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2015 Koh Samui Thailand Urlaub

Schnorcheln und Tinnitus

Heute war Aufstehen mit Wecker angesagt, schon um 06.30 Uhr sind wir aus dem Bett gefallen, um nach einem hektischen – aber guten, denn jetzt war natürlich alles noch frisch – Hotelfrühstück auf unseren Pick-up-Service für die nächste Tour zu warten. Auch an Tag 2 auf Ko Samui lassen wir die Insel nämlich hinter uns, um westlich von Samui den Angh Thong National Marine Park anzusteuern – diesmal nicht entschleunigt mit Dschunke, sondern mit Speedboat. Aber versprochen, ab morgen schauen wir uns diese Insel auch mal genauer an.

Nachdem wir am Startpunkt noch über die unterschiedlich farbigen Armbändchen, die bei der Anmeldung scheinbar wahllos verteilt wurden, gemutmaßt hatten, war klar, dass die Meute auf zwei Boote aufgeteilt wird. Unser blaues Bändchen hat Glück gebracht, denn wir wurden auf das kleinen Boot mit nur ca. 20 Leute (boat capacity: 35+2) geschickt, sodass die Tour ganz entspannt und ohne Platzangst losgehen konnte (gelb hatte nämlich über 20 Leute bei einer boat capacity: 45+2). Erster Ankerpunkt war wieder ein Korallenriff zum Schnorcheln bei Koh Wao im  Nationalpark. Hier waren die Korallen auch erheblich besser in Schuss, vielleicht auch, weil hier jeder Honk zwangsweise eine Schwimmweste angezogen bekommen hat. Das macht das Rumtrampeln auf den Korallen schwieriger – zumal diese auch noch mit Seeigeln gepflastert waren.

Nach diesem ersten Zwischenstopp ging es  weiter durch den Park, vorbei am Affenkopf-Felsen und hin zum Emerald Lake auf Mae Koh. Hier haben wir auch absolute Fashion-Trends gesetzt, um der glühenden Sonne ein Schnippchen zu schlagen. Ich würde sagen, Experiment geglückt, Sonnenbrand umschifft und Haltungsnote 1. Danke an unseren Guide, der uns die T-Shirt-Falttechnik gezeigt hat, beim nächsten Survivaltraining sind wir ganz vor mit dabei. Die Aussicht auf dem Viewpoint lohnt sich, muss aber hart erarbeitet werden. So steile Treppen mit den kürzestens Stufen muss man sich erst mal ausdenken!

Nach der körperlichen Ertüchtigung war dann Mittagessen angesagt, das wir auf Ko Palua in einem Fischerort serviert bekommen haben. Angeblich ist der Tagesablauf der Männer dort so, dass sie den ganzen Tag schlafen und dann abends fischen gehen, wenn sie Lust haben. Wenn sie keine Lust oder Hunger haben, dann geht’s eben nicht angeln. Für uns haben sie sich aber aufgerafft und geschmeckt hats obendrauf auch noch :-)

Weiter ging es mit der Bespaßung, diesmal in der Nähe der „James Bond-Insel“ (Disclaimer: das ist natürlich nicht die „echte“ James Bond Insel, aber trotzdem schick). Dort haben wir am Strand geankert und noch mal ein bisschen Landgang mit Kajakoption gehabt. Leider war die Sonne weiterhin unerbittlich, sodass der Kajakausflug ein Hangeln von einem schattigen Felsvorsprung  zum nächsten glich und eher von kurzer Dauer war. Dann wieder ab ins „kühle“ Nasssss und unter einem Felsen Zuflucht gesucht.  Nach ca. 1.5 Stunden  hatten unsere Guides dann Erbarmen mit uns, bzw. wir waren weichgekocht und wurden wieder in die Boote eingeladen, um zurück nach Samui zu jetten.

Netter Bonus: Unser Hotel hat einen eigenen Strand. Wir wurden daher direkt mit dem Boot vor dem Hotelstrand abgesetzt.  Nice, muss man auch mal gemacht haben!  :)

Die Nachwirkungen der Bootstour: ein mittlerweile verschwundener Tinnitus von den drei V6-Motoren am Boot. Und das von gestern bekannte Schwanken der Welt.

Und weil der Tag noch jung war, sind wir dann noch schnell ins Fisherman’s Village in Bophut. Das ist an jedem normalen Tag einfach die übliche Mischung aus echten und unechten Shops, sowie diversen Bars und Restaurants. Freitags (und das war ja heute angeblich) verwandelt sich das aber in den Walking Food Market. Es stellt also alles, was Grill und Essbares bei sich findet, ebenjenes an den Straßenrand und verkauft es zu angenehmen Preisen. Die Beute: 9 Saté-Spieße, 1 Kokoseis (in der Kokosnuss), 1 komischer gegrillter Reisklops, 1 Mango, 1 Mango mit sticky rice, 5 Pfannkuchenbällchen mit diverser Fischfüllung, 1 Bier, 1 Eistee. Kann sich sehen lassen.

Netterweise war dann auch der vom Hotel avisierte Shuttle an der Stelle anzutreffen, die uns die Rezeptionistin radebrechend versucht hat, klar zu machen.

Morgen versuchen wir dann mal, auszuschlafen. Oder zumindest so lange zu schlafen, dass wir noch zum Frühstück kommen…

 

Eine Antwort auf „Schnorcheln und Tinnitus“

Das ist ja ein kleiner Abenteuerfilm – beneidenswert.
Wenn ihr das bei einer Gruppe postet, die sich der Entschleunigung verschrieben hat, fangen die an zu hyperventilieren und mixen sich erstmal einen doppelten Ritalindrink…….

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