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2015 Koh Samui Thailand Urlaub

Unterwegs mit Little Buddha

Tag 3 auf Koh Samui, Tag 1 ohne geführte Tour. Und nachdem wir gestern gemerkt haben, dass es ohne fahrbaren Untersatz wirklich doof ist (ja, die Taxen hier zocken einen wirklich ab, das stimmt leider), war der heutige Plan, einen ebensolchen zu organisieren. Und praktischerweise hilft hier auch unser Hotel weiter: neben zwei laminierten Seiten mit ca. 20 verschiedenen Rollermodellen (bzw. motorbikes, die unterscheiden hier nicht zwischen scooter und motorbike) gab es auch eine Seite mit 3 Automodellen: ein sedan, ein gigantomanisches SUV und ein sympatischer kleiner jeep. Erstere mit Automatik, letzterer mit Schaltung, aber alle mit Klimaanlage. Entschieden haben wir uns dann für den sympatischsten, also den Jeep.

Zehn Minuten später stand er dann in seiner ganzen Pracht vor uns: goldfarben, offene Ladefläche, zwei Türen, ein Lenkrad, vollständige Fahrzeugbeleuchtung ab Werk, und grade mal knapp über 7000 Kilometern gelaufen. Ein Wonneproppen, den wir ob seiner Farbe Little Buddha getauft haben.

Little Buddha

Also dann: einsteigen, anlassen, und los gehts Richtung ring road. Erstes Ziel: Wat Plai Laem. Ein Tempel (alle wats sind irgendwelche Tempel). Tobi ist zwar erst dran vorbeigefahren, aber auch nur, weil man im Verkehr hier jederzeit von anderen Fahrzeugen umringt ist, und eine Vollbremsung entsprechende Folgen haben könnte. Also über Umwege zum Parkplatz (also dem Stück ebenen Schotter vor der Anlage) und erstmal raus. Generell sind die Tempelanlagen hier schon wirklich schön. Farbenfroh und nicht so deprimierend-depressiv wie christliche Kirchen (jaja, Kreuzigung, wir wissens). Und der bzw. die Buddhas sehen auch einfach sympathischer aus. Dazu kommt noch, dass die Religion hier ja (wisst ihr ja, haben wir ja am Anfang schon erzählt) noch hinduistische Aspekte mitnimmt, und dann eben auch Ganesha in der Sonne chillt.

Mit der lustigste Teil der Anlage sind allerdings die diversen Hinweisschilder und Erklärungstafeln, die in (wahrscheinlich) einwandfreiem Thai und eben nicht ganz so einwandfreiem Englisch erklären, was man hier tun und lassen kann/sollte und wie der Weg zur Erleuchtung geht.

Naja, wir wären sicherlich genau so aufgeschmissen, wenn man uns handschriftliches Thai zum Abtippen gibt :-)

Nach Bewundern von Tempel Nummer 1 sind wir dann wieder in Little Buddha gestiegen und haben den Inselverkehr um einen weiteren Teilnehmer bereichert. Nach so viel Kultur mussten wir dann auch erstmal was europäisches machen, und sind entsprechend bei Tesco Lotus eingekehrt. Shopping im Supermarkt, und ja, hier gibts tolle Dinge. Aber irgendwie sehen Supermärkte bislang überall gleich aus. Nur das Sortiment ändert sich…

Thailand Tag 12 284

Genug geshoppt, weiter gehts. Wir hatten noch grob ein paar Wasserfälle und einen mumifizierten Mönch ins Auge gefasst. Erstmal also der Mönch, der nicht verwest. Nun ja, sie haben ihm eine Sonnebrille aufgesetzt. Jetzt ist er ein cooler Mönch, der nicht verwest. Sorry…

Nicht-verwesender Mönch mit Sonnebrille

Weiter Richtung Wasserfälle. Die Wasserfälle Na Mueang-1 und Na Mueang-2 haben wir beide ausgelassen: 2, weil er umgeben von irgendeinem Safaripark dann irgendwann als „Erlebnis“ Geld dafür haben wollte, dich mit einem Jeep off-road hinzufahren, 1, weil uns gleich ein Thai signalisiert hat, wir sollen irgendwo parken. Da sind wir dann auch gleich umgedreht :-) Den nächsten Wasserfall haben wir dann zwar besucht, er hat sich aber als Rinnsal herausgestellt, das den doch eher beschwerlichen Fußweg nur bedingt wert war. Vielleicht in der Regenzeit besser.

Anschließend sind wir die Straße dann noch weiter den Berg (angeblich einer der höchsten Samuis) hoch – meist im ersten Gang übrigens – in der Hoffnung, den Secret Buddha Garden zu finden. Der war dann aber so secret, dass wir irgendwann wieder umgekehrt sind. Im Nachhinein hätten wir wahrscheinlich nur noch weiter fahren müssen, aber wir konnten irgendwann nicht mehr.

Auf dem Rückweg Richtung Essen und Hotel hat uns dann doch das erste Tropenunwetter erwischt, mit gigantischen Wassermassen und wenig Sicht. Waren dann doch froh, den Jeep und kein motorbike genommen zu haben. Wobei auch nur die Langnasen im Unwetter angehalten sind, die Thais haben sich einfach eine Mülltüte übergezogen.

Und so ging dann auch Tag 12 (:-() zu Ende, und jetzt wird der Beitrag hier auf der Terasse geschrieben, umgeben von Meeresrauschen und den lieblichen Paarungsrufen knuffiger Gekkos (Elena ist rein, als sie den 20 cm langen Gekko gesehen hat).

3 Antworten auf „Unterwegs mit Little Buddha“

Little Buddha ist echt der Knaller! Und der Elefant von der Maus hat es auch bis dorthin geschafft :-D

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