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Vorschau auf die Elternzeit

Heute war Tobi allein mit Nora zu Hause, denn die beiden volljährigen Damen wollten/mussten shoppen gehen.

Frühsport

Erstmal war heute wieder eine Runde Crossfit angesagt, Box Nr. 3 wollte getestet werden. Crossfit 239 stellte sich auch als bisheriger (und wohl letztendlich auch endgültiger, ich will nicht noch mehr Boxen testen) Sieger heraus, was nicht zuletzt an den vorhandenen Duschen lag.

Generell die beste Atmosphäre aller drei Boxen und auch ein durchdachtes Programm. Außerdem waren die Leute hier wirklich nett.

Wenn Crossfit Salvation knappe 4 bekommen hat, bekommt Crossfit 239 ganz eindeutige 4 von 5 Langhantelstangen (lbs).


Vormittag, Mittag und der Rest

Wieder zuhause sind die volljährigen Damen dann Shoppen gefahren und haben Nora mit Tobi allein zu Hause gelassen. Das ging auch an und für sich gut. Nur mögen es Babies anscheinend gar nicht, wenn ihr Vormittagsschlaf durch Müllautos unterbrochen wird. Dann sind sie nämlich massiv schlecht gelaunt. Nach einer Viertelstunde haben wir dann aber auch die Lösung gefunden: Schlaf fortsetzen.

Der Rest der Mittags war dann eher unspektakulär. Außer, dass der USPS mal wieder ein Paket gebracht hat.


Doc Ford’s

Irgendwann waren die Damen dann auch wieder da und teilten mit, dass so eine Shoppingtour hungrig mache. Na gut, also ab zu Doc Ford’s Rum Bar & Grille.

Gotta build fast, cement drying! Oh, English side ruined! Must use French instructions! Le Grille? What the hell is that?!

Wir waren hier ja schon 2014 mal und haben hier den Arnold Palmer kennengelernt (Getränk, nicht Golfer). Also auf die Terrasse gesetzt und los. Amerikanisches Leichtbier bestellt und dazu Buffalo Shrimps (gut), Island Style Shrimp & Grits (wirklich sehr lecker), Sanibel Cheese Steak (lecker) und das Special mit Fisch und Muscheln und und und (sehr gut).

Durchweg zu empfehlen und 4,5 von 5 wütenden Homers.


Ford Myers Beach Beach

Da schon die Sonne am untergehen war, konnten wir auch endlich mal wieder an den Strand. Und da Bekanntes ja manchmal gut ist, sind wir in Richtung unseres Hotels von 2014 gestartet. Der Sand hier ist pulverig, das Wasser warm, und der Strand vor allem ewig breit.

Absolut empfehlenswert und auch der Sonnenuntergang lohnt sich. Zumal man den hier ja in 5 Minuten abarbeiten kann, sehr kinderfreundlich.

5 von 5 Menschen, die durch Smartphones in den Sonnenuntergang blicken


Diverses

  • Nach diversen Pro-Trump-Stickern auch mal einen dagegen.

 

  • Das sind hier keine Mülltonnen, das ist hier ein ganzes „System“.

 

  • Meine Kindheit heißt jetzt „classic“
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Running out of titles…

…denn irgendwie ist der Ablauf kindgerecht auch immer ähnlich.

Strand

Morgens sind wir auf jeden Fall erstmal an den Strand, denn früh=besserfürsbaby. Viel ist da nicht passiert, nur hat Nora weiterhin den furchtlosen an den Tag gelegt und ist schnurstracks ins Wasser gekrabbelt. Mutig und potentiell tödlich, aber um letzteres auszuschließen sind wir ja da.


Frühstück

Heute im CRaVE. Glaub ich auch das erste Mal keine irgendwie geartete Kette. Alles homemade und hastenichgesehen. Essen war auf jeden Fall lecker. Pastrami Hash ist irgendwie geschreddertes Pastrami mit Kartoffeln, schmeckt richtig lecker. Dazu natürlich Eier, aber die waren bestimmt auf freilaufend.

4 von 5 vierzackigen Gabeln


Pool (was auch sonst)

Schlafenszeit für Nora ist Poolzeit für den Rest. Also hop hop und rin da! Langsam kratzt die Wassertemperatur auch endlich wieder an den 33 Grad, wird also erträglich. Glücklicherweise scheint dazu noch die Sonne.


