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2015 Koh Phangan Thailand Urlaub

Same same, but different

Grob gesagt könnt ihr einfach den Post von gestern nochmal lesen, dann habt ihr ungefähr unseren Tag heute vor Augen. Die einzigen Änderungen: wir waren noch auf eigene Faust Schnorcheln und haben grad eben noch zwei Cocktails am Strand getrunken. Abgesehen davon…

Heute war der letzte Tag auf Koh Phangan, und wir haben uns dafür entschieden, einfach nochmal dasselbe wie gestern zu machen, aber Schnorcheln mit hinzuzufügen. Leider gab es keine ansprechende Schnorcheltour zu buchen, die waren nämlich alle auf Taucher ausgerichtet. Deshalb haben wir uns wieder auf den Roller geschwungen, sind bei den Haad Yao Divers vorbei, und haben uns jeder eine Maske und einen Schnorchel geliehen. Anschließend haben wir uns dann aber einfach erstmal zwei Stunden an den Haad Yao gelegt und uns nur zwischen unserem Schattenplatz und der Badewanne namens Golf von Thailand hin und herbewegt.

Irgendwann war das aber auch langsam, und wir sind wieder zum Mae Haad gefahren, weil dort wohl noch am besten geschnorchelt werden kann. Naja, es war… ok. Um was zu sehen, muss man sicher weiter raus, also kein Vergleich zu den Hausriffen Hawaiis. Außerdem liegen eigentlich überall nur skurille Seeschnecken (oder sowas in der Richtung), die eher unappetitlich aussehen.

Die Blair Witchige Qualität des Videos bitte ich zu entschuldigen. Wir haben aus Ermangelung an Transportmöglichkeiten auf Flossen verzichtet, was sich leider in doch eher unsteten Bewegungen niederschlägt.

Der Versuch, dann am Ko Ma zu Schnorcheln, haben wir dann auch fix aufgegeben, denn in Küstennähe war hier nix zu holen.  Generell kann man Mae Haad auch eher als mittelmäßig einordnen. Bisschen Schnorcheln ist drin, aber der Sand taugt nicht wirklich was und der Weg ins Wasser ist gespickt von wohl eher Scharfkantigem, was unser Nachbar leidlich feststellen musste. Leider konnten wir ihm kein Pflaster anbieten.

Naja, wir sind dann nach 5 Stunden Strand auch so langsam Richtung Heimat aufgebrochen, denn irgendwie hat die Sonne ihr übriges getan und uns stellenweise eine gesunde Röte verpasst :-( Kommt davon, wenn man so eine lange Nase hat…

Ein Zwischenstopp am Pool musste dann aber doch sein, denn der ist einfach mal viel zu geil. Und leer. Und warm. Und mit Sonnenuntergang. Anschließend dann wieder am Straßenrand von gestern gegessen, Suppe, Curry und Fruchtshake. Nur leider waren wir heute eine knappe Stunde später dran und sind nicht nur in unsere feeding time, sondern auch die der Moskitos gerutscht. Essen war trotzdem super, auch wenn uns irgendwann nicht nur die Suppe auf dem Tisch, sondern auch auf der Stirn und dem gesamten restlichen Körper stand. Der Versuch, den Heimweg zu filmen, ist leider auch grandios gescheitert. Beim Hinweg war nur Tobis T-Shirt zu sehen, beim Rückweg wurde nur ein Foto anstatt eines Videos gemacht :-D

Ende vom Tag waren dann zwei Bier, ein Mango Daiquiri und eine Kokosnuss an der Strandbar. Kann man machen!

Da das unser letzter Tag Koh Phangan ist, hier mal eine kleine Bewertung zu Insel und Hotel und Lage:

  • Schöne Insel.
  • Viele Yoga-Vegan-Aussteigermäuschen mit geturbanten Dreadlocks.
  • Wenn man nur einen Roller zur Verfügung hat, ist der Radius doch arg begrenzt. Klar, man könnte weiter fahren, aber schon nach 10 Minuten merkt man, wie die Haut verbrennt. Und lange Ärmel gehen mal gar nicht. Genauso wenig, wie nach Sonnenuntergang fahren.
  • Wenn man nur einen Roller zur Verfügung hat, ist der Radius doch arg begrenzt. Weil es einfach sehr viel anstrengender ist, bei den Straßen hier mit Sozia zu fahren. Die Bremsen sind halt weniger Bremsen, sondern vielmehr Verzögerer.
  • Das Loyfa Natural Resort ist so-so. Nicht gut, nicht schlecht, und für Elena zu sehr im Urwald. Heute zum Beispiel saß ein 30cm Gekko über dem Türrahmen. Die Musik an der Strandbar ist allerdings super: erst Best of 90s Rock, dann Best of Phil Collins…
  • Von den drei Stränden, die wir gesehen haben, ist die Reihenfolge: Haad Yao, Mae Haad, Secret Beach. Wobei nur Haad Yao wirklich als gut durchgeht.
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Chillaxing in der Sonne – der glühenden Sonne

Disclaimer: diesen Post schreibe ich bei entspannten 30° auf der Terrasse, mit einer Zigarre im Mund und einem Bier in der Hand.

