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2015 Lanzarote Urlaub

Letzter Tag, Lanzarote durchgespielt

Das war dann also der letzte Tag auf Lanzarote. Und irgendwie haben wir beide den Eindruck, die Insel erstmal durchgespielt zu haben. Deshalb war heute auch nur wenig los: der gescheiterte Versuch, Arrecife zu besichtigen (keine Parkplätze und verwirrende Straßen), ein längeres Entlangschlendern (andere nennen es Rumlungern) in Costa Teguise, nochmal die Playas de Papagayo und dann wieder Tapas-Essen zum Abend.

Zeit für ein…

Fazit

Lanzarote? Kann man machen, denn es ist warm und sonnig. Und grün. Und schöne Strände. Und windig.

Essen? Es gibt den Pauschalisten geschuldet viel viel Schund auf der Insel. Full English Breakfast für 2€? Könnt ihr euch denken, hm? Und die Lokale direkt an welcher Strandpromenade auch immer sollte man – vorsicht, Pauschalurteil – wohl besser auch auslassen. Krank wird man nicht vom Servierten, aber Inlands oder zumindest in zweiter Reihe steigt die Qualität doch merklich. Zum Beispiel in der Taberna de Nino in Puerto del Carmen :-)

Unterkunft? Das war unser erster Betonbunker, und es war wohl auch einer der schlechteren. Wir würden nächstes Mal zur Ferienwohnung bzw. zum Ferienhaus raten.

Sehenswürdigkeiten? Sind unserer Meinung nach manchmal etwas überbewertet. Schön ist das meiste, aber ein einzelner Turm/Skulptur von César Manrique lässt einen kaum in Begeisterung ausbrechen. Empfehlenswert sind zum Beispiel der Nationalpark Timanfaya, das Örtchen Teguise, der Nordosten der Insel sowie diverse Strände. Apropos…

Strände? Playa de Famara ist seeeehr schön. Wirklich wirklich! Und die Strände in Costa Teguise auch. Und die Playas de Papagayo sind auch schön, auch, weil sie direkt zum Wandern eine Etage weiter oben einladen.

Wohin? Nicht nach Playa Blanca, soviel steht schonmal fest. Einmal die Insel komplett Richtung Osten durchquert landet man zum Beispiel in Costa Teguise. Das ist zwar fest in britischer Hand (erklärt auch die Full English’s für 2€), strahlt aber eine etwas angenehmere Atmosphäre aus.

Was unternehmen? Wassersport und Wandern bieten sich an.

Nochmal hin? Schwierige Frage. Um zum Beipiel einen Tauchkurs zu machen oder zum SUP’en oder (Wind-)Surfen: ja. Zum Wandern? Mit entsprechender Wanderkarte auch ja. Zum am Strand liegen? Eher nein, aber das ist auch nicht unsers. Zum Insel erkunden? Auch eher nein, den gefühlt ist die – für das, was wir suchen – durchgespielt. Wenn man im Winter Sonne braucht? Ja, definitiv ja.

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2015 Lanzarote Urlaub

SUP, Wein, Strand und Tapas

Spontaner Einfall gestern: nach dem Tauchen liegt es doch nahe, sich weiterhin unter oder auf dem Wasser zu bewegen. Also gesucht und gefunden: Stand Up Paddling, kurz SUP. Dank Wifi in der Höhle von gestern konnten wir das auch alles vorab klären, und durften dann heute um 7 aufstehen. Warum? Weil wegen „weniger Wellen“ ab 9 ge-SUP-ed wird.