Sanibel

Mit nachlassender UV-Strahlung wirds dann auch wieder Zeit für einen Ausflug, heute Richtung Sanibel. Eine Insel, deren einzige Brücke Maut kostet. Also quasi mit Eintritt. Ziel für heute war das J. N. „Ding“ Darling National Wildlife Refuge. Also ein Naturschutzgebiet eines reichen Gönners und Philanthropen (denk ich mal).

Der erste Gedanke war einen Weg zu Fuß zurückzulegen (weil wir $2 sparen wollten), aber Buggy und Muschelkies haben sich irgendwie nicht so super vertragen. Und da der Weg auch irgendwie nur geradeaus mit Hecken links und rechts ging, sind wir flugs zurück ins Auto und haben die fehlenden zwei Dollari gezahlt, um mit Blechkleid durchs Reservat zu fahren. War auch besser so.

Nora haben wir mal abgeschnallt und frei im Auto turnen lassen, was ihr sichtlich gefallen hat. Wir sind ab und an angehalten und haben uns eben die Natur angeschaut.

Wertung?

Für das tatsächlich erlebte 3,5 von 5 Mangrovenbäumchen, für die sich sonst dort noch bietenden Möglichkeiten 4 von 5. Bezogen auf das JN Ding Ding.

Von Sanibel selbst haben wir diesmal noch nicht viel gesehen, denn erstens wurde es spät und zweitens kam der…


Hunger

Nach kurzer Recherche (übrigens ein Hoch auf den Erwerb einer US-SIM-Karte mit passendem Datentarif) wurde für den Lazy Flamingo gestimmt. Recht beliebt und mit vielen Flamingos dekoriert. Liegt wahrscheinlich am Namen.

Auf jeden Fall hat Nora wieder all ihren Charme spielen lassen und sich die Karte einverleibt, während der Rest von uns mit Muscheln, Cesar’s Salad und Krebsscheren mit Onion Sticks (eine wunderbare Abwandlung der etwas profanen Onion Rings) vorlieb nahm.

Definitiv 4 von 5 gegrillten Flamingobeinen


Diverses

  • Wer sich schon immer gefragt hat, wie wohl die Bewohner von Illinois genannt werden…
  • Gleiches Bild, andere Geschichte: beim Hinsetzen hat sich der linke Herr seinen Pferdeschwanz geöffnet, während sich der rechte seinen gebunden hat. Synchron. Als hätten sie es geübt.
  • Hier in Cape Coral ist es nicht Dancing with the Stars, nein, die Del Prados sind hier die Superstars. Fun fact: wir fahren täglich den Del Prado Blvd entlang. Coincidence?

 

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…und wir kaufen hier ein

Einkaufen

Heißen aber nicht Lohse und Tante Mechthild war auch nicht dabei. Trotzdem sind wir heute mal Outlet-Shoppen gegangen. Wobei das Verhältnis der Ausbeute klar in favor der mitgereisten Damen war.

Aber was soll man auch sonst über Einkaufen erzählen? Ins Geschäft, was ausgesucht, und am Ende kann man Geld gegen Waren und Dienstleistungen eintauschen. Leider waren die Preise irgendwie nicht mehr so mega wie noch die Jahre davor. Lag aber nicht unbedingt am Dollar, sondern mehr daran, dass wir grad in einer schlechten Angebotsphase gelandet sind. Es haben sich nämlich fast alle auf buy one get one 50% off eingeschossen. Was ungefähr so sinnvoll ist wie Amazon, dass mich nach dem Kauf einer Waschmaschine fragt, ob ich nicht noch mehr Waschmaschinen kaufen möchte…

Erfolgreich waren wir trotzdem irgendwie.


Ford’s Garage

Nach Geldausgeben bestand dann der dringende Bedarf, noch mehr Geld auszugeben. Also ab zu Ford’s Garage. Einer Kette, die sich anscheinend ganz dem Andenken Henry Ford’s verschrieben hat. Hier hängen unzählige Ford-Devotionalien an Wänden und Decken und zum Essen gibt es erstaunlich gute Burger. Positiv ist immer, wenn ein Burgerbrater nach dem Durchheitsgrad fragt. Und der am Ende auch eingehalten wird. Also: Burger lecker!

