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2017 Florida Florida 2017 Urlaub USA

It’s getting hot in here, so…

…ne, alles haben wir uns nicht ausgezogen. Aber alles bis auf die Badehosen.

Heute gings sportlich los, mit Tobi beim Crossfit. War ok, um mal wieder die Knochen zu bewegen, kommt aber nicht an die Homebox in Berlin ran. Außerdem haben die keine Duschen, was bei dem Klima hier eher seltsam anmutet. Dafür haben sie dann wieder Decken-„Ventilatoren“ mit 2 Meter Rotorblättern.

Zuhause dann mal am Pool gefrühstückt, man gönnt sich ja sonst auch eher wenig.

Den Mittag haben wir dann wechselnd indoor und am bzw. im Pool verbracht, ehe dann irgendwann der Hunger kam und wir Richtung Pine Island aufgebrochen sind. Einen frittierten Krebs später haben wir uns dann noch kurz Matlachan „angeschaut“, wobei es erstens extrem brütend war, zweitens eher wenig zu sehen war und drittens das, was zu sehen war, an der einzigen Hauptstraße lag. Um die schon etwas hitzemüde Nora nicht weiter zu ärgern, haben wir das auch abgebrochen und haben einen unserer berühmten „what the fuck are these guys buying“-Einkäufe gemacht. Ein bunter Strauß diverser Artikel, die wohl nur wenige Haushalte so kaufen würden. Wobei wir uns das Milchpulver für sportliche 36 Dollari plus tax dann gespart haben. Aber hey, zwei Gallonen Arnold Palmer müssen schon sein.

Auf dem Weg bimmelte auch das Telefon ständig im Alarmmodus, um uns mit Amber Alerts zu versorgen. Kurz gegoogled: es wurde also ein Kind abducted, und die guten Amerikaner werden jetzt aufgefordert, danach Ausschau zu halten. Vorzugsweise durch Kimme und Korn.

Zwischenstopp zuhause, Nora ins Bett, wieder raus und dann in den Pool. Schien zu gefallen, auf jeden Fall besser als dieses gräßliche Babyschwimmen in Neukölln (nix gegen Neukölln).

Und dann mit dem Abendhunger wieder los. Google empfahl einen Taco Food Truck. Der war dann auch tatsächlich noch geöffnet, stand wenig vertrauenserweckend auf einem leeren Parkplatz neben der Ausfallstraße und wirkte jetzt auch eher verlassen. Auf Nachfrage waren auch die Hälfte der Füllungen schon weg, aber immerhin die Cow Tongue war noch da. Freut sich besonders Tobi „Gimme the weird shit“ von S. drüber. Noch gehts uns gut.

Und endlich haben wir den Türöffner für das Garagentor gefunden. Jetzt müssen wir also einmal weniger aus dem Auto steigen.

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Well hello there, beautiful

Heute war Ende in Miami und Abfahrt Richtung Cape Coral. Nach Frühstück (diesmal nicht IHOP), Packen und Koffertetris gings nochmal als Zwischenstopp nach Little Havana, zum Titan de Bronze (großartiger Name, btw). Stolpert man in den Laden bzw. die Fabrik (eigentlich Manufaktur, aber der Begriff ist so ausgelutscht) – netterweise sagt ein großes Schild auch, dass customers welcome sind – landet man quasi direkt einem von mehreren Zigarrendrehern auf dem Tisch. 5 Zigarren erstanden und entlassen mit einem ernstgemeinten (ich habe nochmal nachgefragt)

If you like them, and you want them in another size, just call and say „Daniel, can I have them in this and that size“, and I have them rolled, my friend.

That’s motherf****ing customer service, meine Freunde!

Die Fahrt war dann eher unspannend und kurzweilig, wobei es schon beeindruckend ist, wie schnell man so einen kompletten Bundesstaat in der Breite durchqueren kann.