Also konnten wir heute mal schon vor Öffnung des Buffets an der Tür kratzen und konnten dann feststellen, dass auch „erster sein“ nicht zu mehr Qualität führt. Schade, aber naja, sind wir ja gewohnt. Auto gesattelt und ab nach Puerto del Carmen – den Weg kennen wir ja mittlerweile auswendig und brauchen eigentlich kein Navi mehr. Unser Instructor of the Day war Diego von der School 3S (das dritte S steht für Soul, die anderen kann man sich ja erschließen). Und ja, es gab wieder Privatunterricht, wir waren die Einzigen. Fix in Rashguard (Elena) und kurzen Wetsuit (Tobi) geworfen und die Boards zum Strand geschleppt (hier offenbart sich auch ein großer Minuspunkt aller Wassersportarten: man muss immer nen Haufen Equipment schleppen). Nach minimaler aber guter Erklärung gings dann auch ins Wasser. Ab aufs SUP-Board und, naja, man hat ja keine Wahl, außer „aufstehen“. Elenas Meinung: „Auf der Spree war einfacher, weil keine Wellen“. Tobis Meinung: „Blubber Platsch Salzwasser“.
Fazit nach einer Stunde Spaß in der Bucht: relativ flache Lernkurve, sehr sehr viel Spaß und je schneller man ist, desto stabiler hält sich das Board. Außerdem ist gegen die Wellen einfacher als mit den Wellen.

Jetzt war es also kurz vor 11, also die perfekte Zeit für den ersten pappsüßen lanzarotischen Wein aus dem Weinbaugebiet La Geria. Getrunken – mit passenden Tapas – in der Bodega El Chupadero. Die liegt ein wenig abseits der Straße, weshalb Thomas Cook und wie sie alle heißen ihre Busse nicht bis dahin fahren. Ergo sind hier auch keine Wagenladungen Pauschaltouristen mit „aaahhhh“ und „ooohhhh“ zu bestaunen, sondern nur Gabi und Heinz aus Wuppertal mit eigenem Mietwagen :-) Sehr entspannt. Nur der Wein ist eher naja. Geht, muss aber nicht sein :-)

Angeheitert dann wieder ins Auto und mit einem Abstecher über La Isleta und deren Playa de la Santa (kleiner Tipp: kann man sein lassen) zum Playa de Famara gefahren. Der sich wirklich lohnt. Hier brechen sich die von Westen kommenden Wellen, was gefühlt alle Surfschulen hierher kommen lässt. In Gruppen von ca. 20 darf dann jeder mal dem Vordermann sein Brett in den Nacken rammen… Dafür ist der Strand laut Reiseführer 4 km lang und laut eigenem Ermessen sehr breit. Perfekt also, um einmal hin und wieder her zu schlendern. Seeeeeeeeeeehr entspannt. Schönes Ding, zu empfehlen.

Und getreu dem Motto Never change a winning team ging auch heute wieder zu Nino in Puerto del Carmen.

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2015 Lanzarote Urlaub

Der grüne Norden. Und Tapas am Abend.

So hieß der heutige Tag zumindest im Reiseführer: Der grüne Norden. Nach dem obligatorischen… nein, das lassen wir heute mal weg. Sagen wir einfach: heute haben wir uns den Zipfel im Norden und Osten näher angeschaut, der wohl mehr Regen abbekommt und deshalb grüner sein soll. Ist er vielleicht auch, aber um das mal vorwegzunehmen, grün ist hier alles.

Sightseeing

Die Baustelle von gestern wurde des Nachts fertig gestellt, weshalb der gewohnte Weg wieder frei war. Ziel #1 war der Jardin de Cactus, ein, man mag es erraten, Kaktusgarten oder laut Wikipedia Cactarium. Man kriegt, was man sich vorstellt. Sieht dafür aber ganz lustig aus und die Architektur – wenn man sie so nennen darf – hat auch was. Wobei, wieviele Möglichkeiten hat man denn bei einem Kaktusgarten? Hmmmm…

Weiter en route zur Cueva de los Verdes, der grünen Höhle, in der es aber nix Grünes gibt. Eine Höhlenwanderung also. Am Ende eigentlich interessanter als der Kaktuspark, was nicht zuletzt an der ganzen getrockneten Magma im Inneren liegt. Sieht schon anders aus als die 08/15-Tropfsteinhöhle (gibt hier übrigens auch keine Stalagtiten oder Stalagmiten).

Direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite liegen dann die Jameos del Agua, auch vom guten Manrique entworfen. Die sind allerdings eher underwhelming. Der wirklich gut aussehende Pool in der Mitte darf natürlich nicht beplanscht werden :-(

Auf dem Weg zum Mirador del Rio, einem Aussichtspunkt am Nordzipfel Lanzarotes, haben wir dann nochmal eine kurze Strandpause eingelegt. Eine kurze. Vom Mirador del Rio aus kann man eigentlich hauptsächlich steil nach unten und auf die Isla Graciosa blicken, ins Landesinnere geht da wenig. Die Aussicht ist trotzdem super.

Essen :-)

Der Hunger kam langsam, und nach einem Zwischenstopp an den Stränden von Costa Teguise (fleißige Leser erinnern sich: da waren wir gestern schon) ging es wieder ins Stammlokal nach Puerto del Carmen. Pimientos de Padrón, Mini-Burger mit Wachtelei, weiteres Fleisch in Fleisch und diesmal sogar Nachtisch.

Noch ein obligatorischer Runde durch die Partyoase hier ist jetzt mal gute Nacht angesagt.

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Playas de Papagayo und Tauchen bei Daivoon

Tag 4 und noch sind wir nicht abgereist. Denn zu sehen und zu unternehmen gibt es doch noch was.

Nach dem obligatorischen Frühstück, bei dem wir uns mittlerweile die Rosinen kennen und sie uns gezielt herauspicken können, haben wir dann ein unbeaufsichtigtes maid cart gefunden und uns zu Strandhandtüchern verholfen. Denn noch mehr Extra-Gebühren zahlen wir hier definitiv nicht. Die Ausbeute beim Blind-greifen waren ein Fußableger, ein Hand-Handtuch und ein großes Duschhandtuch. Optimal also.

So ausgerüstet konnten wir dann auch den Weg zu Tagesziel Numero Uno antreten: den Playas de Papagayo. Bißchen in der Sonne liegen (die sich heute ein wenig rar gemacht hat, also Lanzarote-rar, nicht Berlin-im-Herbst-rar), Füße ins Eiswasser und dann die Felsküste entlangwandern. Der Weg ist dann irgendwann auch keine Straße mehr sondern nur noch eine Schotterpiste, die unseren knuffigen Ibiza doch ein wenig durchgeschüttelt hat – er hats aber ohne Blessuren überstanden. 3€ Wegzoll entrichtet, und dann am (noch) leeren Parkplatz angelangt. Man hat dann die Wahl zwischen verschiedenen Parkplätzen und Stränden, wir haben uns nach Gusto für… irgendeinen entschieden, der sich als angenehm leer herausgestellt hat. Wobei die Strände anders als der Rest der Insel tatsächlich leer waren. Angenehm also.

Nachdem die Sonne dann von immer mehr Wolken belästigt wurde und auch der Wind immer weiter zunahm, haben wir den Strand Strand sein lassen und sind den „Wanderweg“ auf der Steilküste entlangewandert. Hier haben wir dann auch eine Premiere auf Lanzarote erlebt: Menschenleere. Wir waren tatsächlich die einzigen, was wirklich sehr angenehm war. Nur der Wind pfoff ein wenig arg, aber das war ja irgendwie zu erwarten. Ausblick lohnt auf jeden Fall.

Wieder zurück wollte dann auch Elena mal hinters Steuer und stellte fest, dass manuelles Schalten doof ist. Wobei Tobi ihr nur zustimmen konnte :-) Der Weg führte uns dann erstmal in eine Baustelle, deren Umleitung auf eine Schlechter-als-Schotterpiste und der unverständlich brabbelnde Stoppschildhalter zur Umkehr und einen entsprechenden Umweg. Aber die Insel ist ja recht klein, und wir sind dann doch an unserem Ziel angekommen: Costa Teguise. Ein Ort, der uns beide zum gleichen Eindruck brachte: warum sind wir nicht hier untergekommen? Sehr viel angenehmere und entspanntere Atmosphäre als bei uns in Playa Blanca, irgendwie. Aber halt, wir sind ja nicht nur aus Jux und Dollerei zum Ort-gucken hierher gefahren, es gab ja ein Ziel: die spontane Idee, den logischen Schritt nach dem bislang praktizierten Schnorcheln zu unternehmen…