Ab und an trötet dann auch mal unverdrossen ein Model T seine Hupe. Wahrscheinlich, damit der Laufbursche an der Tanke die Reifen vulkanisiert und den Tank mit Petroleumdestillat auffüllt.

Tobi hatte die Wahl aus etwa 150 Bieren zu wählen. Als dann aber das Blueberry Wheat Ale mit im Bier schwimmenden Blaubeeren serviert wurde… und eben kein Blaubeerweizen (was immer das sein mag) war… Wirkte irgendwie so, als würde einem der Kellner Erdbeeren ins Schultheiss mischen, weil „is Sommer, Keule“. Schmeckt trotzdem alles.

Klare 4 von 5 Fertigungsbändern für Ford’s Garage.


Poolin‘ again

Naja, Wasser und nass halt. Nora durfte mit rein. Und hatte anscheinend auch wieder Spaß.

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Boot gekauft

Ja, wir haben ein Boot gekauft. Dazu später mehr.

Guten Morgen

Aber erstmal allesamt wohlauf, dann lassen wir Nora mal im Sand am Strand spielen. Und weil sie uns dankenswerterweise um 7:30 geweckt hat und auch unser Neuzugang noch auf MESZ schläft (und aufwacht), konnten wir im schönsten Sonnenschein, aber ohne sengende Saharahitze an den Strand fahren.

Ab zum Cape Coral Yacht Club Community Park und den leeren Strand begutachtet. Erstaunlich hübsch, obwohl der Strand in der Länge sehr überschaubar ist. Aber der Sand ist pulverig, das Wasser warm und recht klar und die Sonne scheint. Nora scheints gefallen zu haben, auf jeden Fall ging es für unsere Jüngste stetig und ohne Rücksicht auf Verluste krabbelnd Richtung Golf von Mexiko. Irgendwann wurde es uns aber zu warm, also ging es zum…


Frühstück

Eigentlich war mal wieder Denny’s angedacht, einfach, weil Nora langsam Richtung quengelig tendierte, aber auf dem Weg haben wir uns spontan für das Waffle House entschieden. Kannten wir nämlich noch nicht. Deshalb hier ein neuer Restauranttest.

Überraschenderweise gibt es dort Waffeln. Wir kennen jetzt nur eine Location, aber schließen daraus einfach mal auf alle. Generell scheinen die mehr auf klassisches Diner zu machen, also eher schmal und lang geschnitten, mit Bar und Küche direkt dahinter. An den Tisch gebracht wurden wir von einem netten… Kerl, der einen Zahnstocher nonchalant im Mund balancierte und vom Gesicht her alles zwischen 13 und 30 hätte sein können. Wir haben nicht gefragt. In Filmen hätte er meist den Namen „Babyface“ und wäre „unser Mann fürs Grobe“.

Nora hat wie immer alle auf ihre Seite gezogen, aber das sind wir ja mittlerweile gewohnt. Besonders unserer Kellnerin hatte sie es angetan. War auch ne nette. Essen war größtenteils Standard, aber was willste auch bei Eiern und Toast groß variieren? Ausreißer waren grits, besagte Waffeln und hash browns, die es hier mit allen möglichen Toppings gibt. Tobi hat sich für Chili entschieden. Der Kaffee war außerdem heiß.

Alles in allem empfehlenswert und knappe 4 von 5 Waffeleisen.


Pause und Pool

Jetzt war Nora aber auch endgültig alle und ist direkt ausgeknockt ins Bett. Die Zeit haben wir genutzt, um die Mittagssonne im Pool erträglich zu machen. Der Pool war übrigens nur 31 Grad warm. Ziemlich kühl.


Boot kaufen

Da uns noch diverse Dinge für das volle Poolvergnügen fehlten, musste nochmal eingekauft werden. Zum Beispiel ein Boot… und vielleicht noch anderes.


Diverses

Die Absurditäten und andere Dinge des Tages…

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Relaxi-Taxi

Freitag

Der Morgen begann mal wieder sportlich, die nächste Crossfit-Box musste schließlich angetestet und die müden Knochen bewegt werden. Und auch dort treibt man das Konzept der Barebone-Fitness auf die Spitze und lässt die Duschen weg. Wer braucht schon bei 30° und tropischen Temperaturen eine Dusche nach dem Bootcamp? Ein Handtuch auf dem Fahrersitz und die aufgedrehte Klimaanlage nach dem Training reichen ja wohl!