In Cape Coral sind wir dann beim Ferienhaus angekommen und, nachdem wir den Schlüssel aus seinem Versteck befreit hatten, waren wir doch eher massiv positiv beeindruckt. Wir haben bis jetzt nix Negatives finden können – außer vielleicht, dass hier knapp 50 Schalter sind, aber nur die Hälfte davon augenscheinlich eine Funktion hat…

Pool ist pupswarm. Der Kühlschrank kotzt Eiswürfel. Das Garagentor öffnet sich auf Knopfdruck. Jedes Zimmer hat nochmal ein Zimmer als Anhang. Dass hier ein Pool ist, hab ich schon erwähnt?

Einen sportlichen Einkauf im Gegenwert von 140 Dollari später (Klopapier für $7…) haben wir dann Pizza bestellt und das wars dann für heute…

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Frühstück, Strand, Shopping, Essen, Strand – just your typical day

Sonntag halt… Nora hält sich weiterhin an die Aufstehzeit, also hüpfen wir wunderbar zeitig zu unserem Stammpfannkuchler IHOP. Nora ist da mittlerweile bekannt als happy as ever und wurde heute auch dem Chef vorgestellt. Ich sag ja: Türöffner.

Danach haben wir mal was verrücktes gemacht und die junge Dame hier zuhause schlafen lassen. Was ganz nett war, denn so konnten die Eltern auch mit eindösen.

Nach langer Überlegung, wieviel UV man so einem Frischling nun zumuten kann (eigentlich egal, denn der Index steht hier eh fast immer auf extreme), sind wir gewappnet mit diversen Sonnenblockern zum Hollywood Beach Broadwalk aufgebrochen. War… nett. Aber lockt jetzt keinen Europäer hinterm Ofen hervor. Halt eine Strandpromenade. Wobei dir Leute schon ulkig anzuschauen sind, und Urlaub scheint auch Synonym für „Bier vor zwölf“ zu sein.

Gut angeschwitzt sind wir dann nochmal in eine Mall, denn mummy needs a new pair of shoes. Gesagt, gekauft.

Anschließend haben wir etwas total unamerikanisches gemacht und sind zum Essen gelaufen. Jaja, the Germans halt. Gab lecker Baby Back Ribs und Burger im Flanigan’s, dazu Noras typischer Leuteeinwickelcharme.

Als Ende dieses ereignislosen Tags sind wir nochmal an den Strand und haben die Sandratte laufen lassen.

Gute Nacht, morgen gehts an die Golfküste.

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Tiere gucken. Burger essen.

Vorab noch ein paar unsortierte Gedanken:

  • US-Amerikaner sind gefühlt wirklich die lausigsten Autofahrer. Es gibt aber augenscheinlich weniger Unfälle als erwartet.
  • Es gibt überall Bushaltestellen. Es warten überall Menschen an diesen Haltestellen. Wir haben noch keinen Bus gesehen.
  • So ein aufgewecktes Kind ist der totale Türöffner. Kleiner Tipp an Alleinerziehende…

Jetzt aber zum Tagesgeschäft. Nora hält sich vorerst an die 6:30 Uhr, was okay ist. Dafür, dass wir roundabout 8000 km von ihrem angestammten Revier entfernt sind. Aufstehen, duschen, IHOP. Nothing new here.

Und wie man dann halt so seinen Tag um sein Kind herum organisiert, haben wir ihren Vormittags-Nap genutzt, um sie ins Auto zu verfrachten und sie dann wie von Zauberhand am Zoo Miami aufwachen zu lassen. Wurde akzeptiert. Eintritt bezahlt und erstmal abgelehnt, für 30 zusätzliche $$$ die Tiere füttern zu dürfen(?). Auf jeden Fall hat sich Nora dann auf dem Spielplatz gleich mit anderen Kindern angefreundet und sich bespaßen lassen, bevor sie dann selber den wippenden und nachgebenden Granulatboden getestet hat.

Der Zoo selbst ist eher klein, aber echt angenehm aufgemacht. Wasser kostet sportliche 3 Dollari, und wer will, kann sich auch morgens um 10:00 schon am Craft Beer für 8 Dollari versuchen. Haben besonders die gemacht, die wohl als Company Reward für ihre sicherlich wichtige Charity-Arbeit von JP Morgan Chase & Co in den Zoo gelassen wurden.