…Tauchen

Eine kurze Google Maps-Recherche und anschließende Tripadvisor-Verfifizierung haben nämlich etwas Erstaunliches ergeben. Eine Tauchschule mit durchgängig 5 Sternen in der Bewertung namens Daivoon. Only one way to find out :-) Und ja, die fünf Sterne sind berechtigt. Trotz dem für gestandene Taucher wohl ein wenig langweiligem Discover Scuba gabs eine großartige persönliche Betreuung, mit dem Glück, der einzige Teilnehmer heute zu sein. Also sind Tobi und sein Tauchlehrer Goetz in der 4m tiefen „Lagune“ abgetaucht. Fazit: erstmal sprachlos, dann Tauchen ist toll. Nur das Einsteigen in Neoprenhülle und das Anlegen dieser tonnenschweren Flasche sind etwas umständlich. Wenn mans zum ersten Mal macht.

Abendessen gabs dann wieder in unserer neuen Lieblings-Tapas-Bar Lanzarotes, dem bereits bekannten Nino. Heute mit neuen 4 gemischten Tapas, frittiertem Fisch und yummy yummy Spareribs mit den kanarischen Knautschkartoffeln. Satt und zufrieden und heute auch mal keine wahnwitzige Coverband im Hotel, sondern nur das Music Quiz. Das dröhnte nicht ganz so :-)

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Südwesten Lanzarote mit Nationalpark Timanfaya

Heute dann wieder ein minutiös und metikulös geplanter Tag. Anders geht das hier ja nicht :-)

Angefangen wieder mit einem eher enttäuschenden Frühstück im Betonbunker zeigte der Stimmungszeiger stehts nach oben! Geplant war heute der Südwesten und Westen der Insel, was so illustre Orte wie El Golfo und den Nationalpark Timanfaya mit einschloß. Also das Metallpferd gesattelt und ab dafür. Erster Halt: die Laguna de Janubio und die danebenliegenden Salinas de Janubio. Nun ja, hier haben wir dann zum ersten Mal den berühmt-berüchtigten schwarzen Sand sehen können (wobei das im Gegensatz zu Sand kein Sand ist, sondern nur eher kleines Geröll – muss man mal sehen, um es zu verstehen). Die glühende Sonne hat uns dann aber dazu angetrieben, schnell wieder in den klimatisierten Mietwagen zu verschwinden und den nächsten „Must See“-Punkt zu besichtigen: Los Hervideros. Auch hier wieder ein freundliches „nun ja“ ;-) Man schaut von oben ins Wasser und sieht Wellen brechen. Was dann schon imposant ist und ein nettes Schauspiel abgibt.

Nach ein wenig Gucken dann wieder ins Auto und weiter Richtung El Golfo, wo sich noch ein halbrunder Vulkankrater versteckt hat. Hier dann auch die erste körperliche Anstrengung des Tages, denn der Kraterrand wollte Richtung Küste/Wasser ab- und anschließend wieder aufgestiegen werden. Auf Geröll, das munter unter den Füßen wegrutschte.

Jetzt aber. Der Höhepunkt. Der Nationalpark. Der echte Nationalpark. Timanfaya. Dem Wegweiser gefolgt und erstmal etwas ratlos am Eingang 9€ gezahlt. Wofür? Das blieb unklar, bis wir oben angekommen waren, und von netten Spaniern in einen Bus komplementiert wurden. Hier ging es nämlich nicht mehr individuell weiter, sondern nur per Bustour. Gut, 90% der Touristen hätte ich auch nicht gerne selbst durch die Pisten und Gänge fahren lassen, die unser Fahrer gekonnt durchschifft hat. Fazit Timanfaya: skurill-interessante Vulkanlandschaft, grüner bzw. farbiger als erwartet.