Vormittag

Zuhause gab es dann wieder Frühstück with a view @ the pool. Und danach entschlossen wir uns todesmutig noch vor dem Nachmittag an einen Strand zu fahren, da die Wetter-App für den gesamten Tag Bewölkung und Wind angesagt hatte. Gesagt, getan, Nora eingesackt und mit dem Auto zum Lynn Hall Memorial Park aufgebrochen und mit dem Buggy an den Strand gerollert. Dort durfte Madam dann noch mal feinsten Golfküstensand speisen und die Nase in den Wind halten.

Da die Bewölkung aber dann doch nicht so lange anhielt wie versprochen, ließen wir den Strand Strand sein, gönnten uns noch das erste Eis des Urlaubs – natürlich von einem Chain Restaurant, diesmal einen Mini Blizzard der Dairy Queen – und machten uns angezuckert auf den Weg zum Lunch/Dinner.

Ansonsten ist die Strandpromenade von Fort Myer’s Beach an den der Strand grenzt leider so krawallig und prollig, wie man das eben am Strand mit vielen Hotels und Touristen/Spring Breakern vermutet. Daher nur zwei von fünf Poolnudeln für den Lynn Hall Memorial Park.

Hunger

Wie es sich freitags gehört, war das bei TGI Friday’s geplant – uns stand der Sinn nach Rippchen und Salat. Leider war das Restaurant und die Truppe dort trotz der Leere im Restaurant bei unserem Eintreffen gegen 16:00 Uhr ziemlich überfordert und Nora musste erst mal losquengeln, bis wir nach dem Essen unsere Rechnung bekommen und begleichen durften.

Müde

Danach haben wir das Müdigkeitsloch unseres Sidekicks genutzt, um den Rückweg zur Villa anzutreten. Geplant war dann noch ein kurzer Spaziergang in Suburbia, aber Nora war zugleich bettschwer und aufgekratzt, sodass wir die Bettruhe nachdrücklich empfehlen mussten.

Samstag

Ist wenig passiert. Wir haben gefrühstückt (Denny’s, diesmal ohne Schlangenlatino), Pizza gegessen (Domino’s, die eine praktische Trageanleitung auf die Rückseite der Schachteln drucken) und sind ins Bett. Der einzige Unterschied ist, dass wir jetzt zu viert sind, Nora hat nämlich jetzt ihre Oma mit dabei (die auch ein X am Einreiseautomaten hatte. Gefährder halt).

Außerdem ist unser Auto jetzt ein Nissan aus New York, also mehr empire state of mind als sunshine state. Was ein schneller Tausch in einer Stadtlocation werden sollte ist mangels Routenführung zu einem interessanten Chaos am Flughafen von Fort Lauderdale geworden. Dafür hat der neue jetzt weniger Plastik und mehr Kunstleder – na gut, ist auch Plastik…

Oh, und ob des gestrigen Regens und der heutigen Frosttemperatur von maximal 27 Grad ist der Pool schweinekalt und nur noch knapp über 30 Grad. Wenn das so weitergeht…

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Heiß und Strand

Viel mehr ist heute eigentlich nicht passiert. Es war heiß und deshalb dringend notwendig, den Siesta-Rythmus beizubehalten.

Frühstück gab es heute im House of Omelets, wo es – surprise surprise – Omelettes gab. Aus gefühlt und sicher auch in echt vier Eiern, dazu Hackfleisch, Paprika, Zwiebeln und natürlich Käse. Fertig ist der Texan. Wobei, zum fertigen Omelette (und besonders in einem US-Restaurant) fehlt natürlich noch mein choice of two sides plus Brot… Weil man von so einem gigantischen Eierklops allein ja nicht satt wird, müssen also noch Bratkartoffeln dazu. Und eben Brot. Elena hatte übrigens einen Breakfast Burrito, der im Vergleich irgendwie klein aussah. Nora hat sich wie immer den Rest der Gäste einschließlich Belegschaft zum Freund gemacht. Und ein besonderes Augenmerk dient den bodenlosen Butter- und Half&Half-Schälchen auf jedem Tisch. Weil man eben nie genug Butter haben kann…

Anschließend wollten wir gestern nochmal so ähnlich wiederholen und sind ins Rotary Park Environmental Center gefahren. Das haben irgendwelche Clubmitglieder in Cape Coral gebaut, um Natur bla bla bla. Schön Kohle rausgedrückt, aber keinen Cent mehr gehabt, um den Spielplatz zu überdachen. Naja… An sich auch eher nur 2 von 5 rotierenden Rotoren, denn es ist halt ein Park.