Nix gemacht. Also nix nach außen spannendes. Dafür war der Tag heute mal sowas von tiefenentspannend, das ist schon seltsam. Ich lass dann einfach mal die Bilder für sich sprechen, denn viel zu beschreiben gibt es nicht.

Gefrühstückt: check. Roller gemietet: check. An den Strand gefahren: check.

Erwähnenswert:

  • Der Verkehr hier ist immer noch seltsam, aber eigentlich harmlos. Die Straßen sind halt eng und schlecht. Aber das sind sie in Berlin auch. Wer das schon immer mal sehen wollte:
  • Haad Yao ist ein sehr sehr schöner Strand. Im Gegensatz zu Haad Mae gibt es hier nämlich kein gratis Fußpeeling, und der Sand ist auch nicht brandblasig heiß.
  • Russen machen Freeletics am Strand. In der Mittagssonne.
  • Secret Beach hat nicht nur einen dämlichen Namen, sondern ist auch eher räudig. Oberflächlich ok, aber die Crowd sind dann doch eher Partymäuschen, die nach der Party gestern mal ein bißchen chillen wollen, aber bitte nur mit coolen Partypeople um mich rum.
  • Der Hotelpool ist erstaunlich einladend. Waren heute drei mal drin, sehr schöner Ausblick aufs Meer. Hab ich das Wort entspannend schon erwähnt?
  • Abendessen an der Straße mit Phat Thai, Reis mit Curry, Kokossuppe mit Chicken, und zwei frischen Fruchtshakes, Kostenpunkt 7€. Kannste nicht meckern.
  • Elena ist hier immer noch zuviel Urwald: Gekkos, Krebse, Grillen, und das, was man nicht sehen kann. Stadtkind much?
  • Apropos Grillen…
  • Als Snack gibt es heute skurille Lebensmittel aus dem 7 Eleven.
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Koh Phangandam Style

Der erste volle Tag auf Insel #1. Das kann ja was werden. Aber so schlimm wars dann doch nicht. Nein, wir haben hier keine Touren gebucht, wie noch in Bangkok. Hier sind wir ganz auf uns allein gestellt. Aber naja, wer durch Detroit fahren kann, der kann auch eine Aussteigerinsel meistern. Irgendwie bestimmt.

Nach einer Nacht, die irgendwann von ohrenbetäubenden Grillen (und zwar wirklich ohrenbetäubend! Ich mein, Grillen lärmen hier die ganze Nacht, aber der eine Moment war mal holla. Elena hat sich auch gleich mit Ohropax versorgt) unterbrochen wurde, sind wir dann gemütlich am Strand frühstücken gegangen. Erste Beobachtungen: viele Reste der Full Moon Party, viele Aussteiger und Ich-möchte-so-gern-aussteigen-weil-mein-Kumpel-mir-das-gesagt-hat, und etwas, das aussieht wie Bibelkreis-Mäuschen, die dann aber total hip tätowiert sind. Naja, vielleicht machen wir es ja falsch :-) Aber jeder wie er mag.

Anschließend haben wir dann den kommentierten Rat von gestern beherzigt und uns einen Roller gemietet.Wobei, gemietet ist bei dem Spottpreis übertrieben. Wir haben aber die Pussy-Variante gewählt, und das ganze hier im Resort abgehandelt. Warum? Weil wir hier nicht unseren Pass fürs Mieten abgeben mussten und auch nicht jeden kleinen Schaden dokumentieren mussten. Helme – oder das, was hier als Helm angeboten wird, denn man durfte aus einer bunten Kiste sich den schönsten bzw. funktionstüchtigsten Helm aussuchen – aufgesetzt und dann los Richtung Mae Haad im Nordwesten der Insel. Der Verkehr war zwar ein wenig wagemutig, aber nicht schlimm. Nur, die Wegweiser fehlen irgendwie. Angekommen sind wir trotzdem, und haben uns dann erstmal schön unsere Langnasenfüßchen im Sand verbrannt. Der ist nämlich richtig richtig heiß! So richtig! Also das Handtuch in den Schatten gelegt, gedöst, und dann das badewannenwarme Wasser ausprobiert. Ist nass. Und pupswarm. Genau das richtige.

Anschließend haben wir den großen Fehler begangen und sind gegen 1 zurück gefahren. Und jeder, der in Erdkunde aufgepasst hat, weiß, dass die Sonne dann am höchsten steht. Resultat ist ein Sonnenbrand auf Elenas Schultern (nicht zu schlimm, aber ärgerlich) und einer auf Tobis Handrücken (vom Gasgeben-Bremsen-Hupen). Angekommen sind wir nach einer Lunchpause für umgerechnet 8€ all inkl. trotzdem.

Anschließend noch ein Abstecher in die Inselhauptstadt: unspekatakulär, aber mit Obsthändler, dem wir gleich zwei Mangos (richtige Mangos, nicht dieser Langnasenmüll, der exportiert wird) und eine Mangostane abgekauft haben. Mango 1 ist vernichtet, Mango 2 und Mangostane wird das gleiche Schicksal morgen ereilen.

