schreibe ich bei entspannten 30° auf der Terrasse, mit einer Zigarre im Mund und einem Bier in der Hand.

Nix gemacht. Also nix nach außen spannendes. Dafür war der Tag heute mal sowas von tiefenentspannend, das ist schon seltsam. Ich lass dann einfach mal die Bilder für sich sprechen, denn viel zu beschreiben gibt es nicht.

Gefrühstückt: check. Roller gemietet: check. An den Strand gefahren: check.

Erwähnenswert:

  • Der Verkehr hier ist immer noch seltsam, aber eigentlich harmlos. Die Straßen sind halt eng und schlecht. Aber das sind sie in Berlin auch. Wer das schon immer mal sehen wollte:
  • Haad Yao ist ein sehr sehr schöner Strand. Im Gegensatz zu Haad Mae gibt es hier nämlich kein gratis Fußpeeling, und der Sand ist auch nicht brandblasig heiß.
  • Russen machen Freeletics am Strand. In der Mittagssonne.
  • Secret Beach hat nicht nur einen dämlichen Namen, sondern ist auch eher räudig. Oberflächlich ok, aber die Crowd sind dann doch eher Partymäuschen, die nach der Party gestern mal ein bißchen chillen wollen, aber bitte nur mit coolen Partypeople um mich rum.
  • Der Hotelpool ist erstaunlich einladend. Waren heute drei mal drin, sehr schöner Ausblick aufs Meer. Hab ich das Wort entspannend schon erwähnt?
  • Abendessen an der Straße mit Phat Thai, Reis mit Curry, Kokossuppe mit Chicken, und zwei frischen Fruchtshakes, Kostenpunkt 7€. Kannste nicht meckern.
  • Elena ist hier immer noch zuviel Urwald: Gekkos, Krebse, Grillen, und das, was man nicht sehen kann. Stadtkind much?
  • Apropos Grillen…
  • Als Snack gibt es heute skurille Lebensmittel aus dem 7 Eleven.
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Koh Phangandam Style

Der erste volle Tag auf Insel #1. Das kann ja was werden. Aber so schlimm wars dann doch nicht. Nein, wir haben hier keine Touren gebucht, wie noch in Bangkok. Hier sind wir ganz auf uns allein gestellt. Aber naja, wer durch Detroit fahren kann, der kann auch eine Aussteigerinsel meistern. Irgendwie bestimmt.

Nach einer Nacht, die irgendwann von ohrenbetäubenden Grillen (und zwar wirklich ohrenbetäubend! Ich mein, Grillen lärmen hier die ganze Nacht, aber der eine Moment war mal holla. Elena hat sich auch gleich mit Ohropax versorgt) unterbrochen wurde, sind wir dann gemütlich am Strand frühstücken gegangen. Erste Beobachtungen: viele Reste der Full Moon Party, viele Aussteiger und Ich-möchte-so-gern-aussteigen-weil-mein-Kumpel-mir-das-gesagt-hat, und etwas, das aussieht wie Bibelkreis-Mäuschen, die dann aber total hip tätowiert sind. Naja, vielleicht machen wir es ja falsch :-) Aber jeder wie er mag.

Anschließend haben wir dann den kommentierten Rat von gestern beherzigt und uns einen Roller gemietet.Wobei, gemietet ist bei dem Spottpreis übertrieben. Wir haben aber die Pussy-Variante gewählt, und das ganze hier im Resort abgehandelt. Warum? Weil wir hier nicht unseren Pass fürs Mieten abgeben mussten und auch nicht jeden kleinen Schaden dokumentieren mussten. Helme – oder das, was hier als Helm angeboten wird, denn man durfte aus einer bunten Kiste sich den schönsten bzw. funktionstüchtigsten Helm aussuchen – aufgesetzt und dann los Richtung Mae Haad im Nordwesten der Insel. Der Verkehr war zwar ein wenig wagemutig, aber nicht schlimm. Nur, die Wegweiser fehlen irgendwie. Angekommen sind wir trotzdem, und haben uns dann erstmal schön unsere Langnasenfüßchen im Sand verbrannt. Der ist nämlich richtig richtig heiß! So richtig! Also das Handtuch in den Schatten gelegt, gedöst, und dann das badewannenwarme Wasser ausprobiert. Ist nass. Und pupswarm. Genau das richtige.