 

Einen Einkauf später war dann Siesta angesagt. Außerdem kam unsere erste Bestellung an, zuverlässig unter die Bank auf der Veranda abgelegt…

Passend zum Nachmittag und dem Zeitpunkt, an dem die Nadel des UV-Index nur noch zwischen very high und high hängt, sind wir dann in den Lovers‘ Key State Park aufgebrochen. Natürlich ohne Nora, denn Lovers und so. Der Weg hat uns dann auch direkt an einer unserer Locations 2014 vorbeigeführt. Im spontanen Vergleich ist unser Ferienhaus hier aber wesentlich besser. Lovers Key ist als State Park mit einem Eintritt gesegnet, lohnt sich aber durchaus. Nora hat anscheinend auch den Sand genossen, zumindest hat sie ihn munter und händeweise gegessen und sich ihre frischen Zähne an Muscheln geschärft. Auf dem Weg nach draußen sonnte sich dann noch eine Schildkröte am Straßenrand. Köpfchen rein, Köpfchen raus, Köpfchen rein, Köpfchen raus… 4 von 5 knutschenden Liebespaaren, den einen fehlenden Stern gibt es, sobald uns Muschelsuchen interessiert.

 

Abendessen war heute mal am Pool, wir brauchten Fleischpause.

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So it does rain in paradise

Es regnet zwar nie in Southern California, aber in Florida ganz offensichtlich schon.

War aber nicht den ganzen Tag so. Der begann nämlich sonnig und früh und mit einem Besuch unseres Poolboys Rob, der unseren Pool wartete.

Im Rahmen unserer Serie „Wir essen uns durch alle Ketten“ gab es heute Frühstück bei Denny’s. Dem aufmerksamen Leser sicher schon seit 2009 bekannt, aber immer wieder ein Muss, wenns auf diesen Kontinent geht. Verglichen mit IHOP sind hier die herzhaften Sachen eher die strong suit und die Hash Browns liegen klar vorne. Überraschend war allerdings, dass auch die Pancakes irgendwie besser waren. Und Nora hat sowieso wieder jeden angelacht. Höhepunkt war mitten im Frühstück der Blick aus dem Fenster, wo ein eher finster dreinblickender Latino am Gras hockte und bei näherem Hinsehen eine Schlange in der Hand hatte. Die wohl sein Haustier war…

Mit einer sich dem Vormittagsschlaf nähernden Nora ging es dann in Richtung Four Mile Cove Ecological Preserve, einem Mangrovenwäldchen(?)

direkt an der Autobahn, wo man sein eigenes Wort nicht versteht. Deshalb nur ein Stern. So Kinder, und jetzt wieder ins Hotel und dann fliegen wir zurück nach Hause, wo alles besser ist.

wie uns ein deutscher Tripadvisor-Rezensent glauben machen wollte. Auf den wir glücklicherweise nicht gehört haben, denn nach 20 Metern mangroveneinwärts war von der Autobahn nix mehr zu hören. Stattdessen gab es Ruhe und Mangroven und Infotafeln – die allerdings immer das wichtigste Detail vermissen ließen, nämlich, wo genau das jeweils Beschriebene jetzt zu finden sei. Eine klare Empfehlung und von Nora gibt es auch fünf von fünf Schlafmützen, die hat hier nämlich ihren Vormittagsschlaf gehalten.

Wie gestern geplant sind wir dann für die Mittagshitze in die Villa entfleucht, um uns in einen eher mexikanischen Siesta-Modus zu versetzen: morgens Action, abends Action, dazwischen Pool. Der scheint es auch Nora angetan zu haben, zumindest, wenn sie nicht und man selbst aber im Wasser ist.

Neue Geräusche eines offensichtlich glücklichen Babies. Ansonsten gab es ganz Siesta-mäßig wenig zu berichten aus dieser Zeit. Außer vielleicht diesem eingangs schon erwähnten torrential rain, der die komplette Poolarena unter Wasser setzte. Was natürlich dem Pool selbst wenig ausmachte.