Auf dem Rückweg, den wir einmal mehr unfall- und verfahrfrei gemeistert haben, gabs es dann noch pro Person einen grooooooßartigen Fruchtshake (wobei wir hier auf der westlichen Welt bekannte Früchte gesetzt haben), und im Hotel sind wir dann nochmal in den – wie heute morgen schon das Golfwasser – pupswarmen Pool gehüpft, um von dort den Sonnenuntergang zu bewundern (ja, der ist hier schon um 18:30, verdammte Äquatornähe).

Abendessen gab es wieder direkt am Meer, untermalt von der Best of 90s Rock-Playlist. Passt also alles sehr sehr gut. Nur auf dem Rückweg war es Elena wieder entschieden zuviel Urwald, und wieso die hier nicht mal die Bäume ein wenig stutzen können, dann würde sich auch nicht soviel Viehzeugs hier verirren :-) Ok, also auf den Stufen dann einem – nicht zu kleinen – Krebs zu begegnen, hat selbst mich überrascht.

Was lernen wir aus dem Tag?

  • Es gibt hier genug Sonne, um den Serotoninspiegel entspannt zu steigern :-)
  • Europäer fahren gern ohne Helm Motorroller
  • Biebelmäuschen mit Tattoos leben hier ihren Aussteigertraum, bevor sie wieder ins Bibelcamp müssen
  • Die 90er sind zumindest musikalisch noch en vogue
  • Fünf Mal Sonnencreme ist nicht genug
  • Wasser ist pupswarm, und Krebse sind groß
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Ab auf die Insel (#1)

So, heute war dann Ende mit Stadt, und Zeit für Insel #1 (oder #2, denn um zu #1 zu kommen, war ein Zwischenstopp auf #2 nötig. Aber ist #2 dann eigentlich #1? Denkt mal drüber nach.) Also fleißig die Koffer gepackt und dann ausgecheckt. Aber nicht, ohne vorher nochmal die massive invasion of privacy des Grande Centre Point auszutesten. Wir haben nämlich festgestellt, dass auf Kanal 1 ein Livebild der Lobby läuft. Und ob das wirklich live ist, mussten wir ja ausprobieren :-)

Hat geklappt, war live. So, ab ins Taxi und zum Flughafen. Verkehr war angenehm ruhig (dass ich das schon nach drei Tagen sagen würde…), einchecken lief problemlos, und es gab Sitze am Notausgang. Dazu später mehr…

Da wir ja mit der Boutique Airline Bangkok Airways geflogen sind, musste auch entsprechend aufgefahren werden. Also gab es für alle Passagiere Zugang zur Lounge (ok, also, Bangkok Airways hat zwei Lounges, eine für den Pöbel, eine für die Helden. Wir waren natürlich in der Pöbellounge). Mit Schnittchen und Kuchen und Wasser und Kaffee und WLAN. Nur ohne Toiletten. Naja, die muss der Pöbel draußen aufsuchen. Geht aber auch in Ordnung so.

Der Flug hat dann gezeigt, dass der gemeine Chines etwas andere Vorstellungen von Benehmen hat. Denn auf Platz 3 der Notausgangsplätze saß eine Chinesin einer Vierergruppe. Die zwar kein Wort Englisch verstand, aber auch Zeter und Mordio schrie, als die Flugbegleiterin sie auf einen anderen Sitz verfrachten wollte. Naja, der Kommunist Chinese an sich…

Generell sind 50 Minuten Flug auch nicht der Rede wert. Abheben, Essen servieren (sehr sehr uninteressantes Hühnchen und irgendein Kokospamps mit Glasnudeln drin als Dessert), Essen abräumen, landen. Auf dem kleinsten Flughafen, den wir bisher gesehen haben. Und wir dachten, Kauai wäre klein gewesen. Abgeholt wurde man auch nicht von Bussen, sondern von überdimensionalen Golftrolleys. Gepäck kam auch an, und dann ging es zum Fährterminal, wo leider knappe drei Stunden warten angesagt waren, denn wir mussten ja von Koh Samui nach Koh Phangan kommen.

Und eine monotone Fährfahrt von 30 Minuten später sind wir dann auch angekommen. Btw, das Schiff hatte sogar Schwimmwesten, weiß garnicht, was die Leute alle haben, von wegen gefährlich. Außerdem war links und rechts immer Land in Sicht, hätte man also auch schwimmen können. Bestimmt. Vielleicht.

Die Fahrt zum Hotel geschah dann auf der Ladefläche eines Pickups.

Abenteuerlich, aber erstaunlich normal :-) Und im Hotel angekommen gab es dann unseren Deluxe Beachview Room mit Beachview und dem, was man hier wohl unter deluxe versteht. Am Check-in hat der nette Thai auch deutlich darauf hingewiesen, dass Wifi in jedem Raum funktioniert. Die Sorgen des Reisenden im 21. Jahrhundert halt… Elena ist das schon „entschieden zuviel Urwald“, aber da gewöhnt sie sich auch noch dran…

Naja, und so machen wir für heute auch mal Schluss. Abendessen gab es am Strand, Bier und Cocktails auch. 31°, aber alles kein Problem.