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2015 Lanzarote Urlaub

Playas de Papagayo und Tauchen bei Daivoon

Tag 4 und noch sind wir nicht abgereist. Denn zu sehen und zu unternehmen gibt es doch noch was.

Nach dem obligatorischen Frühstück, bei dem wir uns mittlerweile die Rosinen kennen und sie uns gezielt herauspicken können, haben wir dann ein unbeaufsichtigtes maid cart gefunden und uns zu Strandhandtüchern verholfen. Denn noch mehr Extra-Gebühren zahlen wir hier definitiv nicht. Die Ausbeute beim Blind-greifen waren ein Fußableger, ein Hand-Handtuch und ein großes Duschhandtuch. Optimal also.

So ausgerüstet konnten wir dann auch den Weg zu Tagesziel Numero Uno antreten: den Playas de Papagayo. Bißchen in der Sonne liegen (die sich heute ein wenig rar gemacht hat, also Lanzarote-rar, nicht Berlin-im-Herbst-rar), Füße ins Eiswasser und dann die Felsküste entlangwandern. Der Weg ist dann irgendwann auch keine Straße mehr sondern nur noch eine Schotterpiste, die unseren knuffigen Ibiza doch ein wenig durchgeschüttelt hat – er hats aber ohne Blessuren überstanden. 3€ Wegzoll entrichtet, und dann am (noch) leeren Parkplatz angelangt. Man hat dann die Wahl zwischen verschiedenen Parkplätzen und Stränden, wir haben uns nach Gusto für… irgendeinen entschieden, der sich als angenehm leer herausgestellt hat. Wobei die Strände anders als der Rest der Insel tatsächlich leer waren. Angenehm also.

Nachdem die Sonne dann von immer mehr Wolken belästigt wurde und auch der Wind immer weiter zunahm, haben wir den Strand Strand sein lassen und sind den „Wanderweg“ auf der Steilküste entlangewandert. Hier haben wir dann auch eine Premiere auf Lanzarote erlebt: Menschenleere. Wir waren tatsächlich die einzigen, was wirklich sehr angenehm war. Nur der Wind pfoff ein wenig arg, aber das war ja irgendwie zu erwarten. Ausblick lohnt auf jeden Fall.

Wieder zurück wollte dann auch Elena mal hinters Steuer und stellte fest, dass manuelles Schalten doof ist. Wobei Tobi ihr nur zustimmen konnte :-) Der Weg führte uns dann erstmal in eine Baustelle, deren Umleitung auf eine Schlechter-als-Schotterpiste und der unverständlich brabbelnde Stoppschildhalter zur Umkehr und einen entsprechenden Umweg. Aber die Insel ist ja recht klein, und wir sind dann doch an unserem Ziel angekommen: Costa Teguise. Ein Ort, der uns beide zum gleichen Eindruck brachte: warum sind wir nicht hier untergekommen? Sehr viel angenehmere und entspanntere Atmosphäre als bei uns in Playa Blanca, irgendwie. Aber halt, wir sind ja nicht nur aus Jux und Dollerei zum Ort-gucken hierher gefahren, es gab ja ein Ziel: die spontane Idee, den logischen Schritt nach dem bislang praktizierten Schnorcheln zu unternehmen…

…Tauchen

Eine kurze Google Maps-Recherche und anschließende Tripadvisor-Verfifizierung haben nämlich etwas Erstaunliches ergeben. Eine Tauchschule mit durchgängig 5 Sternen in der Bewertung namens Daivoon. Only one way to find out :-) Und ja, die fünf Sterne sind berechtigt. Trotz dem für gestandene Taucher wohl ein wenig langweiligem Discover Scuba gabs eine großartige persönliche Betreuung, mit dem Glück, der einzige Teilnehmer heute zu sein. Also sind Tobi und sein Tauchlehrer Goetz in der 4m tiefen „Lagune“ abgetaucht. Fazit: erstmal sprachlos, dann Tauchen ist toll. Nur das Einsteigen in Neoprenhülle und das Anlegen dieser tonnenschweren Flasche sind etwas umständlich. Wenn mans zum ersten Mal macht.

Abendessen gabs dann wieder in unserer neuen Lieblings-Tapas-Bar Lanzarotes, dem bereits bekannten Nino. Heute mit neuen 4 gemischten Tapas, frittiertem Fisch und yummy yummy Spareribs mit den kanarischen Knautschkartoffeln. Satt und zufrieden und heute auch mal keine wahnwitzige Coverband im Hotel, sondern nur das Music Quiz. Das dröhnte nicht ganz so :-)

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2015 Lanzarote Urlaub

Südwesten Lanzarote mit Nationalpark Timanfaya

Heute dann wieder ein minutiös und metikulös geplanter Tag. Anders geht das hier ja nicht :-)

Angefangen wieder mit einem eher enttäuschenden Frühstück im Betonbunker zeigte der Stimmungszeiger stehts nach oben! Geplant war heute der Südwesten und Westen der Insel, was so illustre Orte wie El Golfo und den Nationalpark Timanfaya mit einschloß. Also das Metallpferd gesattelt und ab dafür. Erster Halt: die Laguna de Janubio und die danebenliegenden Salinas de Janubio. Nun ja, hier haben wir dann zum ersten Mal den berühmt-berüchtigten schwarzen Sand sehen können (wobei das im Gegensatz zu Sand kein Sand ist, sondern nur eher kleines Geröll – muss man mal sehen, um es zu verstehen). Die glühende Sonne hat uns dann aber dazu angetrieben, schnell wieder in den klimatisierten Mietwagen zu verschwinden und den nächsten „Must See“-Punkt zu besichtigen: Los Hervideros. Auch hier wieder ein freundliches „nun ja“ ;-) Man schaut von oben ins Wasser und sieht Wellen brechen. Was dann schon imposant ist und ein nettes Schauspiel abgibt.