Als Abendprogramm hatten wir uns eigentlich die Sunset Celebration at Cape Coral Yacht Club ausgesucht, was laut Beschreibung frei übersetzt eine bunte Mischung aus Verkaufsständen, Programm und Food Trucks sein sollte. In eben diese Food Trucks hatten wir auch die Hoffnung auf unser Abendessen gelegt. Und wurden munter enttäuscht. Die bunte Mischung war eher grau und die Food Trucks waren mit gutem Willen ein Stand mit Popcorn und ein Wagen mit so etwas wie Crepes. Auch Nora schien dem Schlafland nahe, musste jetzt aber Richtung Lobster Lady Seafood mitziehen. War aber am Ende kein Problem, denn wenn andere Menschen in der Nähe sind, wird aus Grumpy Tired Nora schnell Entertainer Nora. Essen war nebenbei lecker, mit Hähnchenburger und frittierten Muscheln.

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It’s getting hot in here, so…

…ne, alles haben wir uns nicht ausgezogen. Aber alles bis auf die Badehosen.

Heute gings sportlich los, mit Tobi beim Crossfit. War ok, um mal wieder die Knochen zu bewegen, kommt aber nicht an die Homebox in Berlin ran. Außerdem haben die keine Duschen, was bei dem Klima hier eher seltsam anmutet. Dafür haben sie dann wieder Decken-„Ventilatoren“ mit 2 Meter Rotorblättern.

Zuhause dann mal am Pool gefrühstückt, man gönnt sich ja sonst auch eher wenig.

Den Mittag haben wir dann wechselnd indoor und am bzw. im Pool verbracht, ehe dann irgendwann der Hunger kam und wir Richtung Pine Island aufgebrochen sind. Einen frittierten Krebs später haben wir uns dann noch kurz Matlachan „angeschaut“, wobei es erstens extrem brütend war, zweitens eher wenig zu sehen war und drittens das, was zu sehen war, an der einzigen Hauptstraße lag. Um die schon etwas hitzemüde Nora nicht weiter zu ärgern, haben wir das auch abgebrochen und haben einen unserer berühmten „what the fuck are these guys buying“-Einkäufe gemacht. Ein bunter Strauß diverser Artikel, die wohl nur wenige Haushalte so kaufen würden. Wobei wir uns das Milchpulver für sportliche 36 Dollari plus tax dann gespart haben. Aber hey, zwei Gallonen Arnold Palmer müssen schon sein.

Auf dem Weg bimmelte auch das Telefon ständig im Alarmmodus, um uns mit Amber Alerts zu versorgen. Kurz gegoogled: es wurde also ein Kind abducted, und die guten Amerikaner werden jetzt aufgefordert, danach Ausschau zu halten. Vorzugsweise durch Kimme und Korn.

Zwischenstopp zuhause, Nora ins Bett, wieder raus und dann in den Pool. Schien zu gefallen, auf jeden Fall besser als dieses gräßliche Babyschwimmen in Neukölln (nix gegen Neukölln).

Und dann mit dem Abendhunger wieder los. Google empfahl einen Taco Food Truck. Der war dann auch tatsächlich noch geöffnet, stand wenig vertrauenserweckend auf einem leeren Parkplatz neben der Ausfallstraße und wirkte jetzt auch eher verlassen. Auf Nachfrage waren auch die Hälfte der Füllungen schon weg, aber immerhin die Cow Tongue war noch da. Freut sich besonders Tobi „Gimme the weird shit“ von S. drüber. Noch gehts uns gut.

Und endlich haben wir den Türöffner für das Garagentor gefunden. Jetzt müssen wir also einmal weniger aus dem Auto steigen.

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Tiere gucken. Burger essen.

Vorab noch ein paar unsortierte Gedanken:

  • US-Amerikaner sind gefühlt wirklich die lausigsten Autofahrer. Es gibt aber augenscheinlich weniger Unfälle als erwartet.
  • Es gibt überall Bushaltestellen. Es warten überall Menschen an diesen Haltestellen. Wir haben noch keinen Bus gesehen.
  • So ein aufgewecktes Kind ist der totale Türöffner. Kleiner Tipp an Alleinerziehende…

Jetzt aber zum Tagesgeschäft. Nora hält sich vorerst an die 6:30 Uhr, was okay ist. Dafür, dass wir roundabout 8000 km von ihrem angestammten Revier entfernt sind. Aufstehen, duschen, IHOP. Nothing new here.