Anschließend haben wir den großen Fehler begangen und sind gegen 1 zurück gefahren. Und jeder, der in Erdkunde aufgepasst hat, weiß, dass die Sonne dann am höchsten steht. Resultat ist ein Sonnenbrand auf Elenas Schultern (nicht zu schlimm, aber ärgerlich) und einer auf Tobis Handrücken (vom Gasgeben-Bremsen-Hupen). Angekommen sind wir nach einer Lunchpause für umgerechnet 8€ all inkl. trotzdem.

Anschließend noch ein Abstecher in die Inselhauptstadt: unspekatakulär, aber mit Obsthändler, dem wir gleich zwei Mangos (richtige Mangos, nicht dieser Langnasenmüll, der exportiert wird) und eine Mangostane abgekauft haben. Mango 1 ist vernichtet, Mango 2 und Mangostane wird das gleiche Schicksal morgen ereilen.

Auf dem Rückweg, den wir einmal mehr unfall- und verfahrfrei gemeistert haben, gabs es dann noch pro Person einen grooooooßartigen Fruchtshake (wobei wir hier auf der westlichen Welt bekannte Früchte gesetzt haben), und im Hotel sind wir dann nochmal in den – wie heute morgen schon das Golfwasser – pupswarmen Pool gehüpft, um von dort den Sonnenuntergang zu bewundern (ja, der ist hier schon um 18:30, verdammte Äquatornähe).

Abendessen gab es wieder direkt am Meer, untermalt von der Best of 90s Rock-Playlist. Passt also alles sehr sehr gut. Nur auf dem Rückweg war es Elena wieder entschieden zuviel Urwald, und wieso die hier nicht mal die Bäume ein wenig stutzen können, dann würde sich auch nicht soviel Viehzeugs hier verirren :-) Ok, also auf den Stufen dann einem – nicht zu kleinen – Krebs zu begegnen, hat selbst mich überrascht.

Was lernen wir aus dem Tag?

  • Es gibt hier genug Sonne, um den Serotoninspiegel entspannt zu steigern :-)
  • Europäer fahren gern ohne Helm Motorroller
  • Biebelmäuschen mit Tattoos leben hier ihren Aussteigertraum, bevor sie wieder ins Bibelcamp müssen
  • Die 90er sind zumindest musikalisch noch en vogue
  • Fünf Mal Sonnencreme ist nicht genug
  • Wasser ist pupswarm, und Krebse sind groß
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2015 Koh Phangan Thailand Urlaub

Ab auf die Insel (#1)

So, heute war dann Ende mit Stadt, und Zeit für Insel #1 (oder #2, denn um zu #1 zu kommen, war ein Zwischenstopp auf #2 nötig. Aber ist #2 dann eigentlich #1? Denkt mal drüber nach.) Also fleißig die Koffer gepackt und dann ausgecheckt. Aber nicht, ohne vorher nochmal die massive invasion of privacy des Grande Centre Point auszutesten. Wir haben nämlich festgestellt, dass auf Kanal 1 ein Livebild der Lobby läuft. Und ob das wirklich live ist, mussten wir ja ausprobieren :-)

Hat geklappt, war live. So, ab ins Taxi und zum Flughafen. Verkehr war angenehm ruhig (dass ich das schon nach drei Tagen sagen würde…), einchecken lief problemlos, und es gab Sitze am Notausgang. Dazu später mehr…

Da wir ja mit der Boutique Airline Bangkok Airways geflogen sind, musste auch entsprechend aufgefahren werden. Also gab es für alle Passagiere Zugang zur Lounge (ok, also, Bangkok Airways hat zwei Lounges, eine für den Pöbel, eine für die Helden. Wir waren natürlich in der Pöbellounge). Mit Schnittchen und Kuchen und Wasser und Kaffee und WLAN. Nur ohne Toiletten. Naja, die muss der Pöbel draußen aufsuchen. Geht aber auch in Ordnung so.

Der Flug hat dann gezeigt, dass der gemeine Chines etwas andere Vorstellungen von Benehmen hat. Denn auf Platz 3 der Notausgangsplätze saß eine Chinesin einer Vierergruppe. Die zwar kein Wort Englisch verstand, aber auch Zeter und Mordio schrie, als die Flugbegleiterin sie auf einen anderen Sitz verfrachten wollte. Naja, der Kommunist Chinese an sich…

Generell sind 50 Minuten Flug auch nicht der Rede wert. Abheben, Essen servieren (sehr sehr uninteressantes Hühnchen und irgendein Kokospamps mit Glasnudeln drin als Dessert), Essen abräumen, landen. Auf dem kleinsten Flughafen, den wir bisher gesehen haben. Und wir dachten, Kauai wäre klein gewesen. Abgeholt wurde man auch nicht von Bussen, sondern von überdimensionalen Golftrolleys. Gepäck kam auch an, und dann ging es zum Fährterminal, wo leider knappe drei Stunden warten angesagt waren, denn wir mussten ja von Koh Samui nach Koh Phangan kommen.