Nach ein wenig Gucken dann wieder ins Auto und weiter Richtung El Golfo, wo sich noch ein halbrunder Vulkankrater versteckt hat. Hier dann auch die erste körperliche Anstrengung des Tages, denn der Kraterrand wollte Richtung Küste/Wasser ab- und anschließend wieder aufgestiegen werden. Auf Geröll, das munter unter den Füßen wegrutschte.

Jetzt aber. Der Höhepunkt. Der Nationalpark. Der echte Nationalpark. Timanfaya. Dem Wegweiser gefolgt und erstmal etwas ratlos am Eingang 9€ gezahlt. Wofür? Das blieb unklar, bis wir oben angekommen waren, und von netten Spaniern in einen Bus komplementiert wurden. Hier ging es nämlich nicht mehr individuell weiter, sondern nur per Bustour. Gut, 90% der Touristen hätte ich auch nicht gerne selbst durch die Pisten und Gänge fahren lassen, die unser Fahrer gekonnt durchschifft hat. Fazit Timanfaya: skurill-interessante Vulkanlandschaft, grüner bzw. farbiger als erwartet.

Nach zwei leider gescheiterten Versuchen, bestimmte Inselteile zu erreichen, sind wir dann nochmal zum heutigen Ausgangspunkt zurückgekehrt, an dem der Reiseführer einen zweistündigen Wanderweg verortete. Was dringend notwendig war, denn laut unserem Up und beiderseitigem Gefühl waren wir bis dahin nur viel zu wenig gelaufen. Der Weg aus dem Wanderweg war zwar nur mit viel gutem Willen zu erkennen, was uns aber nicht daran hinderte, die fehlenden Schritte nachzuholen.

Der Rest des Tages bestand aus Abendessen mit Sonnenuntergang im Lago Verde in El Golfo und weiteren zwei Bier in unserer Stamm-Bar am Hafen. Jetzt gibts wieder spannende Abendunterhaltung vom Partypult – Karma Chameleon mit spanischem Akzent…

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2015 Lanzarote Urlaub

Lanzarote cont’d. Mercadillo in Teguise und Tapas in Puerto del Carmen

Devise des Tages: bloß raus aus dem Hotel. Trotzdem mussten wir davor noch das Frühstück ausprobieren, ist ja schließlich im Preis inbegriffen. Nun ja, unser Eindruck des Hotels wird weiter bestätigt, aber das stört nach dem Tag heute nicht mehr so (spoiler alert).

Der Plan war, ab jetzt dem Reiseführer zu folgen. In Allem.

Punkt 1: supermercado, weil wir dringend Wasser brauchten. Erfolgreich!

Punkt 2: ab zum Sonntagsmarkt nach Teguise. Der findet nur Sonntags statt und scheint so etwas wie die große Attraktion zu sein. Alle Ackerflächen am Wegesrand werden zu Parkplätzen mit freundlich winkenden Einweisern. Zum Markt selber kann man sagen… nun ja, es ist ein Markt. Und gefühlte und geschätzte 80% des Marktes sind von Ständen mit garantiert echten Michael Kors-Taschen, Ray Ban-Sonnebrillen, Omega-Uhren und ähnlichen Hochpreisartikeln zu Niedrigstpreisen besetzt. Dazwischen kann man sich noch wundervolle Corn Rows in die Haare flechten lassen und wenn man Glück hat, den einen oder anderen handgemachten Lederschemel mit Bayern München-Logo erstehen. Wir haben den Konsum mal Konsum sein lassen und uns lediglich ein knoblauchgetränktes Brot mit Schinken und 12 Churros gegönnt. Und dann erstmal den Parkplatz nicht mehr gefunden, denn die Straßen sehen alle gleich aus.

Während Punkt 2 haben wir dann auch spontan Punkt 3 entdeckt: das Castillo de Santa Barbára. Das trohnte so gemütlich über Teguise, dass wir uns spontan auf den Weg dahin machten. Wir waren zwar nicht die Einzigen mit diesem grandiosen Plan, aber so ein bißchen Wind ist bei Sonne und 27°C dann doch ganz angenehm :-)

Punkt 4 war dann das lagOmar, ein skurilles Felsenhaus über zig Ebenen, das Omar Sharif für einen Tag besaß, nur, um es dann in einem mehr oder weniger gezinkten Bridge-Spiel (ich dachte, das spielen nur britische Senioren) zu verlieren. Wenn man schonmal auf der Insel ist, dann ist das definitiv einen Abstecher wert. Leicht verworrene Architektur, steile Treppen und die konstante Frage: wieso nur ein Teich? Wieso kein Pool? Naja, der Omar halt…