Kurzer Zwischenstopp – dank Noras Schlafbedürfnis etwas länger – und die hungrigen Mägen haben uns in Richtung Lincoln Rd Mall und endlich endlich endlich wieder Shake Shack getrieben. Also geparkt und:

Maximale Einfahrtshöhe 8 Fuß.

Was weiß denn ich, wieviel das ist? Statt mit irgendwelchen Fanatasiemaßen vielleicht mal mit was echtem messen? Egal, rein da, wird schon knirschen. Genau, geparkt und dann Shackburger, Fries und Lemonade. Konsistent großartig.

Zurückgetrieben von – naja, ich glaub, das kann ich so langsam auch lassen, ist ja eh klar, warum wir welche Richtung einschlagen. Zurück, und auf dem Weg noch

Das war Barbara Becker.

Und der alte Promispotter Tobi hats verpasst. Und dann wieder los zum Strand, Madame war heute etwas wacher und sollte auch mal in den Genuß erster Hand des großartigen Konzepts „Strand“ kommen. Wurde akzeptiert und gegessen, besonders der Seetang.

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2017 Florida Urlaub USA

Shøpping und meer

Ja, Nora und die Nacht, die brennende Frage von gestern. Kurz nach Mitternacht. Aber mit freundlicher Gewalt konnte sie dann doch noch dazu bewegt werden, „dunkel“ mit „schlafen“ zu assoziieren und bis 6:30 zu nächtigen.

Nach der ersten Nacht hier, die auch viel unter dem Zeichen des Kampfes gegen die Klimaanlage stand, musste dann dringend Frühstück her. Fahrtrichtung IHOP, wo Nora dann ihren ganzen Charme spielen ließ und wirklich jeden um ihren winzigen Finger gewickelt hat. Pancakes, French Toast, Eier, Speck und Hash Browns waren auch eine recht solide Grundlage.

Kurze Überlegung, was wir heute denn machen wollen, und wir entschieden und für den Klassiker und sind nach Sawgrass Mills zum Einkaufen gefahren. Fazit: ist mit Baby ein wenig herausfordernder, aber nicht unmöglich. Zumal Nora ja auch die Extrovertiertheit in Person ist. Nur blöd, dass sie auch in jeden reinbeißen will, und zwar nicht im übertragenen Sinn. Nun denn, wir waren als recht erfolgreich und waren dann zum Lunch – wie eigentlich bei jedem US-Urlaub – zuerst mal in der Cheesecake Factory. Und weil Experimente doof sind, essen wir auch seit 2009 immer das gleiche. Schmeckt aber, sonst würden wir das nicht machen.

Ein Zwischenstopp bei Walmart (da ist übrigens irgendwie die Luft raus, zum ersten Mal wirklich gemerkt, wie trashig das da ist) und wir sind mit schlafender Nora zuhause angekommen. Netterweise schlief sie auch in der Manduca weiter, denn die Erziehungsberechtigten verspürten irgendwie den Drang, jetzt doch endlich mal das Meer zu sehen. Und 136 Schritte später standen wir am Atlantik. Der übrigens sehr kalt ist. Und auch Nora hat Atlantikküstensand am Fuß gehabt.

 

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2015 Lanzarote Urlaub

Letzter Tag, Lanzarote durchgespielt

Das war dann also der letzte Tag auf Lanzarote. Und irgendwie haben wir beide den Eindruck, die Insel erstmal durchgespielt zu haben. Deshalb war heute auch nur wenig los: der gescheiterte Versuch, Arrecife zu besichtigen (keine Parkplätze und verwirrende Straßen), ein längeres Entlangschlendern (andere nennen es Rumlungern) in Costa Teguise, nochmal die Playas de Papagayo und dann wieder Tapas-Essen zum Abend.

Zeit für ein…

Fazit

Lanzarote? Kann man machen, denn es ist warm und sonnig. Und grün. Und schöne Strände. Und windig.

