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2015 Hamburg

Hamburg kurz hallo gesagt

Kurz mal raus, Richtung Wasser. Da drängt und zwängt sich Hamburg förmlich auf. Gesagt, getan. Eine Übernachtung im 25hours in Ottensen gebucht, und das Auto gestartet. Ende war erstmal auf der Stadtautobahn (der Berliner, wohlgemerkt), wegen Baustellen – hach, die Sommerferien sind so toll, da kann man ja die Fahrbahn aufreissen. Weitere Enden waren dann diverse Male auf der A24, aber schlussendlich sind wir dann doch in Hamburg angekommen.

Geparkt im Schanzenviertel, und dann zu Fuß die Gegend erkundet. Erste Feststellung: auf dem Stadtplan sieht Hamburg sehr viel größer aus, als es tatsächlich ist. Zu Fuß alles gut zu erreichen. Also sind wir mehr oder weniger ziellos (die einzigen Ziele waren diverse Shops, die von Elena als Anlaufpunkte festgelegt waren) rumgelaufen, was aber nicht negativ zu verstehen ist. Der Hunger hat uns dann eine Ofenkartoffel aufgenötigt. Anschließend sind wir dann wieder laufend noch weiter in die Innenstadt gelaufen, die aber im Vergleich eher mau ist. Voll (also so richtig voll), laut und dreckig (was auch an den ganzen Menschen liegen mag). Aber in Berlin sollte man ja auch den Kudamm oder die Friedrichstraße meiden…

Na gut, noch ein bißchen durch die Stadt mäandert, um zurück zum Auto zu gelangen und dann endlich im Hotel anzukommen. Kurz gesagt: das 25hours hotel number one taugt was. Nette und hilfreiche Angestellte, Gratis-Getränke bei der Ankunft, Zimmer mit Aussicht über die Dächer Hamburgs. Und ein akzeptabler Preis für eine Nacht (Hamburg ist anscheinend eher teuer). Gibt nen Daumen hoch und passt absolut!

Nach den 15 km Fußmarsch lagen wir jetzt also noch ein wenig im Zimmer rum, um dann kurz nach sieben zum Ziel des heutigen Abends aufzubrechen: dem Off Club Hamburg, in dem wir uns in vier Gängen einmal durch die Karte essen wollten. Erster Versuch war ja die Bullerei gewesen, aber die hatten (glücklicherweise, wie sich herausstellen sollte) keine Plätze mehr. Also den Off Club als Alternative gewählt und, holla, hat sich gelohnt. Nette Location (nicht zu weit vom Hotel, sehr gut) im Hinterhof irgendwelcher hippen Hamburger Reclaimed-Industrieparks, wieder sehr gutes Personal und ja, Essen gabs auch. Wir waren nach dem Zwischengang eigentlich satt, aber was muss, das muss, und so haben wir tapfer durchgehalten genossen.

 

Abschließend sind wir dann ins Hotel zurückgekugelt und haben eine eher kurze Nacht verlebt, denn TOP 1 für Sonntag war, man ahnt es, der Fischmarkt. Und der fängt um 5:30 an und hört um 9:30 auf, also nix mit ausschlafen.

Tja, so klingelt der Wecker dann um 6:15 und die Laune ist wie erwartet frühmorgendlich. Als kleine Entschädigung gabs von der Zimmerterasse aus den Sonnenaufgang über den Dächern Hamburgs. Der Einfachheit halber haben wir dann gleich ausgecheckt und uns allen Empfehlungen widersetzt, doch den ÖPNV zum Fischmarkt zu bemühen. Und ja, Sonntags vor 7 kriegt man definitiv ausreichend Parkplätze. Vielleicht ein paar hundert Meter zu laufen, aber hey… Also Fischmarkt. Voll ist er, und relativ gemischt aus Touristen und verstrahlten Partygängern. Vielleicht sind da auch Hamburger dabei, die ihrem Besuch den Fischmarkt zeigen. Lustig sind die paar wenigen Marktschreier, nur leider waren die auf Süßigkeiten und Obst beschränkt. Ich hatte mich sehr auf den gefreut, der mir zu allem noch nen Aal oben drauf packen will. Schade, Am Ende ist es dann doch ein Markt.

Der 10 Kilo Obstkorb musste dann auch zurück zum Auto, ein Fußweg, der geschickt Car2Go überlassen wurde (die sind in Hamburg irgendwie neuer und nicht ganz so rattig wie in Berlin; zumindest haben sie eine Servolenkung). Und weil es erst halb neun war, haben wir dann noch einen Abstecher in die Speicherstadt gemacht. Nettes Freilichtmuseum, mit Wohngelegenheit für Millionäre. Ob mans braucht? Schön ist es und zum Rumlaufen taugt es sehr gut.

Um 12:00 hatten wir dann auch schon unser Tagessoll von 10 km Laufen erfüllt, und haben uns auf den Rückweg gemacht. Mehrere Staus später waren wir dann auch wieder zuhause.

Fazit

Hamburg lohnt. Nur die Fahrt von Berlin nach Hamburg ist echt ätzend (jaja, man hätte auch mit der Bahn fahren können. Aber wer will denn mit der Bahn fahren?).

Nochmal hin? Bleibt keine Wahl, denn erstens hat Elena keine Hamburg-Tasse von Starbucks, und außerdem hat der Obstkorb keinen Hamburg-Aufdruck.

Eine Antwort auf „Hamburg kurz hallo gesagt“

Na das klingt nach einem erlebnisreichen Wochenende. Besser als Schwitzen zuhause und lecker gegessen habt ihr auch.

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