Dann kam der Hunger. Und das ging ja schon gestern nicht soooo gut aus. Aber heute sollte uns das nicht passieren, denn: Reiseführer! Tja, nur findet das Navi die Straße des Lokals nicht. Aber wir sind einfach so furchtlos, wir sind einfach in den passenden Ort gefahren (Puerto del Carmen) und haben uns dann in die ungefähre und etwaige Richtung vorgearbeitet. Und standen dann tatsächlich vor allen drei im Polyglott erwähnten Lokalen. Entschieden haben wir uns dann für die Tapas-Bar Taberna de Nino. Qualitativ ein Quantensprung, lecker, aufmerksame Kellner. Und einfach viel zu viel Essen. Aber glücklicherweise sagt der Up auch, dass wir heute 25.000 Schritte gelaufen sind. Das gleicht sich aus :-)

Anschließend gings dann erstmal zurück ins Hotel, weil Tobi nochmal ins Meer wollte. Naja, statt des kompletten Tobis sind dann nur seine Füße rein, denn obwohl die Massen an Touristen im Wasser etwas anderes erwarten lassen: das Wasser ist kalt. Aber nun gut, denn Sonnenuntergang vom Strand aus beobachtet (um 18:00, uhuhuh, Schlafenszeit?) und anschließend noch mehr spanisches Leichtbier konsumiert.

Fazit: passt :-)

Aktuell ist wieder Russendisko, mit den besten Hits der 90er. Vangelis. Michael Jackson’s Earth Song. Vamos a la playa. Das ist ter teutsche Pauschalurlauber. Und der britische. Und der russische.

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2015 Lanzarote Urlaub

Sonne und warm im November? Lanzarote…

Ok, es ist halt wirklich nicht leicht, im November ein Ziel mit „Sonne“ und warm“ und „akzeptabler Flugzeit“ zu finden. Türkische Riviera? Geht schon ins regnerische. Mallorca? Dito und nur noch 15°. Florida? Da ist warm, aber es dauert für eine Woche Urlaub einfach zu lang, um da hinzukommen. Kanaren? Oh ja, das könnte passen… zumindest vom Wetter. Gedacht, gesagt, getan.

Abflug um 9:00 bei Wind und maximal 9° im grauen Berlin, Ankunft um 13:00 bei Lüftchen und 25° im sonnigen Arrecife auf Lanzarote. Das passt also schonmal. Gepäck ließ – besonders nach unserer Rekordzeit nach Thailand – laaaaaaaaange auf sich warten. Aber auch das kam irgendwann und dann haben wir noch schnell den Mietwagen abgeholt. An dem sich wohl irgendein Künstler austoben durfte. Außen. Und innen! Man beachte die herrlich-farbigen Kunstlederpolster. Fährt sich aber sehr geschmeidig, der gute Seat Ibiza. Hat auch einen garantiert nicht-manipulierten 1.2 TSI aus dem Volkswagen-Konzernregal…

Little Miró

 

Das Hotel – Hesperia Playa Dorada – nun ja, es ist ein Hotel. Und unser erster richtiger Kontakt mit dem Konzept des Massentourismus. Wir würden dem jetzt eine Weiterempfehlung von 5% geben, einfach, weil es zumindest ein Dach hat. Der Rest ist eher bescheiden, aber wir wollen ja auch nicht im Hotel hocken (wobei das für den Großteil der – überwiegend im fortgeschrittenen Alter und Verfall befindlichen – Gäste hier das Ziel zu sein scheint). Eine Stunde aufs Zimmer warten? Kein Problem. Zimmersafe? Ist drin, kostet extra. Pro Nacht. Minibar bzw Kühlschrank? Kostet extra. Wifi? Naja, keine Überraschung hier… Inklusive, aber grottenlahm. Ich will wieder nach Thailand!

Viel haben wir heute denn auch nicht gemacht. Einmal die Strandpromenade auf und ab und das dringend notwendige Abendessen verdrückt. Und jetzt? Jetzt genießen wir die Russendisko, die uns vom Partysaal auf den Balkon schallt. Und jetzt spielen die Bingo. BINGO!!! Massentourismus? Können andere gern machen. Wir erkunden ab morgen die Insel in Little Miró.

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2015 Hamburg

Hamburg kurz hallo gesagt

Kurz mal raus, Richtung Wasser. Da drängt und zwängt sich Hamburg förmlich auf. Gesagt, getan. Eine Übernachtung im 25hours in Ottensen gebucht, und das Auto gestartet. Ende war erstmal auf der Stadtautobahn (der Berliner, wohlgemerkt), wegen Baustellen – hach, die Sommerferien sind so toll, da kann man ja die Fahrbahn aufreissen. Weitere Enden waren dann diverse Male auf der A24, aber schlussendlich sind wir dann doch in Hamburg angekommen.