Essen? Es gibt den Pauschalisten geschuldet viel viel Schund auf der Insel. Full English Breakfast für 2€? Könnt ihr euch denken, hm? Und die Lokale direkt an welcher Strandpromenade auch immer sollte man – vorsicht, Pauschalurteil – wohl besser auch auslassen. Krank wird man nicht vom Servierten, aber Inlands oder zumindest in zweiter Reihe steigt die Qualität doch merklich. Zum Beispiel in der Taberna de Nino in Puerto del Carmen :-)

Unterkunft? Das war unser erster Betonbunker, und es war wohl auch einer der schlechteren. Wir würden nächstes Mal zur Ferienwohnung bzw. zum Ferienhaus raten.

Sehenswürdigkeiten? Sind unserer Meinung nach manchmal etwas überbewertet. Schön ist das meiste, aber ein einzelner Turm/Skulptur von César Manrique lässt einen kaum in Begeisterung ausbrechen. Empfehlenswert sind zum Beispiel der Nationalpark Timanfaya, das Örtchen Teguise, der Nordosten der Insel sowie diverse Strände. Apropos…

Strände? Playa de Famara ist seeeehr schön. Wirklich wirklich! Und die Strände in Costa Teguise auch. Und die Playas de Papagayo sind auch schön, auch, weil sie direkt zum Wandern eine Etage weiter oben einladen.

Wohin? Nicht nach Playa Blanca, soviel steht schonmal fest. Einmal die Insel komplett Richtung Osten durchquert landet man zum Beispiel in Costa Teguise. Das ist zwar fest in britischer Hand (erklärt auch die Full English’s für 2€), strahlt aber eine etwas angenehmere Atmosphäre aus.

Was unternehmen? Wassersport und Wandern bieten sich an.

Nochmal hin? Schwierige Frage. Um zum Beipiel einen Tauchkurs zu machen oder zum SUP’en oder (Wind-)Surfen: ja. Zum Wandern? Mit entsprechender Wanderkarte auch ja. Zum am Strand liegen? Eher nein, aber das ist auch nicht unsers. Zum Insel erkunden? Auch eher nein, den gefühlt ist die – für das, was wir suchen – durchgespielt. Wenn man im Winter Sonne braucht? Ja, definitiv ja.

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2015 Lanzarote Urlaub

SUP, Wein, Strand und Tapas

Spontaner Einfall gestern: nach dem Tauchen liegt es doch nahe, sich weiterhin unter oder auf dem Wasser zu bewegen. Also gesucht und gefunden: Stand Up Paddling, kurz SUP. Dank Wifi in der Höhle von gestern konnten wir das auch alles vorab klären, und durften dann heute um 7 aufstehen. Warum? Weil wegen „weniger Wellen“ ab 9 ge-SUP-ed wird.

Also konnten wir heute mal schon vor Öffnung des Buffets an der Tür kratzen und konnten dann feststellen, dass auch „erster sein“ nicht zu mehr Qualität führt. Schade, aber naja, sind wir ja gewohnt. Auto gesattelt und ab nach Puerto del Carmen – den Weg kennen wir ja mittlerweile auswendig und brauchen eigentlich kein Navi mehr. Unser Instructor of the Day war Diego von der School 3S (das dritte S steht für Soul, die anderen kann man sich ja erschließen). Und ja, es gab wieder Privatunterricht, wir waren die Einzigen. Fix in Rashguard (Elena) und kurzen Wetsuit (Tobi) geworfen und die Boards zum Strand geschleppt (hier offenbart sich auch ein großer Minuspunkt aller Wassersportarten: man muss immer nen Haufen Equipment schleppen). Nach minimaler aber guter Erklärung gings dann auch ins Wasser. Ab aufs SUP-Board und, naja, man hat ja keine Wahl, außer „aufstehen“. Elenas Meinung: „Auf der Spree war einfacher, weil keine Wellen“. Tobis Meinung: „Blubber Platsch Salzwasser“.
Fazit nach einer Stunde Spaß in der Bucht: relativ flache Lernkurve, sehr sehr viel Spaß und je schneller man ist, desto stabiler hält sich das Board. Außerdem ist gegen die Wellen einfacher als mit den Wellen.

