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Urlaub

Zwischenfazit Elektromobilität

Früher als erwartet ist bei uns der VW ID.4 eingezogen. Nicht nur früher als erwartet, auch mit mehr Stress als gewünscht – denn das Einzugsdatum war nur 1 Tag vor der Fahrt in den Urlaub. Wenig Zeit also, um sich dieser Sache mit dem Elektro überhaupt langsam zu nähern.

Überhaupt, der Zeitplan. Übergabe am Donnerstag vormittag, jetzt muss drumherum gebaut werden. Sonntag altes Auto leer räumen. Montag waschen. Dienstag saugen. Alles bei Regen und kalt, was für ein Spaß. Mittwoch dann die eingelagerten Sommerreifen abholen, denn die müssen mit abgegeben werden. So weit, so gut.

Abholung am Donnerstag war noch das einfachste.

Donnerstag nachmittag dann noch schnell die Sommerreifen draufziehen lassen und dann konnten wir endlich packen. Ist ja bei neuen Kofferraumdimensionen auch interessant, da muss Tetris ganz neu gedacht werden. Aber am Ende war das Auto gepackt und geladen.

Ladeplanung

Irgendwie war das der vorherrschende Gedanke, als noch kein Elektroauto da war: wir müssen eine Ladeplanung machen. Dann kommen wir mit 52 % bei der Ladestation X an und laden dort für 12 Minuten, und fahren dann bei 72 % weiter zu Ladestation Y, um dort in 7 Minuten nochmal 14 % nachzuladen, und kommen dann mit 11 % Restladung am Ziel an. So zumindest die Theorie.

In der Praxis haben wir noch vor der Berliner Stadtgrenze die dafür vorgesehene App A Better Route Planner entnervt rausgeschmissen, weil sie es partout nicht geschafft hat, unseren Standort zu aktualisieren. Die restliche Ladeplanung wurde dann reduziert auf:

Elena, irgendwo kurz vor Wittstock/Dosse guckst du in die Shell App und wählst einen freien Schnelllader in der Nähe aus.

Hat ganz gut funktioniert. Das Thema Ladeplanung haben wir dann nicht mehr hervorgeholt.

Laden

Überhaupt anscheinend das Wichtigste. Kann man sich im Vorfeld viele Gedanken zu machen. Am Ende sind nur der Rüssel und das Loch anders geformt, und statt Blubberlutsch fließt reine Magie ins Auto.

Der eine Schnelllader wollte irgendwie nicht loslegen, aber das kann auch ein Anwenderfehler gewesen sein. Eine Säule daneben ging es dann. Schnelllader bringen wohl am meisten, je leerer die Batterie ist. Wir sind mit 70 % ran, da dröppelten dann nur 50 kW durch. Aber wir haben auch nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Neugierde geladen.

Langsamlader schaufeln eh nur um die 10 kW rein.

Und ob Deutschland oder Dänemark hat auch keinen Unterschied bei der Bedienung gemacht, lief alles soweit problemlos.

Auch das Ladeverhalten ist anders, als ich es gedacht habe. Bevor das Auto da war, ging ich davon aus, ständig zu laden. Jetzt ist der Gedanke eher

Lade ich heute nicht, lade ich morgen. Oder übermorgen. Vielleicht.

Fazit: unkompliziert.

Fahren

Macht. Das. Spaß. Ist einfach so. Der erste Eindruck, als wir den vom Händler geholt hatten: ist der leise. Also so richtig leise-leise. Stadt, Autobahn, Landstraße – alles ist leise.

Der ID.4 ist jetzt mit 2,2 Tonnen kein Leichtgewicht und gewinnt vielleicht kein Ampelrennen gegen einen Porsche (wobei das noch zu beweisen ist). Aber er zieht munter durch und das in, genau, leise.

Fazit

Das erste Fazit nach 1 Monat Elektoauto ist: passt alles und macht viel Spaß. Wir sind natürlich noch in der Honeymoon-Phase und auch die Temperaturen werden dem ganzen E momentan nur zuträglicher, aber doch, das ist ne gute Sache.

Spannend werden die Sommerferien, in denen wohl mehr Ladesäulen belegt sein werden. Aber bis dahin sind ja noch ein paar Tage Zeit.