Geparkt im Schanzenviertel, und dann zu Fuß die Gegend erkundet. Erste Feststellung: auf dem Stadtplan sieht Hamburg sehr viel größer aus, als es tatsächlich ist. Zu Fuß alles gut zu erreichen. Also sind wir mehr oder weniger ziellos (die einzigen Ziele waren diverse Shops, die von Elena als Anlaufpunkte festgelegt waren) rumgelaufen, was aber nicht negativ zu verstehen ist. Der Hunger hat uns dann eine Ofenkartoffel aufgenötigt. Anschließend sind wir dann wieder laufend noch weiter in die Innenstadt gelaufen, die aber im Vergleich eher mau ist. Voll (also so richtig voll), laut und dreckig (was auch an den ganzen Menschen liegen mag). Aber in Berlin sollte man ja auch den Kudamm oder die Friedrichstraße meiden…

Na gut, noch ein bißchen durch die Stadt mäandert, um zurück zum Auto zu gelangen und dann endlich im Hotel anzukommen. Kurz gesagt: das 25hours hotel number one taugt was. Nette und hilfreiche Angestellte, Gratis-Getränke bei der Ankunft, Zimmer mit Aussicht über die Dächer Hamburgs. Und ein akzeptabler Preis für eine Nacht (Hamburg ist anscheinend eher teuer). Gibt nen Daumen hoch und passt absolut!

Nach den 15 km Fußmarsch lagen wir jetzt also noch ein wenig im Zimmer rum, um dann kurz nach sieben zum Ziel des heutigen Abends aufzubrechen: dem Off Club Hamburg, in dem wir uns in vier Gängen einmal durch die Karte essen wollten. Erster Versuch war ja die Bullerei gewesen, aber die hatten (glücklicherweise, wie sich herausstellen sollte) keine Plätze mehr. Also den Off Club als Alternative gewählt und, holla, hat sich gelohnt. Nette Location (nicht zu weit vom Hotel, sehr gut) im Hinterhof irgendwelcher hippen Hamburger Reclaimed-Industrieparks, wieder sehr gutes Personal und ja, Essen gabs auch. Wir waren nach dem Zwischengang eigentlich satt, aber was muss, das muss, und so haben wir tapfer durchgehalten genossen.

 

Abschließend sind wir dann ins Hotel zurückgekugelt und haben eine eher kurze Nacht verlebt, denn TOP 1 für Sonntag war, man ahnt es, der Fischmarkt. Und der fängt um 5:30 an und hört um 9:30 auf, also nix mit ausschlafen.

Tja, so klingelt der Wecker dann um 6:15 und die Laune ist wie erwartet frühmorgendlich. Als kleine Entschädigung gabs von der Zimmerterasse aus den Sonnenaufgang über den Dächern Hamburgs. Der Einfachheit halber haben wir dann gleich ausgecheckt und uns allen Empfehlungen widersetzt, doch den ÖPNV zum Fischmarkt zu bemühen. Und ja, Sonntags vor 7 kriegt man definitiv ausreichend Parkplätze. Vielleicht ein paar hundert Meter zu laufen, aber hey… Also Fischmarkt. Voll ist er, und relativ gemischt aus Touristen und verstrahlten Partygängern. Vielleicht sind da auch Hamburger dabei, die ihrem Besuch den Fischmarkt zeigen. Lustig sind die paar wenigen Marktschreier, nur leider waren die auf Süßigkeiten und Obst beschränkt. Ich hatte mich sehr auf den gefreut, der mir zu allem noch nen Aal oben drauf packen will. Schade, Am Ende ist es dann doch ein Markt.

Der 10 Kilo Obstkorb musste dann auch zurück zum Auto, ein Fußweg, der geschickt Car2Go überlassen wurde (die sind in Hamburg irgendwie neuer und nicht ganz so rattig wie in Berlin; zumindest haben sie eine Servolenkung). Und weil es erst halb neun war, haben wir dann noch einen Abstecher in die Speicherstadt gemacht. Nettes Freilichtmuseum, mit Wohngelegenheit für Millionäre. Ob mans braucht? Schön ist es und zum Rumlaufen taugt es sehr gut.

Um 12:00 hatten wir dann auch schon unser Tagessoll von 10 km Laufen erfüllt, und haben uns auf den Rückweg gemacht. Mehrere Staus später waren wir dann auch wieder zuhause.

Fazit

Hamburg lohnt. Nur die Fahrt von Berlin nach Hamburg ist echt ätzend (jaja, man hätte auch mit der Bahn fahren können. Aber wer will denn mit der Bahn fahren?).

Nochmal hin? Bleibt keine Wahl, denn erstens hat Elena keine Hamburg-Tasse von Starbucks, und außerdem hat der Obstkorb keinen Hamburg-Aufdruck.

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2015 Recaps Thailand Urlaub

Thailand 2015 – Recap

Das war er dann also, der Urlaub #1 für 2015 (#1, weil man ja immer noch auf mehr hoffen kann, und irgendwas kommt dieses Jahr bestimmt noch), und auch die Flitterwochen. Zeit, das ganze mal zusammenzufassen.

Warum Thailand?

Eigentlich wollten wir wieder in die USA fliegen, weil Florida einfach geil ist und man ja auch sonst noch was entdecken kann. Aber da die EZB den Euro verfallen ließ, haben wir uns gedacht: diesmal vielleicht nach Osten? Der Plan stand also für Asien. Thailand haben wir gewählt, weil es uns wie ein guter Einstieg nach Asien schien.

Wie wars?

Großartig. Und sehr heiß. Völlig anders, als alles, was wir bisher kannten. Sehr entspannt, trotz der vielen vielen Menschen. Ein neuer Straßenverkehr für Tobis Liste. Viel neues Essen.

Was sollte man sich merken?

