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2018

Ausflug

Nach der ganzen Untätigkeit der letzten Tage haben wir uns heute mal ins Auto gesetzt, um einen der Standards dieser Insel zu besuchen: eine Insel.

La Maddalena

Nordöstlich von Olbia gelegen und nur mit der Fähre zu erreichen. Hier die Fakten zum Nachlesen. Die Fahrt dahin: knappe 90 Minuten. Unterbrochen von einer verdachtsunabhängigen Verkehrskontrolle. Die sich auf der Bundesstraße knapp hinter einer Kurve postiert hat. Was allein ja schonmal mutig ist. Wenn man dann noch die Bremsen unserer Wanderhure mit einbezieht, ist das schon ein lustiges Schauspiel. Aber mit Nora auf dem Rücksitz, die im Schlaf ihren Pomea auf dem Schoß hat, kann kein Polizist Probleme finden. Und so durften wir unsere Fahrt auch fortsetzen. Wir hätten nichtmal gewusst, ob wir zu schnell, zu langsam oder ob sonst irgendwas falsch gewesen wäre. Wir wissen auch nicht, welche der 5 Polizeiarten uns angehalten hat. Locali? Municipali? Normali? Carabinieri? Aber die Kellen zum Rauswinken sind exakt so, wie diejenigen, die man Kindern schenkt. Und sie lagern sie in ihren Stiefeln zwischen.

Die einzige Serpentinenstrecke haben wir dann wie viele andere auch hinter einem Tanklaster verbracht und konnten die berühmte Entschleunigung kennen lernen.

Am Fährterminal dann Tickets für den Seelenverkäufer gezogen (warum die Fähren von Delcomar nahezu über den grünen Klee gelobt werden, bleibt ein Rätsel; runtergerockt bleibt runtergerockt und Fähre bleibt Fähre) und on-gerollt. Und nach 15 Minuten wieder off-gerollt. Da wir keine weiteren Ausflüge per Boot oder Schmalspurbahn gebucht haben, sind wir einmal die Strada Panoramica auf und ab und haben eine Stunde am Strand halt gemacht. Dessen Sand eher hawaiianisch-schmerzhaft als tahitiisch-fein war.

Der Hauptort hat uns dann größtenteils wieder mit dem geliebten Chiuso begrüßt. Eis und Magnet konnten aber immerhin erworben werden.

Auf dem Rückweg hat sich dann noch der Innenspiegel unseres Luxustransporters verabschiedet und wir müssen jetzt noch Superkleber kaufen. Oder Silikon, da bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Sonst noch was?

Generell fehlt uns grad die Lust, noch mehr längere Fahrten mit dem Fiat zu unternehmen. Irgendwann willst du einfach nicht mehr Robbe fahren, sondern den Umzug hinter dich bringen und wieder in dein eigenes Auto steigen.

Ameise