Und eine monotone Fährfahrt von 30 Minuten später sind wir dann auch angekommen. Btw, das Schiff hatte sogar Schwimmwesten, weiß garnicht, was die Leute alle haben, von wegen gefährlich. Außerdem war links und rechts immer Land in Sicht, hätte man also auch schwimmen können. Bestimmt. Vielleicht.

Die Fahrt zum Hotel geschah dann auf der Ladefläche eines Pickups.

Abenteuerlich, aber erstaunlich normal :-) Und im Hotel angekommen gab es dann unseren Deluxe Beachview Room mit Beachview und dem, was man hier wohl unter deluxe versteht. Am Check-in hat der nette Thai auch deutlich darauf hingewiesen, dass Wifi in jedem Raum funktioniert. Die Sorgen des Reisenden im 21. Jahrhundert halt… Elena ist das schon „entschieden zuviel Urwald“, aber da gewöhnt sie sich auch noch dran…

Naja, und so machen wir für heute auch mal Schluss. Abendessen gab es am Strand, Bier und Cocktails auch. 31°, aber alles kein Problem.

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2015 Bangkok Thailand Urlaub

Nochmal Bangkok. Nu is aber langsam gut.

Erstmal einen frohen Tag der Arbeit an alle! Und ja, der wird auch hier in Thailand gefeiert und sogar eingehalten.

Irgendwie lustig, dass das erst der dritte Urlaubstag ist. Fühlt sich nach mehr an. Naja, auf jeden Fall ist heute erstmal der letzte Tag Bangkok, das war ja nur zum Reinrutschen nach Thailand gedacht. Und ja, das hat gut geklappt. Den ÖPNV meistern wir schon relativ sicher, nur die Boote halten noch nicht da, wo wir das wollen. Aber hey, Boote, sowas kann man als Berliner auch nicht erwarten.

Nach der langen Tour gestern Abend/Nacht haben wir heute mal wieder ein wenig länger geschlafen. Wobei irgendwann hatte Elena dann Hummeln im Hintern und wollte los, also geduscht, gestarbuckt und dann ab in den Sky Train Richtung Wassertaxi. Wir wollten nämlich nochmal in Richtung vom Palast, um einzukaufen und Mango mit sticky rice zu essen (wir wollten den vertrauenswürdigen Stand nehmen, an den uns Aom auch hingeführt hat). Naja, ganz sooooooo reibungslos lief das dann nicht, denn erstens haben wir nicht das richtige Wassertaxi gefunden (ok, das war mit unsere erste Amtshandlung hier, insofern ist das schon ok, dass wir uns nicht mehr 100% an den Weg erinnern), und zweitens dann auch nicht mehr das Boot für den Rückweg. Viel Gewusel und viiiiiiele Thais, die den Langnasen irgendwelche Bootstouren andrehen wollen. Dabei wollten wir nur unser 60 Pfennig Boot!

Irgendwann haben wir dann das passende Boot gefunden. Der Plan war, in Chinatown auszusteigen. Der Plan. Denn nachdem die nette Ansagering meinte „jetzt mal alle zum Ausgang, die nach Chinatown wollen“, war der „Anhalter/Anleger“ der Meinung „mir doch egal, wer hier rauswill“. Anscheinend reicht es nicht aus, dass vor ihm ein dutzend Leute stehen, sondern er muss explizit angestubst werden. Na gut, können wir auch. Jetzt war aber das Problem, dass wir an einer völlig unbekannten Station hielten. Ok, wir sind dann kurzerhand ins Hotel zurück. Unsere Körper waren eh von einer Wasserschicht bedeckt, die konstant nachproduziert wurde.

Ok, Chinatown ist dann auf den Tag vor dem Abflug verschoben worden. Ihr erfahrt es als erste.

Jetzt wie immer das klassische Programm gefahren: i.e. geduscht. Anschließend haben wir dann eines der Wahnsinnsangebote unseres Luxustempels wahrgenommen und den gratis Shuttlebus zum Asiatique genommen. – Fun fact für zwischendurch: der Heizungsregler im Minibus hat nur blau. Ich schließe mal daraus, dass hier nicht geheizt wird. – Das ist so ein bisschen Dockpromenade in bunt. Aber die Aussicht auf den Sonnenuntergang ist dafür recht gut. Und das Essen auch. Da wir nicht die chain restaurants nehmen wollten, sondern möglichst authentisch bleiben, sind wir erst nochmal auf die Straße vor der Promenade und haben uns hier die vertrauenswürdigsten Stände ausgesucht. Aber nicht gleich das komplette Programm, sondern erstmal easy, also einmal irgendein Fleisch am Spieß (war ok und anders) und etwas, das wie Kuchen aussah, sich auch so anfühlte, und es glaub ich auch sein sollte. Am Ende war es irgendwas mit Süßkartoffel. Naja, kann man laut Elena auch lassen.