Wir können ja nur für die erschlossenen Gebiete Bangkok, Ko Phangan und Ko Samui sprechen, im Dschungel und sonstigen Hinterland ist das vielleicht wieder ganz anders, aber…

  • Du brauchst Sonnencreme. Vieeeeeel Sonnencreme. Also, zumindest für den Fall, dass du nicht auf Leder und Hautkrebs stehst. Und diese Sonnencreme solltest du dir von zuhause mitnehmen. Sie ist in Thailand nämlich erstens teurer, und zweitens gibt es nicht unbedingt deine Lieblingssonnencreme.
  • Du brauchst was gegen Mücken. Aber definitiv weniger als von der Sonnencreme. Also mehr ein „nice to have“.
  • Du brauchst Bargeld. Eigentlich für alles. Kreditkarte also nur, um Geld aus dem Automaten zu holen. Deshalb: PIN notieren.
  • Hotel-Wifi ist (zumindest bei uns) in Thailand sehr viel schneller und stabiler als in den „hochentwickelten“ USA. Könnten sich eine Scheibe von abschneiden.
  • Taxifahren in Bangkok ist einfach, klimatisiert und vor allem billig. Definitiv zu empfehlen! Und nicht den Schauermärchen aus den Reiseführern glauben.
  • Dieser Blödsinn von wegen „Cook it, peel it, or forget it“. Nach dem ersten Tag voller Panik hast du einfach keine Lust mehr, dir die Zähne mit Wasser aus Trinkflaschen zu putzen, auf kalte Getränke zu verzichten und an allem Essen vorbeizugehen.
  • Mitnehmen: kurze Hosen, T-Shirts.
  • Nicht mitnehmen: lange Hosen.
  • Medikamente. Naja, besser zuviel als zuwenig mitnehmen, aber hier mal der Kontrast zwischen „was wir mitgenommen haben“…
    mitgenommen...…und „was wir gebraucht haben“
    ...gebraucht

Würden wir nochmal hinfahren?

Definitiv! Aber dann wahrscheinlich woanders hin. Es fehlen ja noch Chang Mai und Gegenden wie Krabi.

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2015 Bangkok Thailand Urlaub

Bye bye Thailand

Es hat sich ja schon angekündigt, aber alles braucht irgendwann ein Ende, so auch unser Thailand-Urlaub 2015. Aber so leicht geben wir uns nicht geschlagen: den Abflug geschickt auf 20:35 gelegt, so hatten wir noch einen (fast) kompletten Tag in Bangkok.

Also Koffer gepackt, nochmal auf der Hotelterrasse gefrühstückt und dann ausgecheckt. Die Koffer haben wir im Hotel gelassen und uns wurde gleich netterweise angeboten, dass wir später auch noch den Pool und die Duschen benutzen können. Sehr freundlich.

Los ging es also in Richtung des Nang Loeng Market, denn dort sollte es angeblich den besten Fruit Shake Bangkoks geben. Und diese Shakes sind auch in schlecht großartig. Naja, nach 20 Metern stand uns wieder das Wasser überall, aber wir haben zielgerichtet alle „Taxi, Taxi“-Rufe abgewehrt. Hinter Tobi lief dann irgendwann eine ältere Dame her, die ihm ein stets wiederholtes „you so big“ hinterherrief. Naja, stimmt ja auch :-)

Der Weg zum Markt führte uns dann nochmal durch etwas weniger touristische und etwas mehr thailändische Gegenden Bangkoks, mit Königsportraits in XXL zum Superpreis und Hinterhofgaragen. Aber soviel vorweg: wie so vieles, haben wir auch den Markt nicht gefunden… Dafür sind wir aber in das Fruit and Vegetable Festival 2015 gestolpert. Und das war mehr als ein Ausgleich für den verpassten Fruchtshake. Hier waren wir irgendwie zum ersten Mal die, die wirklich aus der Masse herausstachen, denn außer uns waren nur Thais da. Ich glaube, deshalb haben sie auch gar nicht erst versucht, uns etwaigen Eintritt abzunehmen, sondern uns gleich die Eintrittssticker ans nasse Hemd gepappt.

Hier haben wir dann nochmal die (vor)letzten Bangkok-Dollar unters Volk gemischt und munter eingekauft. Den lokalen Fokus merkte man auch daran, dass wir keine Ahnung hatten, was wir da jeweils gekauft haben: es war nämlich ausschließlich auf Thai beschrieben. Beim letzten Stand mussten wir dann auch brav für die Tütenübergabe posieren. Wer weiß, auf welcher Werbetafel wir uns bald wiederfinden (wobei wir wirklich nicht mehr präsentabel aussahen).

Nach dem vielen Obst wollten wir uns dann noch einen Tempel anschauen, denn die sind wirklich faszinierend schön. Die Wahl fiel auf den um die Ecke gelegenen Wat Benchamabophit. War schön, nochmal ein wenig im Schatten sitzen zu können. Das war dann aber auch langsam genug („langsam“… wir waren jetzt knapp 4 Stunden unterwegs), deshalb wieder einmal professionell ein Taxi angehalten und uns genauso professionell wieder zur Khaosan Road fahren lassen, die kennen die Taxifahrer nämlich wenigstens. Hier wurde Tobi auch nur noch ein einziger superduper Designeranzug angeboten, vielleicht kennen die ihn mittlerweile.

