Es ist passiert. 12 Tage haben wir standgehalten, aber heute ging es nicht mehr. Wir haben den Randalierern das Feld überlassen und uns in Obstler geflüchtet.
Wir gehen davon aus, dass sich die beiden immer nachts im Bett abgesprochen haben. Anders können wir es uns nicht erklären. Auf jeden Fall waren wir heute reif für den Urlaub. Aber dann haben wir Hilfe vom Alkohol bekommen und die beiden einfach laufen lassen. Das ging dann.
Letzter voller Tag, denn morgen fahren 50% der Reisegruppe wieder Richtung Heimat. Trotz Hitze und gestriger Alpenüberquerung wollten wir mutig noch auf den Sonntagskogel. Also nach dem Frühsport mit Zwergen wie immer viel zu spät aus dem Haus gekommen, Kraxen gepackt und ab mit der Gondel auf den Grafenberg. Zur Enttäuschung der beiden Jüngsten war auch heute kein Wagraini zu sehen – was verständlich ist, denn 30 Grad und Ganzkörperfellkostüm mischen sich sicher nicht besonders gut. Wobei man ihn immerhin an die Talstation hätte stellen können. Aber okay.
Auf dem Weg zum heutigen Gipfel wurde jeglicher Enthusiasmus der hitzebedingten Trägheit geopfert und wir haben erstmal eine Wasserschlacht am Fieberbründl gemacht. War gut. Der Kogel wurde dann abgesagt und mit kurzem Spaziergang im Wald ersetzt, der uns zum Abschied noch zur Hachaualm bringen sollte. Die Kinder haben Eis geklaut (also sie haben sich irgendwie jeder ein Eis ergaunert, später aber dann die Eistruhe fälschlicherweise mit kostenloser Selbstbedienung verwechselt – naja, sie sind halt 3), die Nicht-Kinder Pause gemacht.
Der Rückweg war dann business as usual, mit Wasserspielen, Hüpfkissen und Warten auf gelbe Gondel. Wobei das heute von Erfolg gekrönt war.
Kurzes Ponyreiten später zum Abendessen in die Grub, mit oben erwähntem Obstler und verkehrter Welt in der Küche.
Und hier noch einmal zur Dimensionseinschätzung von gestern:
Eine Antwort auf „Cousinen im Urlaub oder: Wann bricht ein Mensch?“
Der Franzos kennt ja die Haute Cousine