Jetzt war es also kurz vor 11, also die perfekte Zeit für den ersten pappsüßen lanzarotischen Wein aus dem Weinbaugebiet La Geria. Getrunken – mit passenden Tapas – in der Bodega El Chupadero. Die liegt ein wenig abseits der Straße, weshalb Thomas Cook und wie sie alle heißen ihre Busse nicht bis dahin fahren. Ergo sind hier auch keine Wagenladungen Pauschaltouristen mit „aaahhhh“ und „ooohhhh“ zu bestaunen, sondern nur Gabi und Heinz aus Wuppertal mit eigenem Mietwagen :-) Sehr entspannt. Nur der Wein ist eher naja. Geht, muss aber nicht sein :-)

Angeheitert dann wieder ins Auto und mit einem Abstecher über La Isleta und deren Playa de la Santa (kleiner Tipp: kann man sein lassen) zum Playa de Famara gefahren. Der sich wirklich lohnt. Hier brechen sich die von Westen kommenden Wellen, was gefühlt alle Surfschulen hierher kommen lässt. In Gruppen von ca. 20 darf dann jeder mal dem Vordermann sein Brett in den Nacken rammen… Dafür ist der Strand laut Reiseführer 4 km lang und laut eigenem Ermessen sehr breit. Perfekt also, um einmal hin und wieder her zu schlendern. Seeeeeeeeeeehr entspannt. Schönes Ding, zu empfehlen.

Und getreu dem Motto Never change a winning team ging auch heute wieder zu Nino in Puerto del Carmen.

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2015 Lanzarote Urlaub

Der grüne Norden. Und Tapas am Abend.

So hieß der heutige Tag zumindest im Reiseführer: Der grüne Norden. Nach dem obligatorischen… nein, das lassen wir heute mal weg. Sagen wir einfach: heute haben wir uns den Zipfel im Norden und Osten näher angeschaut, der wohl mehr Regen abbekommt und deshalb grüner sein soll. Ist er vielleicht auch, aber um das mal vorwegzunehmen, grün ist hier alles.

Sightseeing

Die Baustelle von gestern wurde des Nachts fertig gestellt, weshalb der gewohnte Weg wieder frei war. Ziel #1 war der Jardin de Cactus, ein, man mag es erraten, Kaktusgarten oder laut Wikipedia Cactarium. Man kriegt, was man sich vorstellt. Sieht dafür aber ganz lustig aus und die Architektur – wenn man sie so nennen darf – hat auch was. Wobei, wieviele Möglichkeiten hat man denn bei einem Kaktusgarten? Hmmmm…

Weiter en route zur Cueva de los Verdes, der grünen Höhle, in der es aber nix Grünes gibt. Eine Höhlenwanderung also. Am Ende eigentlich interessanter als der Kaktuspark, was nicht zuletzt an der ganzen getrockneten Magma im Inneren liegt. Sieht schon anders aus als die 08/15-Tropfsteinhöhle (gibt hier übrigens auch keine Stalagtiten oder Stalagmiten).

Direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite liegen dann die Jameos del Agua, auch vom guten Manrique entworfen. Die sind allerdings eher underwhelming. Der wirklich gut aussehende Pool in der Mitte darf natürlich nicht beplanscht werden :-(

Auf dem Weg zum Mirador del Rio, einem Aussichtspunkt am Nordzipfel Lanzarotes, haben wir dann nochmal eine kurze Strandpause eingelegt. Eine kurze. Vom Mirador del Rio aus kann man eigentlich hauptsächlich steil nach unten und auf die Isla Graciosa blicken, ins Landesinnere geht da wenig. Die Aussicht ist trotzdem super.

Essen :-)

Der Hunger kam langsam, und nach einem Zwischenstopp an den Stränden von Costa Teguise (fleißige Leser erinnern sich: da waren wir gestern schon) ging es wieder ins Stammlokal nach Puerto del Carmen. Pimientos de Padrón, Mini-Burger mit Wachtelei, weiteres Fleisch in Fleisch und diesmal sogar Nachtisch.