Wieder im Hotel haben wir dann unsere Drohung wahr gemacht und Tobi ist in Boxershorts in den Pool gehüpft, während Elena noch eisgekühlte Getränke verzehrt hat. Frisch geduscht haben wir uns dann ein Taxi genommen, wo uns der (wirklich wirklich) nette Hotelmitarbeiter auch gleich gefragt hat, ob wir lieber zum Pauschalpreis oder mit Taxameter fahren wollen. Mittlerweile kennen wir ja das Preisgefüge, und so haben wir uns alte Hasen für den Pauschalpreis entschieden, um monströse 150 Baht zu sparen…

Am Flughafen haben wir dann noch unsere wirklich letzten Bangkok-Dollar in wunderbarste Souvenirs umgerubelt und sind dann pünktlich Richtung Abu Dhabi gestartet. Leider war der erste Flug im Gegensatz zum Hinflug aber auch restlos ausgebucht, also gab es keine freie Liegenwahl an Bord. Koscheres Essen wurde auch wieder brav serviert, aber die Berliner Rabbis sind bei der Menüauswahl definitiv besser als die Bangkoker… Außerdem gab es als zweiten Snack einfach nochmal die Hauptmahlzeit, nur nicht warmgemacht. Ob das so im Sinne des Erfinders war? Flug Nummer 2 war dann aber nochmal leerer als die Hinflüge, und so gab es mehr als genug Platz.

Landung pünktlich um 7:00 auf dem wunderbarsten Flughafen der Welt (Berlin-Tegel) und – ein Novum – unsere Koffer wurden gleich als allererste ausgespuckt.

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2015 Bangkok Thailand Urlaub

Two Nights in Bangkok…

Aus, Ende, vorbei. Zumindest fast. Heute ging es von Samui wieder aufs Festland, wo wir dann noch zwei Nächte in Bangkok verbringen werden. Den Urlaub langsam ausschleichen quasi.

Also nochmal Aufstehen und Frühstücken im Fair House Villas & Spa auf Samui. Anschließend dann nochmal den Weg zur Villa hochgestapft, die letzten Dinge eingepackt und dann den netten Herrn mit dem Golfcart zur Tür beordert. Denn die Koffer und Taschen wollten wir nun beim besten Willen nicht runterschleppen, besonders nicht in der vorherrschenden Großwetterlage. Dann ausgecheckt und – mit viel Bedauern – Little Buddha abgegeben. Auch der Tankregelung konnten wir durch geschicktes Hangabwärts-Parken ein Schnippchen schlagen: wir haben nämlich gestern festgestellt, dass die Tanknadel höher steht, wenn der Wagen vornüber kippt. Das wurde mit einem „it’s ok“ quittiert, insofern hoffen wir mal, dass das auch tatsächlich ok ist…

Das Taxi (bzw. der hoteleigene Shuttle mit demselben Fahrer, der uns ebengrade mit dem Golfcart abgeholt und auch schon mehrfach nach Chaweng gefahren hat) war dann nochmal nett teuer (das sind die Taxi- bzw. Transportkosten auf Samui generell, die kennen da nämlich kein gutes deutsches Kartellamt), aber wie sonst hätten wir zum Flughafen kommen sollen?

Der Flughafen. Wir kennen Freiluftflughäfen ja nun von Hawaii, aber der hier ist noch einen Zacken schärfer. Während Kauai noch ein „normaler“ Flughafen mit ohne Seitenwänden ist, ist Samui einfach offen wie ein Scheunentor. Aber dank unserer Boutique Airline gab es auch hier wieder Gratis-Verpflegung in Form von Getränken sowie Plunderstückchen, Muffins und natürlich Popcorn. Die waren auch nötig, denn unser Flug hatte leider ein Stunde Verspätung. Aber gut, wir haben in der Wartezeit einfach unsere Kreisläufe so weit heruntergefahren und nur noch die nötigsten Funktionen ausgeführt – der Flughafen hat nämlich ob seiner Bauweise keine Klimaanlage. Zum Flugzeug ging es dann wieder in den schon bekannten Maxi-Golfcarts von der Ankunft. Das Flugzeug sah ein bisschen aus, wie grade aus dem Abstelllager geholt und fix abgestaubt, aber angekommen sind wir ja trotzdem gut. Als Verpflegung dann irgendwas mit Reis, wir haben es angetestet und dankend abgelehnt. Der Chinese neben uns hat es allerdings mit Wonne in sich reingestopft.

Landung unspektakulär, Koffer sind auch angekommen, und der Taxifahrer hat von sich aus das Taxameter eingeschaltet. Auch Gurte hatte die Taxe. Nur keine Gurtschlösser. Aber besser halb als garnicht. Unser Hotel war unserem Fahrer auch nicht wirklich bekannt, aber zumindest die grobe Richtung. Die letzten 500 Meter haben wir dann in Gemeinschaftsarbeit zurückgelegt und unser Fahrer hat sich köstlich über die deutsche Stimme der Google-Navigation amüsiert. So sind wir dann an unserem letzten Stopp angekommen, dem Riva Surya Bangkok. Deutlich kleiner als unsere vorigen Bleiben, und auch das hoch-hinaus durchbrechen wir hier, wir sind nämlich nur im zweiten von fünf Stockwerken. Dafür direkt am Wasser und der Khao San Road gelegen.

