Wir haben den Urlaub vom Urlaub erstmal aufgeschoben. Primär, weil wir alle verschnupft sind und keine Lust hatten, ein Hotel zu buchen und dann wegen krank doch nicht zu fahren. Aber wenn nächste Woche nochmal Dauerregen kommt, ist immerhin alles vorgeplant.
Aber erstmal heute. Denn heute war erstaunlicherweise kein Regen angesagt. Noch nicht warm und wolkenlos, aber trocken. Mittlerweile nimmt man ja, was man kriegt. Bergwetter war das noch nicht, zumindest kein Bergwanderwetter. Aber vielleicht Wetter für eins der Ziele, die seit zwei Jahren auf der Liste im Hinterkopf schmoren: die Großglockner Hochalpenstraße. Bislang immer abgesagt, weil 1/3 keine Kurven fahren und 1/3 in der Höhe schlecht den Druck ausgleichen kann. Aber irgendwie fielen diese Gründe dieses Jahr weg und so waren wir tatsächlich zu 3/3 bereit für die Passquerung.
Fazit: war schön. Das Fahren macht großen Spaß. Es geht mit knapp über 2500 m höher hinaus als sonst bei uns. Und die Aussicht ist links und rechts und oben und (weniger) unten einfach top. Vielleicht war es auch ganz gut, dass wir keinen wolkenlosen Himmel hatten, denn so sah das Ganze schon irgendwie dramatischer aus – und so eine weiße Wand, die sich auf dich zubewegt, ist irgendwo imposant. Bei Station 9 von 12 gab es eine Pause im Schnee.
Und das ganze mit einem Elektroauto? Geht das denn überhaupt? Der braucht ja bestimmt soooo viel Strom beim Hochfahren. Ja, braucht er, aber den holt er sich beim Runterfahren auch wieder zurück. Gestartet mit 68 %, wieder unten angekommen mit 70 % (effektiv wahrscheinlich mit 66 %, denn an der Hälfte der Parkplätze entlang der Straße kann man gratis laden, wenn auch seeeeeeehr langsam). Völlig unkompliziert.
Und wenn man jetzt noch Lust darauf hätte, die Fotos zu bearbeiten, dann sähen die wohl noch besser aus. Böte sich an.