Ne, eigentlich überhaupt nicht. Aber ist ja Urlaub. Und bevor jemand fragt: nein, es war kein Stau. Es dauert einfach nur ewig und drei Tage, bis man den Weg von Berlin nach Ouddorp Duin hinter sich hat. So schön.
Aber wir hatten ja das Ziel stets vor Augen und auch die Fahrt war nicht schlimm, nur eben laaaaaaaaaaaaang. Und irgendwann sind wir ja auch angekommen. Tag 0,5 endete dann mit Auto ausräumen, Frittiertem und Sauna, um den Blutdruck nach der aufregenden Fahrt so richtig gen Null zu steuern. Gute Nacht gesagt.
Guten Morgen, Tag 1. Es ist kurz vor 6, das Fahrrad ist bereit, es ist dunkel. Trifft sich gut, denn so kann das Fahrrad auf langen und guten Strecken gefahren werden und vor allem endlich mal die Lichtanlage zum Einsatz kommen – die seit knapp 2 Jahren darauf wartet. Es ging 17 km in Richtung Süden und dann 17 km wieder in Richtung Norden zurück. Nach dem ersten Kilometer standen 5 Rehe auf dem Radweg, danach immer wieder Hasen – Menschen gab es erst ganz vereinzelt nach Kilometer 16 wieder. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
Und sonst so?
Sonst so? Zum Strand. 22 sonnige Grad auf der Terrasse. Zum Strand. Sauna.
Der „gruselige Gruselspaziergang“ in der Nacht war leider 1. in allen Slots ausgebucht und 2. so unklar zu buchen, dass wir bei 1. gelandet sind. Und irgendwie bleiben die Holländer da auch knallhart – was ja nicht verwundert, schließlich ist ihr Käse weich. Nora war… enttäuscht. Sehr enttäuscht. Wir haben uns dann locker an die erste Gruppe rangehangen, wo wir unseren Spaziergang in der lauen Sommernacht machen, kann uns ja keiner vorschreiben. Aber irgendwie war es Nora dann tatsächlich zu gruselig, auch wenn sie das nicht direkt zugeben wollte. Haben dann noch Sternschnuppen gesehen.
Bollos Croissant-Festival war übrigens eher ein Waffel-Festival.