Die haben wir uns nach einem Zwischenstopp an unserem Lieblings-Mango-with-sticky-rice-Stand auch gleich mal angeschaut. Naja, interessant trifft es wohl am besten. Wir haben 14 nette Herren gezählt, die Tobi unbedingt einen superdollen Maßanzug verkaufen wollten (wie gesagt, der typische Spontankauf in jedem Urlaub), und einen, der Tattoos veräußerte. Dabei ist dann Elena schwach geworden…

Elena Tattoo

Ist aber noch nicht ganz fertig :-) Die Gestalten hier sind auch eher die total alternativen Backpacker, aber nicht die Bibelmäuschen aus Koh Phangan, sondern mehr so die Yogahäschen aus alternativen Wohnprojekten. Muss man nicht mögen, kann man aber akzeptieren.

Nach einer weiteren Mango mit Sticky Rice sind wir dann noch Essen gegangen, vor der Tür des Hotels haben wir nämlich etwas gesehen, dass viel von offensichtlich Einheimischen (oder zumindest Asiaten) frequentiert wurde. Das „Menü“ gab es auch auf Englisch, allerdings nur ein Gericht: vietnamesische Nudeln mit diversem Fleisch und sonstigem. Was kann für 50 Bhat schon schiefgehen? Richtig: nix. Es war heiß, schmeckte, und noch gehts uns gut, auch wenn wir bei manchen Zutaten immer noch nicht wissen, was es nun genau war.

Den Rest des Abends haben wir dann an der Poolbar mit Blick auf den Fluss und die Myriaden von Dinner Cruises verbracht.

Morgen ist nochmal volles Programm für den letzten Tag, mit einmal Shoppen, einmal Einkaufen und mindesten einer MmSR (Mango mit Sticky Rice).

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2015 Koh Samui Thailand Urlaub

Noch einmal um die Insel, noch einmal in den Pool

Tja, alles hat ein Ende, auch die Zeit auf Samui. Heute war dann der letzte volle Tag angesagt, und der fing an wie immer: aufstehen und frühstücken. Beim Frühstück konnte man auch erahnen, dass hier langsam Nebensaison ist, denn das Buffet wurde statt auf drei Tischen nur noch auf zweien aufgefahren.

Beim Einpacken der Sachen haben wir dann noch dieses Kleinod hier gefunden: die Tüte, in der gestern einer unserer Einkäufe verstaut wurde. Wenn man sie sich nicht genau anschaut, wirkt alles normal. Aber wenn man dann mal den Text liest…

Thai Tüte

Erster Punkt für heute war dann heute unser After-Frühstück-Spa-Treatment, das wir eigentlich schon gestern haben wollten. Little Buddha fährt zwar wacker über Stock und Stein, ist aber dank seiner Blattfedern auch nicht sonderlich rückenschonend. Und wie könnte man dem besser entgegenwirken als mit einer Aromatherapy Back & Shoulder? Genau, garnicht! Gesagt getan, haben wir uns eine Stunde lang von zarten Thailänderinnenhänden durchkneten lassen. Sehr entspannend, und garantiert jugendfrei.

Anschließend ging es wieder on the road, denn wir mussten ja noch den Secret Buddha Garden finden und bewundern. Eine meist im ersten Gang vollzogene, markerschütternde Fahrt auf den Gipfel später, sind wir diesmal auch angekommen. Nun ja, es ist ein verwittertes Stück Berg, dass sehr grün ist, und auf dem mehrere Buddha-Statuen aus Stein stehen. Warum der gute Mann sie hochgekarrt hat, bleibt ein Rätsel. Schön. Und da wir jetzt schonmal am Gipfel angekommen waren, wollten wir auch den Viewpoint mit dem Restaurant besuchen. Hm, was sich gestern schon bei den Franzosen angekündigt hat, setzt sich heute mit den Thais fort: today closed… Na dann halt nicht.

Den Berg wieder runter, haben wir dann noch Zwischenstation für jeweils ein Phat Thai zum Lunch gemacht, und sind anschließend noch nach Nathon gefahren. Ein Kokoseis und diverse Shoppingergebnisse später tropfte uns aber so sehr der Schweiß von überall her, dass uns der Pool wie auch die vergangenen Tage sehr sehr verlockend erschien. Also zurück, Badehose an, und rein in Pool und Meer.

Nach ein paar letzten Schwimmrunden im Pool und Meer und der Feststellung, dass wir tatsächlich alle Habseligkeiten in den Koffern verstaut bekommen, haben wir uns dann auf den Weg zum Abendessen gemacht. Heute sollte es noch mal authentisches thailändisches Essen geben, idealerweise auch mit Fisch. Also ein auf der Liste von 6 Great Non-Touristy Places To Eat And Drink Really Well On Koh Samui stehendes Restaurant in der Nähe angesteuert und die Lage gecheckt (fun fact: wir wollten da schonmal hin, sind dann aber im Restaurant direkt daneben gelandet). Thais sind da und essen, also wir auch rein. Wir haben dann gleich den netten Kellner bekommen, der scheinbar für die Langnasen zuständig ist und ein paar Brocken Englisch kann. Elena bestellte zielsicher das einzige fischfreie Gericht, aber bei Tobi gab es Kommunikationsprobleme. Eigentlich sollte es ein gebratener Fisch mit Suppe werden (so klang das zumindest auf der Karte: fried fish), rausgekommen ist aber eine Art skurrile Fischsuppe. Zur Langnase kam daher noch ein langes Gesicht dazu. Also, das ganze nochmal, zweiter Bestellversuch. Diesmal gegrillter Fisch mit Mangosalat. Und voilá, jetzt passte Wunsch und Bestellung auch (fast) zusammen. Mit dem zweiten Hauptgericht des Abends konnten wir die Zeit bis zum Ende des allabendlichen Gewitters gut überbrücken und sind dann satt und trockenen Fußes ins Hotel zurück. 

