Irgendwann ist es dann für jeden Berliner soweit und statt flachen brandenburgischen Rapsfeldern gibt es in der Freizeit steile österreichische Berge. Das Ergebnis ist wenig überraschend pro Berg.
Kinder und Eltern lagen heute erstaunlich lang im Bett. Die Ungeduld, weil „man“ ja möglichst früh auf den Berg starten soll, erwies sich allerdings als unbegründet. Was primär wohl daran lag, dass hier keine 6000er bezwungen werden sollten. 2000 reichen.
Ziel war heute der/die/das Grießenkareck, Gipfelkreuz lieblich gelegen auf 1991 Metern. Also eine weitere Seilbahn angetestet (Gondeln leider ohne Sitzgelegenheit) und zur Bergstation fahren lassen. Dort dann die Kinder unter mehr oder weniger Protest in die Kraxis/Praxis verräumt, aufgesattelt und losgeritten. Dank des vorgestrigen Geistesblitzes – Bauch einziehen, Hüftgurt anlegen, ausatmen – liegt das Gewicht der Kraxe auf der Hüfte und es wandert sich erstaunlich problemlos. Wobei wir schon froh waren, dann doch ein paar Euro in halbhohe Wanderschuhe investiert zu haben. Sneaker am Berg sehen vielleicht cooler aus, aber auch coole Menschen sterben. Mit Sneakern am Berg früher als später.
Und ein kleiner Einwurf: es ist mir scheißegal, dass jeder dahergelaufene Comedian über Wanderhosen mit Zip-off-Beinen lästert. Die Dinger sind bequem und praktisch.
Steil, steiler, Gipfelkreuz
Ergebnis der ganzen Quälerei: Aussicht und ein Stempel. Lohnt sich. Beides. Die Aussicht hat man aber schon auf dem Weg zum Stempel.
Außerdem
Heumäuse gebastelt. Ist lustig. Und man hat halt gut riechende Mäuse aus Heu.
Nochmal Pony geritten. Nora grinst. Miri auch.