Und wie man dann halt so seinen Tag um sein Kind herum organisiert, haben wir ihren Vormittags-Nap genutzt, um sie ins Auto zu verfrachten und sie dann wie von Zauberhand am Zoo Miami aufwachen zu lassen. Wurde akzeptiert. Eintritt bezahlt und erstmal abgelehnt, für 30 zusätzliche $$$ die Tiere füttern zu dürfen(?). Auf jeden Fall hat sich Nora dann auf dem Spielplatz gleich mit anderen Kindern angefreundet und sich bespaßen lassen, bevor sie dann selber den wippenden und nachgebenden Granulatboden getestet hat.

Der Zoo selbst ist eher klein, aber echt angenehm aufgemacht. Wasser kostet sportliche 3 Dollari, und wer will, kann sich auch morgens um 10:00 schon am Craft Beer für 8 Dollari versuchen. Haben besonders die gemacht, die wohl als Company Reward für ihre sicherlich wichtige Charity-Arbeit von JP Morgan Chase & Co in den Zoo gelassen wurden.

Kurzer Zwischenstopp – dank Noras Schlafbedürfnis etwas länger – und die hungrigen Mägen haben uns in Richtung Lincoln Rd Mall und endlich endlich endlich wieder Shake Shack getrieben. Also geparkt und:

Maximale Einfahrtshöhe 8 Fuß.

Was weiß denn ich, wieviel das ist? Statt mit irgendwelchen Fanatasiemaßen vielleicht mal mit was echtem messen? Egal, rein da, wird schon knirschen. Genau, geparkt und dann Shackburger, Fries und Lemonade. Konsistent großartig.

Zurückgetrieben von – naja, ich glaub, das kann ich so langsam auch lassen, ist ja eh klar, warum wir welche Richtung einschlagen. Zurück, und auf dem Weg noch

Das war Barbara Becker.

Und der alte Promispotter Tobi hats verpasst. Und dann wieder los zum Strand, Madame war heute etwas wacher und sollte auch mal in den Genuß erster Hand des großartigen Konzepts „Strand“ kommen. Wurde akzeptiert und gegessen, besonders der Seetang.

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Abgehoben und angekommen – ab jetzt dann wohl zu dritt…

Es ist mitten in der Nacht. Bestimmt. Zumindest ist Nora im Nachtzustand, obwohl draußen hellster Sonnenschein ist. Muss also was dran sein.

Also, trotz „der Name steht aber nicht genau so auf dem Ticket wie im Pass“, trotz „wir schicken mal irgendwas an diese komischen Einreiseformulare, wird schon stimmen“, trotz „oh mit Baby fliegen“, kurz: trotz Zeugs: wir sind gut in den ersten Urlaub seit 2 Jahren gestartet.

Vorabend Check-in bei der Pleite-Airline hat geklappt und es tatsächlich um einiges erleichtert. Teaser und Spoiler: die Koffer sind angekommen. Fliegen mit der Pleite-Airline war auch ok, man merkt nur die tiefroten Zahlen: keine Geschenke mehr für Babies, keine aufblasbaren Flugzeuge, kein nix, nicht mal „Familien können zuerst einchecken“. Trotzdem: das Essen war wie immer eine kulinarische Offenbarung, Nora hat das alles sehr gut weggesteckt, und wir haben auf 10 Stunden Flug immerhin einen Film sehen können (The Accountant – lohnt sich). Nur könnte so ein Flugzeug gut und gerne mehr Krabbelfläche haben.

Für die Immigration haben sich diese listigen Luchse mal wieder was neues ausgedacht: Automaten. Da legt man seinen Pass rein, scannt seine Fingerabdrücke, dann fährt eine Kamera auf deine Kopfhöhe und macht ein schickes Portrait von dir, und dann spuckt der Automat einen Zettel aus. Der legt dann fest, ob du als Nicht-Gefährder so ins Land darfst, oder ob dir aus Gründen nochmal auf den Zahn gefühlt werden muss. Kurzum: Tobi ist clean, Nora ist clean, Elena ist mit einem X markiert worden.

Anyways, Mietwagen abgeholt (ein Hyundai Santa Fe in der Le Plastique Magnifique-Ausstattung) und ab zum Airbnb.

Jetzt mal sehen, wann Nora die Nacht für beendet erklärt.