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2015 Koh Samui Thailand Urlaub

Ich brauche kein Taxi, und ich möchte auch keine Drogen kaufen

Um das zu verstehen, muss man nur einmal die Chaweng Beach Road hoch und/oder runterlaufen. Du wirst dann entweder von jedem vorbeifahrenden Taxi oder taxiähnlichen Gefährt angehupt (egal, ob sich besagtes Gefährt in oder entgegen deiner Laufrichtung bewegt) oder von gefühlt jedem Thai mit dem geraunten Wort „Taxi?“ begrüßt. Alternativ kannst du auch den typischen Spontankauf eines jeden Europäers tätigen: einen Anzug… Wenn ich mit laufendem Schweiß und entsprechendem Gesichtsausdruck entlang laufe, wieso sollte ich dann in euer Maßanzuggeschäft gehen, wenn ihr mich anquatscht? Ist schon ein wenig anstrengend… Nachmittags/abends mischt sich dann zwischen die „Taxis?“ auch ein gezischeltes „Marihuana?“. Hm, ich will kein Taxi, aber kiffen ist ok?

So, jetzt aber zum Tagesgeschäft: aufstehen und frühstücken setzen wir mal voraus :-) Erster TOP war ein kleiner „Supermarkt“, der eine auf Samui hergestellte Marmelade führt. Ob der mit anderen Dingen Geld macht, ist etwas unklar. Wir haben zumindest nur Marmelade gekauft :-)

Anschließend ging es die Ring Road mal in Richtung Westen entlang, das Ziel war die einzige(?) Rumbrennerei (Destillerie?) auf Samui. Auf dem Weg dahin haben wir Little Buddha nochmal kurz aufgetankt, der mit Edding auf der Tankuhr gezogene Strich wollte schließlich wieder mit der Tanknadel in Einklang gebracht werden. Samui nach Westen sieht dann doch ein wenig anders aus als Samui nach Osten, wie wir es die letzten Tage gemacht haben. Irgendwie ursprünglicher und weniger touristisch. Außerdem sind hier die einzigen Neuwagenhändler der Insel zu finden.

Naja, wir sind dann an der Brennerei angekommen, aber leider wurde diese von Franzosen geführt. Und was macht der Franzos, wenn er nicht grade streikt? Er hat zu. Tout les lundis, um genau zu sein. Naja, nochmal die Reviews gelesen, und um ehrlich zu sein, werden wir das jetzt auch kein zweites Mal versuchen. Statt dessen sind wir nebenan im Three Sisters Café angehalten, für einen Mangoshake, eine Kokosnuss, sowie fünf fish cakes (bzw. Fischfrikadellen, um Fettes Brot zu zitieren). Bewertung: empfehlenswert! Sowohl vom Essen, als auch von der Atmosphäre her.

Die geschlossene Brennerei hat uns aber auch signalisiert, dass wir vielleicht lieber in den Pool hüpfen sollten. Was wir dann auch getan haben. Tobi ist nochmal ins Meer, was wie gewohnt pupswarm – oder auch: die einzig akzeptable Meerestemperatur – war.

Die große Tagesetappe stand aber noch an: mit dem Hotelshuttle mal wieder nach Chaweng und wieder zurück. Mittagessen im schon bekannten Phensiri Thai Bistro, und dann nochmal „Shopping“ auf der Chaweng Beach Road (hier schließt sich auch der Kreis zur Einleitung). Anschließend sind wir dann nochmal zum Chaweng Beach gegangen. Naja, so stellen wir uns Malle vor. Der Strand ist breit und feinsandig (++), die Strandbars liegen eine neben der anderen (+), und wir haben die Schuhe angelassen, weil wir irgendwie Angst hatten, auf Spritzen oder Glasscherben zu treten (——-).  Nett ist es aber trotzdem. Das eigentlich Ziel war aber die einzige Microbrewery von Samui, das Bee’s Knees Brewpub. Der Weg war beschwerlich und führte uns nach einer „Abkürzung“ durch ein Resort durch das, was man nur als Rotlichtviertel bezeichnen kann (die Massagen hier hätten wohl allesamt ein glückliches Ende gehabt). Am Ende sind wir aber angekommen. Bewertung: das Bier schmeckt wirklich gut. Die Location ist, naja, das Gegenteil einer prime location. Wo die Laufkundschaft herkommen soll, ist uns unklar… Fällt also mehr in die Kategorie kann man machen.

Auf dem Weg zum Shuttle haben wir dann noch eine thailändische Hochzeit besucht bzw. angeschnitten und sind jetzt erstmal wieder fertig. Morgen ist der letzte Tag auf Samui, den wir hoffentlich wieder mit so großartigen Dingen füllen können (geplant ist Großes :-) )