Auch diesen Sommer ist irgendwann Schluss mit der schönen Zeit am Pool und es geht wieder zurück in den zermürbenden Alltag. Und auch diesen Sommer kommt noch ein Post, um die Schleife um das Urlaubspäckchen zu schnüren.
Los Bus, mach Bus-Sachen
Bevor es aber ganz vorbei ist, hatten wir noch eine Zwischenübernachtung in der Perle am Rand des Ruhrgebiets Düsseldorf (also draußen am Rand, nicht drin am Rand). 14. Stock mit Blick auf See und Bauhaus sowie die Skyline Düsseldorfs. Zieht uns jetzt nicht unbedingt dahin, es näher zu erkunden. Auch die Gastronomieschwierigkeiten aus Frankreich haben wir noch mitgenommen. Vor Option 1 stand eine Traube rotgekleideter Menschen, die auf einen Bildschirm starrten, das haben wir dann lieber ausgelassen. Option 2 hat dann vergessen, unsere Bestellung an die Küche zu geben. Läuft nicht so, in Düsseldorf.
Achso, auf dem Weg lag auch das Outlet Roermond. Was man auch getrost auslassen kann, lohnt null, weder von den Preisen, noch vom wirklich stinklangweiligen Angebot.
Frankreich?
Irgendwann ist genug mit Backwaren. Abgesehen davon war Frankreich wirklich toll, viel mehr gibt es da nicht zu zu sagen. Wiederholungsgefahr besteht, nur wohin? Zur Fahrerei: Das Land ist schon eher groß, aber wir sind ja auch selbst Schuld, uns so weit auseinanderliegende Ziele zu suchen. Man macht ja auch in den seltensten Fällen 1 Woche Nordsee und dann noch 1 Woche Voralpen, um danach wieder nach Sizilien zu fahren.
Aber einige Fragen bleiben…
Türklinken: kann man wirklich in Frankreich seine Türen nicht einhändig abschließen? Zerrendes Kind an der Hand, Einkaufstüten, der Hund: Moment, ich muss ja jetzt mit der einen Hand die Klinke nach oben drücken, dort halten und dann mit der anderen Hand den Schlüssel drehen. Wir sehen Optimierungspotential.
Öffnungzeiten: wie finanziert sich das Gastrogewerbe? Man öffnet von 12 bis 14 und dann nochmal von 19 bis 21 Uhr. That’s it. Ich meine ja okay, jahrhundertelange Konditionierung wird die Franzosen auch davon abhalten, um 17 Uhr zu essen, also würde das die Restaurantbesitzer auch traurig machen. Aber denkt doch auch mal an die drei hungrigen Berliner hier. Abseits vom Essen ist es aber sehr sympathisch, dass sonntags eben zu ist und generell nicht immer alles auf hat. Manchmal ärgerlich, aber sympathisch.
Essen: kommen wir zum nächsten Punkt. Warum muss ich immer und überall reservieren? Ja, weil es am Tag eben nur zwei 2-Stunden-Fenster zum Essen gibt. Aber ich will nicht immer reservieren, von wegen Termine, Termine, Termine. Außerdem weiß ich doch nicht immer, wo ich morgen um 12 bin. Mag ich in Berlin nicht, mag ich auch woanders nicht. Aber gut, wir sind halt auch alt, Gen Z findet sowas vielleicht mega. Oder skibidi. Oder labubu? Wobei labubu glaub ich was zum Grillen ist.
Austern-O-Meter
Der Endstand des Austernzählers beträgt 79 Austern, dazu als Bonus 6 Muscheln und 9 Garnelen. Sollten wir noch einmal die Gelegenheit bekommen, in eine Austerngegend zu fahren, sind 80 das Ziel. Wobei ich am Ende gehört habe, dass Einzelpersonen wohl in der Regel nur 6 Stück essen und die 12er eher den Paaren vorbehalten sind.