Nach zwei leider gescheiterten Versuchen, bestimmte Inselteile zu erreichen, sind wir dann nochmal zum heutigen Ausgangspunkt zurückgekehrt, an dem der Reiseführer einen zweistündigen Wanderweg verortete. Was dringend notwendig war, denn laut unserem Up und beiderseitigem Gefühl waren wir bis dahin nur viel zu wenig gelaufen. Der Weg aus dem Wanderweg war zwar nur mit viel gutem Willen zu erkennen, was uns aber nicht daran hinderte, die fehlenden Schritte nachzuholen.

Der Rest des Tages bestand aus Abendessen mit Sonnenuntergang im Lago Verde in El Golfo und weiteren zwei Bier in unserer Stamm-Bar am Hafen. Jetzt gibts wieder spannende Abendunterhaltung vom Partypult – Karma Chameleon mit spanischem Akzent…

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Lanzarote cont’d. Mercadillo in Teguise und Tapas in Puerto del Carmen

Devise des Tages: bloß raus aus dem Hotel. Trotzdem mussten wir davor noch das Frühstück ausprobieren, ist ja schließlich im Preis inbegriffen. Nun ja, unser Eindruck des Hotels wird weiter bestätigt, aber das stört nach dem Tag heute nicht mehr so (spoiler alert).

Der Plan war, ab jetzt dem Reiseführer zu folgen. In Allem.

Punkt 1: supermercado, weil wir dringend Wasser brauchten. Erfolgreich!

Punkt 2: ab zum Sonntagsmarkt nach Teguise. Der findet nur Sonntags statt und scheint so etwas wie die große Attraktion zu sein. Alle Ackerflächen am Wegesrand werden zu Parkplätzen mit freundlich winkenden Einweisern. Zum Markt selber kann man sagen… nun ja, es ist ein Markt. Und gefühlte und geschätzte 80% des Marktes sind von Ständen mit garantiert echten Michael Kors-Taschen, Ray Ban-Sonnebrillen, Omega-Uhren und ähnlichen Hochpreisartikeln zu Niedrigstpreisen besetzt. Dazwischen kann man sich noch wundervolle Corn Rows in die Haare flechten lassen und wenn man Glück hat, den einen oder anderen handgemachten Lederschemel mit Bayern München-Logo erstehen. Wir haben den Konsum mal Konsum sein lassen und uns lediglich ein knoblauchgetränktes Brot mit Schinken und 12 Churros gegönnt. Und dann erstmal den Parkplatz nicht mehr gefunden, denn die Straßen sehen alle gleich aus.

Während Punkt 2 haben wir dann auch spontan Punkt 3 entdeckt: das Castillo de Santa Barbára. Das trohnte so gemütlich über Teguise, dass wir uns spontan auf den Weg dahin machten. Wir waren zwar nicht die Einzigen mit diesem grandiosen Plan, aber so ein bißchen Wind ist bei Sonne und 27°C dann doch ganz angenehm :-)

Punkt 4 war dann das lagOmar, ein skurilles Felsenhaus über zig Ebenen, das Omar Sharif für einen Tag besaß, nur, um es dann in einem mehr oder weniger gezinkten Bridge-Spiel (ich dachte, das spielen nur britische Senioren) zu verlieren. Wenn man schonmal auf der Insel ist, dann ist das definitiv einen Abstecher wert. Leicht verworrene Architektur, steile Treppen und die konstante Frage: wieso nur ein Teich? Wieso kein Pool? Naja, der Omar halt…