Noch ein obligatorischer Runde durch die Partyoase hier ist jetzt mal gute Nacht angesagt.

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2015 Lanzarote Urlaub

Playas de Papagayo und Tauchen bei Daivoon

Tag 4 und noch sind wir nicht abgereist. Denn zu sehen und zu unternehmen gibt es doch noch was.

Nach dem obligatorischen Frühstück, bei dem wir uns mittlerweile die Rosinen kennen und sie uns gezielt herauspicken können, haben wir dann ein unbeaufsichtigtes maid cart gefunden und uns zu Strandhandtüchern verholfen. Denn noch mehr Extra-Gebühren zahlen wir hier definitiv nicht. Die Ausbeute beim Blind-greifen waren ein Fußableger, ein Hand-Handtuch und ein großes Duschhandtuch. Optimal also.

So ausgerüstet konnten wir dann auch den Weg zu Tagesziel Numero Uno antreten: den Playas de Papagayo. Bißchen in der Sonne liegen (die sich heute ein wenig rar gemacht hat, also Lanzarote-rar, nicht Berlin-im-Herbst-rar), Füße ins Eiswasser und dann die Felsküste entlangwandern. Der Weg ist dann irgendwann auch keine Straße mehr sondern nur noch eine Schotterpiste, die unseren knuffigen Ibiza doch ein wenig durchgeschüttelt hat – er hats aber ohne Blessuren überstanden. 3€ Wegzoll entrichtet, und dann am (noch) leeren Parkplatz angelangt. Man hat dann die Wahl zwischen verschiedenen Parkplätzen und Stränden, wir haben uns nach Gusto für… irgendeinen entschieden, der sich als angenehm leer herausgestellt hat. Wobei die Strände anders als der Rest der Insel tatsächlich leer waren. Angenehm also.

Nachdem die Sonne dann von immer mehr Wolken belästigt wurde und auch der Wind immer weiter zunahm, haben wir den Strand Strand sein lassen und sind den „Wanderweg“ auf der Steilküste entlangewandert. Hier haben wir dann auch eine Premiere auf Lanzarote erlebt: Menschenleere. Wir waren tatsächlich die einzigen, was wirklich sehr angenehm war. Nur der Wind pfoff ein wenig arg, aber das war ja irgendwie zu erwarten. Ausblick lohnt auf jeden Fall.

Wieder zurück wollte dann auch Elena mal hinters Steuer und stellte fest, dass manuelles Schalten doof ist. Wobei Tobi ihr nur zustimmen konnte :-) Der Weg führte uns dann erstmal in eine Baustelle, deren Umleitung auf eine Schlechter-als-Schotterpiste und der unverständlich brabbelnde Stoppschildhalter zur Umkehr und einen entsprechenden Umweg. Aber die Insel ist ja recht klein, und wir sind dann doch an unserem Ziel angekommen: Costa Teguise. Ein Ort, der uns beide zum gleichen Eindruck brachte: warum sind wir nicht hier untergekommen? Sehr viel angenehmere und entspanntere Atmosphäre als bei uns in Playa Blanca, irgendwie. Aber halt, wir sind ja nicht nur aus Jux und Dollerei zum Ort-gucken hierher gefahren, es gab ja ein Ziel: die spontane Idee, den logischen Schritt nach dem bislang praktizierten Schnorcheln zu unternehmen…

…Tauchen

Eine kurze Google Maps-Recherche und anschließende Tripadvisor-Verfifizierung haben nämlich etwas Erstaunliches ergeben. Eine Tauchschule mit durchgängig 5 Sternen in der Bewertung namens Daivoon. Only one way to find out :-) Und ja, die fünf Sterne sind berechtigt. Trotz dem für gestandene Taucher wohl ein wenig langweiligem Discover Scuba gabs eine großartige persönliche Betreuung, mit dem Glück, der einzige Teilnehmer heute zu sein. Also sind Tobi und sein Tauchlehrer Goetz in der 4m tiefen „Lagune“ abgetaucht. Fazit: erstmal sprachlos, dann Tauchen ist toll. Nur das Einsteigen in Neoprenhülle und das Anlegen dieser tonnenschweren Flasche sind etwas umständlich. Wenn mans zum ersten Mal macht.