Wir haben uns dann doch für eine Kette drinnen entschieden, und sind beim Japaner gelandet. Authentischer gehts wahrscheinlich nur in Japan, insofern ist das schon nah dran :-) War gut, aber wie die immer Suppen und glitschige Nudeln mit Stäbchen essen, ist uns ein Rätsel (ok, es gibt immer diesen Suppenlöffel dazu, und Langnasen bekommen auch ne Gabel). Anschließend über die Promenade geschlendert, an der eine bunte Mischung aus echten Ray Bans, garantiert echten Michael Kors-Taschen und dann tatsächlich echten Waren angeboten wurde. Elena war dann mal shoppen, allerdings auf der authentisch-authentischen Seite. Abseits davon haben wir dann auch noch diverse… ähhhm, Köstlichkeiten probiert, die es hier gab. Nun ja, Asiaten mögen ihr pork. In zedderig.

Alles in allem aber ein voller Erfolg! Bis auf das Waschen und Trocknen in der Waschmaschine. Die Boxershorts sind ok, nur die T-Shirts sind… asiatisch angepasst worden.

Jetzt noch Koffer packen, und morgen gehts dann auf Richtung Flughafen und Insel #1.

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Tuk Tuk-ing the night away

Hier noch ein kleiner Nachtrag zu gestern…

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One Night in Bangkok

Es ist aktuell 1:00 nachts, deshalb ist es möglich, dass der Beitrag hier etwas kürzer ausfällt – obwohl er eigentlich etwas viel ausführlicheres verdient hätte.

Also, Tag 2 in Bangkok, und wir sind auf uns gestellt. Deshalb haben wir auch erstmal bis in den Vormittag geschlafen und sind dann entspannt einen Langnasenkaffee bei Starbucks trinken gegangen. Frühstück war uns noch zu schwierig.

Anschließend haben wir das Shopping-Angebot ausgetestet, denn wie sich herausstellte, liegt unser Hotel direkt an allen großen Malls. Sehr praktisch, zumal man auch einfach einen netten Walkway oberhalb der Straße benutzen kann, um von Mall 1 zu Mall 2 zu Mall 3 zu kommen. Hier mache ich es mal kurz: Shopping in Thailand – kann man sich sparen. Die echten Shops und Ketten (auch viel amerikanisches, was es in Deutschland nicht gibt) sind uninteressant, weil nicht günstig. Und die Fakes im MBK? Naja, wer halt drauf steht… wir nicht. Oder will irgendjemand Kunstleder bei 36 Grad am Körper tragen? Oder „möglicherweise echte“ Medikamente kaufen? Aspirin oder Anabolika? Fängt doch beides mit A an.

Höhepunkt im MBK was der Food Court ganz oben, in dem es für jeweils ca. 3€ Gerichte aus aller Herren Länder Asiens gibt. Und die auch frisch sind. Kann man machen. Ist vielleicht nicht „Streetfood-authentisch“, schmeckt aber.

Wieder zurück, noch einmal durch den Park spaziert, und dann auf Tour #2 gewartet. Die Midnight Food Tour by Tuk Tuk. Auch hier nehme ich es gerne vorweg: lohnt! Anders als gestern mit Aom, aber nicht weniger empfehlenswert. Zum Beispiel war hier die Gruppe größer. Anstatt hier jedes Gericht einzeln zu beschreiben (und das Drumherum), lassen wir mal die Fotos für sich sprechen. Wobei der Höhepunkt hier neben dem Essen sicher unsere Tuk Tuk-Chauffeure und der Besuch im menschenleeren, aber bescheinwerferten Wat Pho waren.

Jetzt müssen wir noch die Fotos zusammensuchen, und dann wollen wir auch ins Bett, deshalb machen wir heute mal Schluss mit Text.

Ach so, eins noch: es schmilzt alles. Wirklich. Alles. Das fängt beim Gummiring am Kameraobjektiv an, geht über den Lederriemen der Kamera, und hört dann irgendwann bei Elenas Nagellack auf…