Dann kam der Hunger. Und das ging ja schon gestern nicht soooo gut aus. Aber heute sollte uns das nicht passieren, denn: Reiseführer! Tja, nur findet das Navi die Straße des Lokals nicht. Aber wir sind einfach so furchtlos, wir sind einfach in den passenden Ort gefahren (Puerto del Carmen) und haben uns dann in die ungefähre und etwaige Richtung vorgearbeitet. Und standen dann tatsächlich vor allen drei im Polyglott erwähnten Lokalen. Entschieden haben wir uns dann für die Tapas-Bar Taberna de Nino. Qualitativ ein Quantensprung, lecker, aufmerksame Kellner. Und einfach viel zu viel Essen. Aber glücklicherweise sagt der Up auch, dass wir heute 25.000 Schritte gelaufen sind. Das gleicht sich aus :-)

Anschließend gings dann erstmal zurück ins Hotel, weil Tobi nochmal ins Meer wollte. Naja, statt des kompletten Tobis sind dann nur seine Füße rein, denn obwohl die Massen an Touristen im Wasser etwas anderes erwarten lassen: das Wasser ist kalt. Aber nun gut, denn Sonnenuntergang vom Strand aus beobachtet (um 18:00, uhuhuh, Schlafenszeit?) und anschließend noch mehr spanisches Leichtbier konsumiert.

Fazit: passt :-)

Aktuell ist wieder Russendisko, mit den besten Hits der 90er. Vangelis. Michael Jackson’s Earth Song. Vamos a la playa. Das ist ter teutsche Pauschalurlauber. Und der britische. Und der russische.

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2015 Lanzarote Urlaub

Sonne und warm im November? Lanzarote…

Ok, es ist halt wirklich nicht leicht, im November ein Ziel mit „Sonne“ und warm“ und „akzeptabler Flugzeit“ zu finden. Türkische Riviera? Geht schon ins regnerische. Mallorca? Dito und nur noch 15°. Florida? Da ist warm, aber es dauert für eine Woche Urlaub einfach zu lang, um da hinzukommen. Kanaren? Oh ja, das könnte passen… zumindest vom Wetter. Gedacht, gesagt, getan.

Abflug um 9:00 bei Wind und maximal 9° im grauen Berlin, Ankunft um 13:00 bei Lüftchen und 25° im sonnigen Arrecife auf Lanzarote. Das passt also schonmal. Gepäck ließ – besonders nach unserer Rekordzeit nach Thailand – laaaaaaaaange auf sich warten. Aber auch das kam irgendwann und dann haben wir noch schnell den Mietwagen abgeholt. An dem sich wohl irgendein Künstler austoben durfte. Außen. Und innen! Man beachte die herrlich-farbigen Kunstlederpolster. Fährt sich aber sehr geschmeidig, der gute Seat Ibiza. Hat auch einen garantiert nicht-manipulierten 1.2 TSI aus dem Volkswagen-Konzernregal…

Little Miró

 

Das Hotel – Hesperia Playa Dorada – nun ja, es ist ein Hotel. Und unser erster richtiger Kontakt mit dem Konzept des Massentourismus. Wir würden dem jetzt eine Weiterempfehlung von 5% geben, einfach, weil es zumindest ein Dach hat. Der Rest ist eher bescheiden, aber wir wollen ja auch nicht im Hotel hocken (wobei das für den Großteil der – überwiegend im fortgeschrittenen Alter und Verfall befindlichen – Gäste hier das Ziel zu sein scheint). Eine Stunde aufs Zimmer warten? Kein Problem. Zimmersafe? Ist drin, kostet extra. Pro Nacht. Minibar bzw Kühlschrank? Kostet extra. Wifi? Naja, keine Überraschung hier… Inklusive, aber grottenlahm. Ich will wieder nach Thailand!

Viel haben wir heute denn auch nicht gemacht. Einmal die Strandpromenade auf und ab und das dringend notwendige Abendessen verdrückt. Und jetzt? Jetzt genießen wir die Russendisko, die uns vom Partysaal auf den Balkon schallt. Und jetzt spielen die Bingo. BINGO!!! Massentourismus? Können andere gern machen. Wir erkunden ab morgen die Insel in Little Miró.