Abendessen gabs dann wieder in unserer neuen Lieblings-Tapas-Bar Lanzarotes, dem bereits bekannten Nino. Heute mit neuen 4 gemischten Tapas, frittiertem Fisch und yummy yummy Spareribs mit den kanarischen Knautschkartoffeln. Satt und zufrieden und heute auch mal keine wahnwitzige Coverband im Hotel, sondern nur das Music Quiz. Das dröhnte nicht ganz so :-)

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2015 Lanzarote Urlaub

Südwesten Lanzarote mit Nationalpark Timanfaya

Heute dann wieder ein minutiös und metikulös geplanter Tag. Anders geht das hier ja nicht :-)

Angefangen wieder mit einem eher enttäuschenden Frühstück im Betonbunker zeigte der Stimmungszeiger stehts nach oben! Geplant war heute der Südwesten und Westen der Insel, was so illustre Orte wie El Golfo und den Nationalpark Timanfaya mit einschloß. Also das Metallpferd gesattelt und ab dafür. Erster Halt: die Laguna de Janubio und die danebenliegenden Salinas de Janubio. Nun ja, hier haben wir dann zum ersten Mal den berühmt-berüchtigten schwarzen Sand sehen können (wobei das im Gegensatz zu Sand kein Sand ist, sondern nur eher kleines Geröll – muss man mal sehen, um es zu verstehen). Die glühende Sonne hat uns dann aber dazu angetrieben, schnell wieder in den klimatisierten Mietwagen zu verschwinden und den nächsten „Must See“-Punkt zu besichtigen: Los Hervideros. Auch hier wieder ein freundliches „nun ja“ ;-) Man schaut von oben ins Wasser und sieht Wellen brechen. Was dann schon imposant ist und ein nettes Schauspiel abgibt.

Nach ein wenig Gucken dann wieder ins Auto und weiter Richtung El Golfo, wo sich noch ein halbrunder Vulkankrater versteckt hat. Hier dann auch die erste körperliche Anstrengung des Tages, denn der Kraterrand wollte Richtung Küste/Wasser ab- und anschließend wieder aufgestiegen werden. Auf Geröll, das munter unter den Füßen wegrutschte.

Jetzt aber. Der Höhepunkt. Der Nationalpark. Der echte Nationalpark. Timanfaya. Dem Wegweiser gefolgt und erstmal etwas ratlos am Eingang 9€ gezahlt. Wofür? Das blieb unklar, bis wir oben angekommen waren, und von netten Spaniern in einen Bus komplementiert wurden. Hier ging es nämlich nicht mehr individuell weiter, sondern nur per Bustour. Gut, 90% der Touristen hätte ich auch nicht gerne selbst durch die Pisten und Gänge fahren lassen, die unser Fahrer gekonnt durchschifft hat. Fazit Timanfaya: skurill-interessante Vulkanlandschaft, grüner bzw. farbiger als erwartet.

Nach zwei leider gescheiterten Versuchen, bestimmte Inselteile zu erreichen, sind wir dann nochmal zum heutigen Ausgangspunkt zurückgekehrt, an dem der Reiseführer einen zweistündigen Wanderweg verortete. Was dringend notwendig war, denn laut unserem Up und beiderseitigem Gefühl waren wir bis dahin nur viel zu wenig gelaufen. Der Weg aus dem Wanderweg war zwar nur mit viel gutem Willen zu erkennen, was uns aber nicht daran hinderte, die fehlenden Schritte nachzuholen.

Der Rest des Tages bestand aus Abendessen mit Sonnenuntergang im Lago Verde in El Golfo und weiteren zwei Bier in unserer Stamm-Bar am Hafen. Jetzt gibts wieder spannende Abendunterhaltung vom Partypult – Karma Chameleon mit spanischem Akzent…